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Und das ist das Schlafzimmer!

Und das ist das Schlafzimmer!

Titel: Und das ist das Schlafzimmer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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schwarz.”
    “Welche Sorte?” Sie zeigte auf die Karte hinter ihr, auf der mindestens dreißig verschiedene Kaffeesorten standen, einige davon entkoffeiniert.
    “Suchen Sie eine aus.”
    Sie setzte sich die flauschige Weihnachtsmannmütze auf, die sie auch bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte. “Wie wäre es mit unserer besonderen Weihnachtsmischung?”
    “Hauptsache heiß.”
    Innerhalb von dreißig Sekunden hatte er seinen Kaffee. Lana widmete sich wieder den anderen Gästen. Er schlenderte mit seinem Becher zum Schwarzen Brett, um die Zettel und Ankündigungen zu lesen.
    “Lana!”
    Greg drehte sich um und sah zwei junge Sänger mit ihren Gitarren auf der kleinen Bühne, die Lana herbeiwinkten.
    “Komm, sing mit uns einen Song.”
    Trotz der anfeuernden Rufe, hob sie abwehrend die Hände. “Ich kann doch nicht singen!”
    Doch die Rufe wurden lauter, und er stimmte mit ein. Sie sah zu ihm und errötete. Er deutete zur Bühne und formte mit den Lippen lautlos “Feigling”.
    Offenbar war es das richtige Wort, denn sie hob das Kinn und marschierte auf die Bühne, wo sie sich kurz mit den Musikern beriet, um anschließend das Publikum mit einer tollen Version von “I wanna Hippopotamus for Christmas” mitzureißen. Sie sang schrecklich falsch, aber laut und begeistert, wobei sie die Menge dirigierte. Greg musste lächeln und bewunderte ihren Mut. Kein Geld der Welt hätte ihn auf diese Bühne gebracht.
    Sie bekam donnernden Applaus, an dem er sich beteiligte. Lana schaute in seine Richtung, salutierte kurz und wies die Gäste darauf hin, dass die Zweige des Weihnachtsbaums mit Zetteln bedürftiger Kinder geschmückt waren. “Helfen Sie, dieses Fest zu einem besonderen Ereignis für ein Kind zu machen, das sonst keine Geschenke bekommen würde.”
    Greg trank seinen Kaffee aus. Beim Anblick der vielen Zettel an dem Baum meldete sich sein Gewissen. Den meisten Gästen erging es offenbar nicht anders, da sie sich um den Baum scharten, während die beiden Gitarristen weitere Weihnachtslieder anstimmten.
    “Sie sind sehr talentiert”, bemerkte er, als Lana zu ihm kam.
    “Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich das glatt für ein Kompliment halten.”
    Er hob seinen Becher. “Aber Sie wissen es besser.”
    “Allerdings. Möchten Sie noch Kaffee?”
    “Gern.” Er folgte ihr zur Theke, verblüfft über sein Bedürfnis, in ihrer Nähe zu sein. Lana zog an einer roten Schnur und läutete an einer Glocke, die man seiner Meinung nach bis nach Louisville hören müsste.
    “Letzte Bestellung!”, rief sie.
    Eine halbe Stunde später waren die letzten Gäste verschwunden, und Lana schloss hinter ihnen ab. Endlich waren sie allein.
    “Ist samstagabends immer so viel Betrieb?”, fragte er, während sie die Tische abwischte.
    “Während des Semesters ist immer Betrieb, sonst ist abends nicht viel los. Es wäre schön, wenn es in der Innenstadt etwas gäbe, um die Leute auch nach fünf aus ihren Vorortsiedlungen zu locken.”
    “Was denn?”
    “Ein Planetarium, zum Beispiel.”
    “Keine schlechte Idee.”
    “Ich habe noch andere.”
    “Lassen Sie mal hören.”
    Lana zog ihre Segeltuchtasche unter der Theke hervor, aus der sie einen Notizblock nahm. “Einverstanden, aber zuerst eine Frage. Wieso können bei der Sanierung Geschäfte und Wohneinheiten nicht zusammengebracht werden?”
    “Der Wert der Grundstücke ist stabiler, wenn beides getrennt ist. Wer möchte zum Beispiel neben einer Bar wohnen?”
    “Und wer möchte ein Geschäft betreiben, wo die Kunden sich um die Parkplätze balgen müssen?”
    “Genau.”
    “Aber es ist in Innenstädten oft üblich, dass sich unten in den Gebäuden Geschäfte befinden und darüber Wohnungen.” Sie zeigte nach oben. “Dort befindet sich ein riesiger Dachboden, groß genug für zwei Apartments.”
    Greg lächelte nachsichtig. “Sobald die nötigen Leitungen verlegt sind und ein behindertengerechter Eingang gebaut ist, und vergessen Sie nicht die Parkplatzprobleme hier. Sie brauchen Plätze für Kunden, Angestellte und Bewohner, und die bietet Ihnen nur ein Parkhaus. Wieso verlegen Sie Ihr Geschäft nicht woandershin?”
    “Es gibt keinen anderen Platz, an dem ich genauso viele Gäste hätte.”
    “Wie ist es mit dem Gebäude Ihrer Freundin Alexa, den Ladenflächen unter Tremont’s Kaufhaus?”
    “Ich kann mir die Mieten nicht leisten.”
    “Sie hat doch sicher genug Geld, um es Ihnen günstiger zu vermieten.”
    “Alexa hat mir das angeboten.

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