"Und dann werde ich das größte Zeitungshaus Europas bauen" - der Unternehmer Axel Springer
Organisation, Kompetenzen, Verlage, Bücher. Eine Dokumentation
, S. 15.
36
Vgl. Barbian,
Literaturpolitik im »Dritten Reich«. Institutionen, Kompetenzen, Betätigungsfelder
, S. 306–314; Bühler/Bühler,
Der Frontbuchhandel 1939–1945
, S. 8–183; Friedländer/Frei/Rendtorff/Wittmann,
Bertelsmann im Dritten Reich
, S. 425–431. Zum Buchverlagswesen im Dritten Reich vgl. ferner Widmann,
Geschichte des Buchhandels. Vom Altertum bis zur Gegenwart
, S. 161– 180.
37
Friedländer/Frei/Rendtorff/Wittmann,
Bertelsmann im Dritten Reich
, S. 425.
38
Im September 1942 beantragte Springer die Aufnahme in die Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttumskammer. Vgl. Schreiben von Springer an die Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, Gau Hamburg, 11. September 1942, AS-UA Bestand H&L.
39
Vgl. Schreiben von Springer an Herrn Böhm, 22. Dezember 1942, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Anzeigen des Hammerich & Lesser-Verlags, 1944, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.
40
Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 5. April 1944, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 17. Juni 1944, AS-UA PA 36. Die zunehmende Papierverknappung führte im Laufe des Jahres 1940 zur Einführung einer allgemeinen Papierbewilligungspflicht, die 1942 in eine umfassende Papierbewirtschaftung mündete. Um eine flächendeckende Bücherversorgung zu gewährleisten, wurde zudem das freie Buchbestellwesen weitgehend durch ein Zuteilungsverfahren ersetzt, dem sich auch der Hammerich & Lesser-Verlag unterwarf. Vgl. Barbian,
Literaturpolitik im »Dritten Reich«
, S. 306–314, Bühler/Bühler,
Der Frontbuchhandel 1939–1945
, S. 19–24; Wallrath-Janssen,
Der Verlag H. Goverts im Dritten Reich
, S. 347.
41
Einkommensteuererklärung von Springer für das Kalenderjahr 1944, AS-UA Bestand Buchhaltung Steuerakten.
42
Gesellschaftsvertrag zwischen Hinrich und Axel Springer, 10. Februar 1943, AS-UA Bestand Buchhaltung Gesellschaftsbeschlüsse.
43
Schreiben Springer an Jahr, 4. Januar 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Zusatz zum Gesellschaftsvertrag zwischen Hinrich und Axel Springer, 22. September 1943, AS-UA Bestand Buchhaltung Gesellschaftsbeschlüsse; Schreiben von Springer an Jahr, 7. Oktober 1943, AS-UA PA 36.
44
»Ich möchte natürlich recht viel Papier auf recht viele Drucker verteilen und weiterhin Bücher machen, deren Auslieferung ja nicht so drängt«, schrieb Springer im September 1943 an Jahr. Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36. Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.
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Eine bemerkenswerte Begebenheit zitierte mehr als zwanzig Jahre später der Verleger Henry Goverts, der an einen gemeinsamen Kampener Teebesuch im August 1944 erinnerte, »wo Sie [Axel Springer] mir darlegten, warum und wie Sie Ihren Konzern aufzubauen gedachten«. Vgl. Schreiben von Goverts an Springer, 6. Juni 1967, AS-UA PA 81. Der Schriftsteller Walther von Hollander berichtete von konzeptionellen Überlegungen, die Springer und er während des Krieges über eine Tageszeitung für den Hamburger Raum anstellten. Vgl. Schreiben von Hollander an Springer, 2. Juli 1970, AS-UA PA 129. Bereits Teil der Legendenbildung ist das eingangs erwähnte Zitat Springers. Vgl. Springer,
An meine Kinder und Kindeskinder
, S. 39 f.
46
Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.
47
Bereits vier Monate vor dem »Hamburger Feuersturm«, der im Juli 1943 durch die britische »Operation Gomorrha« ausgelöst wurde und Hamburg verheerend traf, wurde Springers Familie Opfer eines todbringenden Bombenangriffs. Im Februar 1943 zerstörten Fliegerbomben das Haus von Springers Schwester Ingeborg Millies, deren zwei Kinder anschließend vom Verleger tot aus den Trümmern geborgen wurden. Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Kuno Fechner, 22. September 1943, AS-UA PA 11; Springer,
An meine Kinder und Kindeskinder
, S. 36.
48
Vgl. Schließungsverfügung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, 26. August 1944, AS-UA PA 11. Den vom Reichspropagandaminister initiierten Schließungsmaßnahmen fielen im August 1944 fast 90 Prozent der reichsdeutschen Buchverlage zum Opfer. Vgl. Barbian, Jan-Pieter
, Literaturpolitik im »Dritten Reich
«, S. 315–319; Bühler/Bühler,
Der Frontbuchhandel 1939–1945
, S.
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