"Und dann werde ich das größte Zeitungshaus Europas bauen" - der Unternehmer Axel Springer
Füllschriftverfahren zur Verdichtung von Schallplattentonspuren zur Marktreife. Nach seinem Abschied 1964 arbeitete er als Schriftsteller und technischer Berater. Vgl. Seegers,
Hör zu!
, S. 39–85.
154
Nordwestdeutsche Hefte,
Nr. 1, 1947; Schreiben von Voss an den
Beratenden Ausschuß für das Pressewesen der Hansestadt Hamburg
, 18. November 1948, AS-UA PA 31.
155
Schreiben von Voss an PR/ISC Regional Staff Hamburg, 29. Januar 1948, AS-UA Bestand BDC;
Nordwestdeutsche Hefte
, Nr. 12–16, 1948; Schreiben von Voss an den
Beratenden Ausschuß für das Pressewesen der Hansestadt Hamburg
, 18. November 1948, AS-UA PA 31.
156
Otto Siemer (1898–1972) wurde in Oldenburg geboren. Nach einem Studium der Nationalökonomie in Kiel, Berlin und Hamburg wurde Siemer Redakteur des
Hamburger Fremdenblatts
. Nach Kriegsende wechselte der Journalist zur
Niederdeutschen Zeitung
, bevor er 1948 in die Redaktion des
Hamburger Abendblatts
eintrat. Von 1952 bis 1965 war Siemer Chefredakteur der Tageszeitung. Anschließend stand er dem Verlagshaus beratend zur Seite. Otto Siemer starb 1972 in Hamburg. Vgl. AS-UA.
157
Rudolf Michael (1890–1980) wurde in Hamburg geboren. Nach einem Volontariat beim
Hamburger Fremdenblatt
, einem Einsatz im Ersten Weltkrieg und dem Studium der Philosophie, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Halle, Berlin und Kiel wurde Michael Redakteur des
Hamburger Correspondenten
, einem Parteiorgan der DVP. 1930 wechselte der Journalist zum
Hamburger Fremdenblatt
. Nach Kriegsende wurde er aus politischen Gründen mit einem Berufsverbot belegt. Erst 1949 durfte der Journalist wieder seine berufliche Tätigkeit aufnehmen und trat in die Redaktion des
Hamburger Abendblatts
ein. In informeller Form hatte Michael zuvor für die
Nordwestdeutschen Hefte
und
Kristall
gearbeitet. 1952 wechselte er als Chefredakteur zur
Bild
-Zeitung. Ab 1956 übernahm er auch die Redaktionsleitung der
Bild am Sonntag
. 1958 schied der Journalist aus beiden Verlagsobjekten aus. Ab Beginn der 1960er-Jahre arbeitete Michael als freiberuflicher Journalist. Rudolf Michael starb 1980 in Hamburg. Vgl. Sonntag,
Medienkarrieren
, S. 230–239; AS-UA.
158
Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1, 7.
159
Mitteilung des zuständigen Fachausschusses an Michael, 30. September 1946, zitiert nach Sonntag,
Medienkarrieren
, S. 237.
160
Ebd., S. 237–239.
161
Sonntag wirft in seiner sorgfältig recherchierten Untersuchung über journalistische und verlegerische Kontinuitäten der Nachkriegszeit eine solche These auf. Vgl. ebd., S. 171–174.
162
Zahlen über die Verkaufsauflage der
Nordwestdeutschen Hefte
sind nicht überliefert. Dennoch lässt sich aus den Auflagenmeldungen für die Nachfolgezeitschrift
Kristall
ein Rückgang von 100.000 auf unter 70.000 Exemplare ableiten. Vgl. Auflagenbestätigung der Zeitschrift
Kristall
für das IV. Quartal 1948, Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31.
163
Schreiben von Voss an den
Beratenden Ausschuß für das Pressewesen
, 18. November 1948, AS-UA PA 31; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.
164
Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.
165
Ebd.
166
Eigene Abschätzung aus der Auflagenbestätigung der Zeitschrift
Kristall
für das IV. Quartal 1948, Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31.
167
Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.
168
Aktennotiz von Voss, 9. Juli 1949, AS-UA PA 27.
169
Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.
170
Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.
171
Die verschiedenen Blattkritiken Springers sind auch im Falle von
Kristall
treffende Beispiele für den journalistischen Perfektionismus des Verlegers. Gleich, ob es sich um Inhalte, Schreibstile, Schrifttypen, Illustrationen, Layoutaspekte oder Fragen der redaktionellen Gesamtausrichtung handelte, nichts blieb unbewertet und unkommentiert. Zum Grundprinzip der Blattanalyse Springers gehörte es, konsequent die Leserperspektive einzunehmen. Bemerkenswert ist zudem der leichte und unterhaltende, aber auch beißend-sarkastische Stil der Kommentare. Vgl. unter
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