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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Essensreste und das schmutzige Geschirr nicht womöglich Ratten anlockten.
    Dann saßen die Kinder am Feuer, während über ihnen langsam der Mond aufging. Sie sahen den Mücken zu, die um die Flammen tanzten, und genossen den lauen Sommerabend.
    Den Wassermann erwähnten sie mit keinem Wort. Anne schien ihn vergessen zu haben, und die anderen wollten sich nicht eingestehen, dass ihnen selbst ein bisschen gruselte bei dem Gedanken an das Gesicht im Wasser. Ob Wassergeister wirklich nur bei Vollmond ihr Wasserreich verließen? Hieß es in den Sagen und Märchen nicht vielmehr, dass der Wassermann dem Wasser entsteigen konnte, sobald es Nacht war?
    Julius brach das nachdenkliche Schweigen. »He, jetzt haben wir verspeist, was ich aus dem See geholt habe. Zeigt mir doch mal eure Beute!«
    Richard schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. »Die Lampe. Die hatte ich total vergessen. Wo ist sie denn?«
    Er tastete im Gras und fand sie schließlich. »Hier«, sagte er und reichte sie seinem Bruder. »Das ist ein ziemlich schweres Teil. Und natürlich voller Algen.«
    Julius wog die Lampe in der Hand und betrachtete sie von allen Seiten. »Es sieht so aus, als wäre sie mal irgendwo befestigt gewesen. An einem altmodischen Auto oder so.«

    Georg nickte. »Genau das habe ich auch schon gedacht.« Grinsend fuhr sie fort: »Vielleicht ist jemand aus Versehen mit seinem Auto im See gelandet, hat dabei den Scheinwerfer verloren und ist dann rückwärts wieder rausgefahren.«
    Â»Oder es gibt in diesem See tatsächlich ein U-Boot!«, rief Anne lachend.
    Â»Klar«, stimmte Georg ihr zu. »Ein altes Schrott-U-Boot, das langsam, aber sicher alle Teile verliert.«
    Julius schüttelte den Kopf. »Ihr seid aber auch zu albern. Ein U-Boot mit so einem Scheinwerfer, das glaubt ihr doch selber nicht.«
    Â»Was willst du überhaupt mit diesem alten, kaputten Ding machen?«, wollte Anne wissen.
    Richard zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Wenn ich das Teil nicht richtig sauber bekomme, schmeiße ich es in den Müll.«
    Â»Also ich kann meinen Fund gut gebrauchen«, sagte Georg. »Sie muss nur ordentlich trocknen, dann werde ich sie reinigen.« Sie zog die kleine Holzkiste zu sich heran. »Seht mal, da steht sogar etwas auf der Seite. Aber bei dem Licht kann ich es nicht lesen.«
    Julius sprang auf und holte seine Taschenlampe aus dem Zelt. »Das sind nur Abkürzungen. Aero. P.D.F. Ldt. Der Rest ist nicht mehr zu entziffern.«
    Georg kratzte sich an der Schläfe. »Merkwürdig. Aero, das hat doch normalerweise etwas mit Flugzeugen zu tun. Wie kommt so eine Kiste wohl in einen See?«
    Â»Vielleicht hat ein Flugzeug unterwegs seine Fracht verloren«, meinte Anne. »Besser, die Sachen landen in einem See als jemandem auf dem Kopf.«
    Â»In der Tat«, rief Julius und hielt sich lachend die Hände über den Kopf. »Als ich vorhin die erste Schleie mit Schwung aus dem See gezogen habe, ist sie beinahe Herrn Konrad auf den Kopf geflogen.«
    Â»Herrn Konrad?«, fragten die Freunde, die keine Ahnung hatten, von wem Julius sprach.
    Â»Ach ja, das habe ich euch noch gar nicht erzählt«, erwiderte er. »Herr Konrad ist der junge Mann, der uns geholfen hat, die Zelte aufzubauen. Als ich beim Angeln war, tauchte er plötzlich auf und fragte so dies und das.«
    Â»Dies und das?«, hakte Georg nach.
    Â»Na ja, wie wir heißen, woher wir kommen, wie lange wir bleiben wollen«, erklärte Julius. »Was man eben so fragt.«
    Â»Und?«, erkundigte sich Georg. »Hast du ihn auch ausgefragt?«
    Julius schüttelte den Kopf. »Ist mir doch egal, was er hier macht.«
    Â»Mir nicht«, sagte Georg entschieden.
    Richard nickte. »Mich würde auch interessieren, ob er hier in der Gegend wohnt oder ob er in der Nähe campt.«
    Julius gähnte. »Dann fragt ihn doch, wenn ihr ihn trefft. Jetzt ist es Zeit, in die Falle zu gehen.«
    Als sie in ihre Zelte krochen, quakten bereits lauthals die Frösche. Anne warf einen Blick auf den Abendhimmel, um sich noch einmal zu vergewissern, dass sie auch wirklich keinen Vollmond hatten.

Tim macht eine Entdeckung
    Als Georg am nächsten Morgen erwachte, war es noch sehr früh. Die Vögel zwitscherten schon aus voller Kehle ihren Morgengesang, doch Anne und die Jungen schliefen noch tief und fest. Georg drehte sich ein paarmal von

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