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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin , Jesse
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gegen seine Tür. Diese geht sogleich auf.
    „Ist ja gut, man”, sagt er lächelnd und kommt raus.
    „Wow... du stiehlst sogar mir die Show, ey...”, sagt Ryan beeindruckt und sieht an ihm runter. Er hat eine dunkle Jeans an, die unglaublich eng ist und seine schlanken Beine betont. Dazu hat er ein graues Poloshirt an.
    Seine Haare liegen ungestylt auf dem Kopf, verleiht dem ganzen aber was Lässiges. Er hat schwarze Chucks an und sieht echt gut aus.
    „Verzichtest du auf Aftershave?”, frage ich ihn.
    „Äh...”, fängt er an, doch da husche ich ins Bad und spritze ihm was von meinem hin.
    „Perfekt”, sage ich dann lächelnd.
    Die Jungs lachen und dann gehen wir alle nach unten.
    „Wo könnt ihr denn eigentlich hingehen?”, fragt Jesse dann und stützt seine Füße auf dem Sitz gegenüber von ihm ab.
    „Wir haben einen Pub entdeckt, wo fast keine normalen Leute hingehen. Also unbekannte. Da hängen nur die Alten und Verzweifelten rum”, erklärt Billy und Damon schlängelt sich gekonnt die Abkürzungen entlang.
    Eine halbe Stunde später kommen wir im Pub an, wo wir uns an einen Tisch in der Ecke setzen und eine Runde Whiskey bestellen.
    „Verträgst du viel, Jesse?”, fragt ihn Billy.
    „Nein, überhaupt nicht”, gibt er zu und ich finde es echt cool von ihm, dass er das so einfach zu gibt. Dann stehe ich schon mal nicht so dämlich da.
    Billy lacht und ext sein Glas. Wir tun es ihm gleich und irgendwann fangen wir dann an zu quatschen.
    Ich sitze neben Jesse und er entspannt sich merklich.
    „Suchst du dir schon ein Mädel raus?”, frage ich ihn später irgendwann schon mit schwerer Zunge.
    „Wie kommst du denn darauf?”, fragend sieht mich Jesse an und klingt genauso besoffen wie ich.
    „Du siehst dich die ganze Zeit um. Darauf kannst du lange warten. Wir gehen nie gemeinsam auf Weiberjagd”, kläre ich ihn auf.
    „Sprich nicht immer so abwertend über Frauen, das nimmt dir den netten Eindruck, den du machst”, sagt Jesse plötzlich ernst und ich sehe ihn verblüfft an.
    Die Jungs lachen sich gerade den Ast über irgendwas ab und bestellen die nächste Whiskeyflasche.
    „Ich... spreche nicht abwertend über Frauen, man! Ich bin besoffen... das ist was anderes”, verteidige ich mich und da grinst Jesse wieder.
    Alter, wie kann man so schöne Augen haben? Ich find’ die von Ryan ja auch echt toll, aber die sind mir einfach... zu männlich. Also ich meine, klar, sie sehen echt weiblich aus, aber sie sind an Ryan! Wenn Jesse nur mit den Augen rumlaufen würde, also mit einer Maske, die den Rest versteckt, könnte man meinen, er ist ne Frau.
    Echt, was denke ich da eigentlich gerade?! Ich sollte aufhören zu trinken.
    „Luke, meinst du nicht du hast genug?”, fragt mich Billy irgendwann und schlägt mir auf die Schulter.
    „Lass’ mich doch mal Spaß haben ey...”, maule ich rum und trinke mein Bier leer. Whiskey geben sie mir schon nicht mehr.
     
    Drei Stunden später laufe ich unsicher zurück zum Auto und Lewis traut sich noch zu zu fahren, Damon ist schon gut angetrunken. Jesse schwankt ebenfalls unsicher herum und ich muss kichern, als er über die Stufe ins Auto fällt.
    „Haha”, sagt er grinsend und krabbelt auf allen Vieren rein, hievt sich auf den Sitz und seufzt dann laut.
    Ich pflanze mich neben ihn und strecke meine Beine aus.
    Irgendwann kommen wir an und dann laufen wir in Slowmotion nach oben, die Jungs lachen uns aus und denken nicht daran, uns zu helfen.
    Das wird ein Kater morgen...
    Ich gehe direkt aufs Sofa zu, falle über die Lehne und bleibe so liegen. Die sind eh noch im Bad... Jesse läuft im Zickzack in die Küche, holt sich ein Glas Wasser und trinkt danach gleich noch eins. Danach wankt er dann ins Bad, ich rapple mich auf und folge ihm langsam.
    Die Jungs haben wohl aufs Zähneputzen verzichtet, denn sie sind schon weg.
    Jesse kann die Augen kaum noch offen halten und macht sich seine Zahnbürste.
    „Stört’s dich, wenn ich...”, fange ich an und öffne meine Hose. Jesse sieht mich fragend an. Ich seufze kurz.
    „Na, wenn ich mir einen runter hole. Muss ich irgendwie immer, wenn ich besoffen bin”, erkläre ich lahm und stelle mich dann vors Klo.
    Ich stütze mich an der Wand ab und schließe meine Augen. Nur noch das Geräusch von Jesse’s Zahnbürste im Ohr und seine Anwesenheit spürend, bewegt sich meine Hand langsam.
    Ich komme schnell und beiße mir in den Oberarm, unterdrücke mir ein Stöhnen und spritze dann ins Klo.
    Schwerfällig

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