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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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darüber nachzudenken.«
    »Ist gut«, sagte sie und stand auf. »Ich hole mir jetzt etwas Holunderlimonade. Möchtest du auch welche?«
    »Ja, bitte«, erwiderte Charles.
    Als Sky mit der Limonade zurückkam, sagte sie: »Wann hast du deine magischen Kräfte bekommen?«
    Charles schnappte überrascht nach Luft und sah sich um. Hatte irgendwer Sky gehört? Das schien nicht der Fall zu sein, niemand hatte sich zu ihnen umgedreht.
    »Pst, Sky!«, sagte er mahnend.
    »Entschuldigung«, flüsterte sie und setzte sich wieder ins Gras. »Und?«
    »Als ich zwölf war«, sagte er leise. »Und du?«
    »An meinem neunten Geburtstag, wie alle meine Schwestern«, sagte Sky. »Zur gleichen Zeit ist Glenda Glass nach Eichenruh gezogen. Es war, als sei sie extra deswegen hergekommen.«
    »Das ist sie auch«, erwiderte Charles.
    Sky richtete sich kerzengrade auf und starrte ihn an. »Woher wusste sie es?«
    Charles schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Ich wünschte, ich wüsste, woher sie all die Dinge über uns weiß.«
    »Wirst du Glenda von der Brücke aus Licht erzählen?«, fragte Sky.
    Charles atmete tief ein. »Das habe ich schon«, sagte er sanft.
    »Oh!«, rief Sky. In ihren Augen spiegelte sich der Schmerz über diesen Verrat. »Das war nicht sehr nett von dir.«
    »Nein«, sagte er.
    »Wenigstens warst du ehrlich.« Eine Weile beobachtete Sky schweigend das Spiel, dann wandte sie sich wieder Charles zu. »Hast du Glenda von Floras magischem Stein erzählt? Es ist komisch, dass du ihn hören kannst und wir nicht.«
    Charles biss sich auf die Lippe und nickte.
    Plötzlich ertönten lautes Klatschen und Hurrageschrei. Harry, der Bauer aus der Nachbarschaft, trat ans Schlagmal.
    »Was passiert gerade?«, wollte Sky wissen.
    »Harry ist dran, und er ist unser achter Mann«, erwiderte Charles. »Es sieht nicht gut für uns aus.«
    »Warum?«, fragte Sky.
    »Weil wir bisher nur hundertfünfzehn Punkte haben und nur noch drei Spieler übrig sind, das wird ziemlich knapp«, erklärte Charles und kratzte sich am Kinn.
    »Wie viele Punkte haben die anderen?«, fragte Sky.
    »Hundertneunundfünfzig«, erwiderte Charles. »Das sind noch mal fünfunddreißig. Ich glaube nicht, dass wir das schaffen.«
    »Harry wird es ihnen zeigen«, sagte Sky. »Er ist Dads Geheimwaffe.«
    Und das war er tatsächlich. Harry stand auf dem Feld wie ein Fels in der Brandung und machte Punkte wie am Fließband. Den Australiern gelang es nicht, ihn auszuwerfen, und das Spiel endete mit einem knappen einhundertzweiundsechzig zu einhundertneunundfünfzig für das englische Team.
    Charles und Sky sprangen auf. »Jaaa!«, brüllten sie.
    Alle klatschten. »Tolles Spiel!«, riefen sie und »Gut gemacht!«, als die Mannschaften das Spielfeld verließen.
    Dad war überglücklich.
    »Du hast es geschafft, Dad!«, sagte Flame und umarmte ihren Vater.
    »Ich hätte es nicht mehr für möglich gehalten«, erwiderte er lachend. »Es war so eng!«
    Er und Geoff schüttelten sich die Hände und schlugen sich auf den Rücken.
    »Gratuliere!«, sagte Geoff mit einem breiten Grinsen. »Aber wart’s nur ab, nächstes Jahr werden wir euch schlagen!«
    Es klirrte, als die Spieler mit ihren eisgekühlten Getränken anstießen. Sie wischten sich mit Handtüchern, die Mum und Grandma ihnen reichten, die Stirn und kamen allmählich wieder zu Atem, und dann begann die Party.
    Flame entdeckte Quinn und lief zu ihm. Als er sich grinsend zu ihr umdrehte, röteten sich ihre Wangen und sie schenkte ihm ein breites Lächeln.
    »Toll gemacht«, sagte sie. »Du warst unglaublich!«
    »Danke«, erwiderte er. »Du aber auch!«
    Flame hielt die Luft an. Er lächelt mich an!, dachte sie. Er lächelt mich an!
    Da kam Sky angehüpft. »Mum braucht dich«, sagte sie zu Flame. Dann lächelte sie Quinn an. »Hi«, sagte sie.
    »Hallo, Sky«, sagte Quinn. »Du siehst sehr hübsch aus.«
    »Danke sehr.« Sie klimperte mit den Wimpern.
    Es ist jedes Mal dasselbe, dachte Flame. Gerade, wenn ich Quinn für mich habe …
    »Ich gehe besser und helfe Mum«, sagte sie zu Quinn.
    »Klar, ich seh dich dann später«, gab er zurück.
     
    Cantrip Towers war voller Leben und fröhlichem Gelächter. Das Barbecue brutzelte und zischte. Die Gläser klirrten. Leute unterhielten sich und lachten miteinander.
    Dad legte seinen Arm um Mums Schulter und gab ihr einen zufriedenen Kuss auf die Wange. Anne und Geoff scherzten mit ihren Freunden. Jamie quatschte mit Flames Freundin Pia und Lottie hatte sich schnell

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