Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und das ist das Schlafzimmer!

Und das ist das Schlafzimmer!

Titel: Und das ist das Schlafzimmer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
Vom Netzwerk:
Weihnachten wünschen, keine Schuhe. Er las einen weiteren Zettel. “Warme Kleidung.” Er nahm den nächsten. “Bücher.”
    Leise fluchend warf er einen Blick zu dem hinteren Raum. Dann riss er die übrig gebliebenen Zettel ab und stopfte sie in die Hosentasche. Anschließend ging er zum Telefon und rief sich ein Taxi. Er hatte gerade aufgelegt, als die Hintertür geschlossen wurde.
    Als Lana zurückkam, wirkte sie kühl. “Ich räume rasch den Rest auf, dann fahre ich dich zu deinem Wagen.”
    “Ich habe mir ein Taxi gerufen.”
    “Wie du willst.” Ihre Bewegungen waren angespannt. “Morgen rufe ich Mrs. Wheeler an und informiere sie darüber, dass wir nicht gemeinsam an dem Projekt arbeiten können. Sagtest du nicht, du hättest eine Managerin, die besser …”
    “Lana …” Er trat hinter sie, berührte sie aber nicht. “Was gerade passiert ist … es wird nicht wieder vorkommen.”
    Sie hörte auf, aufzuräumen, drehte sich jedoch nicht um. “Greg, abgesehen von dem, was gerade passiert ist, weder ich noch die anderen Ladenbesitzer bedeuten dir etwas. Das Ganze führt zu nichts.”
    “Was müsste ich tun, um dich davon zu überzeugen, dass ich nicht gleichgültig bin … den Ladenbesitzern gegenüber?”
    Lana drehte sich um und verschränkte die Arme vor der Brust. “Ich weiß es nicht. Mit ihnen Zeit verbringen, mit ihnen reden. Vielleicht erkennst du dann, wie wichtig sie für die Innenstadt sind.” Sie winkte ab. “Vergiss es, du hast den Kontakt zu den Leuten verloren und bleibst ja doch auf Distanz.”
    “Was soll das denn heißen?”
    Sie lachte spöttisch. “Find es selbst heraus.”
    Greg straffte die Schultern. “Ich habe keine Angst, irgendwelchen Leuten näher zu kommen.”
    Lana bückte sich, hob ihre Weihnachtsmannmütze wieder auf und warf sie zum schmutzigen Geschirr. “Beweis es.”
    Er starrte auf die Mütze. Konnte Lana so leicht darüber hinweggehen, was eben fast zwischen ihnen passiert war? “Wie?”
    “Komm morgen Nachmittag vorbei, bind dir eine Schürze um und schlüpf einen Tag lang in meine Haut. Danach gehen wir herum und besuchen die anderen Ladenbesitzer.”
    Ihm lag bereits ein entschiedenes Nein auf der Zunge, doch als er in ihre Augen sah, schluckte er es herunter. Nach dem, was geschehen war, war jetzt Schadensbegrenzung angesagt. Schließlich musste er Lana immer noch auf seine Seite bringen. Wer wusste schon, was für Hindernisse die Stadtratsvorsitzende ihm in den Weg legte, wenn Lana ihr erklärte, dass sie nicht zusammenarbeiten könnten?
    “Ich werde da sein”, erwiderte er.

8. KAPITEL
    “Hast du gut geschlafen?”, fragte Lana, als Rich aus seinem Zimmer kam.
    In Bundfaltenhose und Rollkragenpullover sah er schick und ordentlich gekleidet aus. Lana lag auf dem Rücken unter dem Weihnachtsbaum, um ihn zu begradigen.
    “Ja”, antwortete ihr Mitbewohner und kniete sich neben sie. “Brauchst du Hilfe?”
    “Nein. Bin schon fertig.” Sie rutschte unter dem Baum hervor.
    “Ein ziemlich großer Baum.”
    Lana deutete auf den Berg verpackter Geschenke. “Meine Mutter kommt Heiligabend aus Florida, und da möchte ich natürlich, dass alles schön ist.” Jetzt war ihr Bankkonto zwar leer, aber sie hatte viele Dinge gefunden, die ihrer Mutter gefallen würden.
    “Wie lange wird deine Mutter bleiben?”
    “Ich bin mir nicht sicher. Meine Mom ist sozusagen flexibel. Ein paar Tage, vermute ich.” Es sei denn, sie hatte es eilig, zu Gary oder Larry, oder wer sonst gerade aktuell war, zurückzukommen.
    “Sie kann gern mein Zimmer haben. Ich werde in Houston sein, um meine Schwester und ihre Familie für ein paar Tage zu besuchen.”
    Sie stand auf und klopfte sich den Rücken ab. “Danke, aber ich will ihr mein Zimmer geben. Ich nehme die Schlafcouch.”
    “Na ja, ich werde jedenfalls niemandem in die Quere kommen.” Er lächelte verlegen. “Normalerweise schlafe ich nicht so lange, aber ich war wohl müde vom Auspacken.”
    Sie deutete auf die neuen Möbel, die stilvoll zwischen ihren standen. “Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte.”
    “Du hast mir schon das Leben gerettet, indem du mich so kurzfristig aufgenommen hast.”
    “Das Gleiche kann ich von dir sagen.”
    “Und?” Er wackelte mit den Brauen. “Wie war dein Date gestern Abend? Oder bin ich zu neugierig?”
    “Du bist nicht zu neugierig. Aber es war kein Date, sondern eine Geschäftsbesprechung.” An deren Ende Greg und sie halb nackt auf der Theke gelandet waren.

Weitere Kostenlose Bücher