...und der grüne See
Lichtermenge der Elben ein und war verschwunden, so grell und farbig wurde es um sie herum. Es dauerte nicht lange, und sie trat wieder hervor.
„Wir werden Moana mit den Wurzeln so schnell wie möglich zu Dr. Heising bringen. Elben sind ziemlich schnell, musst du wissen. Im Gegensatz zu euch benötigen wir nur ein paar Minuten.“
Mian seufzte dankbar auf.
„Und der Lindwurm?“, fragte Rüstem und zeigte mit dem Daumen in das dunkle Forststück hinter sich. „Gibt es für so was einen Zoo?“
Fabienne zuckte kurz mit den Schultern.
„Ich denke nicht. Die Elben werden sich schon darum kümmern. Der Lindwurm wird frei sein und einen Platz bekommen, wo er niemandem gefährlich werden kann.“
Einige Feuerelben entfernten sich, andere wiederum verweilten bei den gefangenen Xamamax und warteten darauf, diese wieder freizulassen. Fabienne war gerade im Begriff, den davonziehenden Elben zu folgen, als Denny sie noch einmal zurückhielt.
„Warte mal, Fabienne. Ich habe da noch eine Bitte an euch.“
Sie drehte sich zu ihm um. „Ja? Was für eine?“
„Ich bin mir nicht ganz sicher. Als ich mit meinem Praxisanleiter unterwegs war, sind wir auf ein kleines Fischerhäuschen gestoßen. Mein Anleiter war der Überzeugung, dass es ebenfalls Xamamax waren. Vielleicht könnten die Elben …“
„Schon ok! Ich werde noch mal mit ihnen reden. Ich denke, das wird kein Problem sein. Wo war das noch mal genau?“
Denny gab ihr den Zettel, auf dem er die genauen Koordinaten notiert hatte.
Fabienne verschwand nun endgültig mit den Feuerelben, und das normale Tageslicht gewann langsam wieder die Oberhand. Denny sah dem Lichtschwarm fasziniert hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. Erschöpft, erleichtert und glücklich nahm er seinen Rucksack, griff sich den am Boden liegenden mit Edelsteinen besetzten Gürtel des , steckte ihn ein und schwang sich den Rucksack auf den Rücken.
Wie aus heiterem Himmel zog links und rechts an seinen Ohren ein kalter Windzug vorbei, und gleichzeitig vernahm er eine hasserfüllte Stimme, die ihm zuflüsterte: „Du dummer Junge hast ja keine Ahnung, mit wem du dich angelegt hast. Es ist noch nicht vorbei! Es hat gerade erst begonnen.“
Denny fuhr ein Schauer über den Rücken. Erschrocken und von Panik erfasst, blickte er sich nach allen Seiten um. Er konnte niemanden entdecken, außer seinen Freunden, die davon nichts bemerkten. Sie suchten eilig ihre Sachen zusammen.
Denny schwieg. Er wollte nur noch so schnell wie möglich von hier verschwinden.
Am frühen Abend näherten sich Denny und seine Freunde dem Beutling. Moana und Tessa liefen ihnen entgegen. Glücklich fielen sich die Zwillinge in die Arme. Denny und Tessa begrüßten sich nicht weniger überschwänglich.
„Tessa!“ Denny drohte sie umzuwerfen, als er in ihre Arme stürmte.
„Na mein kleiner Steinmagier?“, empfing sie ihn stolz. „Ihr habt es tatsächlich geschafft. Sogar die Wurzeln habt ihr gefunden. Als Dr. Heising sie uns einflößte, sind wir sofort aufgewacht.“
Moana, die ihre Schwester immer noch in den Armen hielt, klopfte Denny mit der anderen Hand unsanft auf den Rücken.
„Dr. Heising hat uns strengste Bettruhe verordnet, aber wir sind auf Tessas Verantwortung einfach gegangen und wollten so schnell wie möglich zu euch.“
Inzwischen kamen auch Willi und Rüstem hinzu. Sie hatten das Meiste zu tragen und ließen es etwas langsamer angehen.
„Sag mal, Tessa“, begann Rüstem, „wie kann es eigentlich sein, dass gerade dir das mit der Wanderstacheleibe passiert ist? Hättest du das nicht wissen müssen?“
Dennys Wächterin begann zu drucksen. „Naja, auf der Suche nach einem geeigneten Pfad habe ich sicherheitshalber immer die Nächte vorgezogen. Tagsüber hielt ich mich so gut wie möglich versteckt. Und dann kam mir nachts in diesem dunklen kleinen Horst dieser Lindwurm in die Quere. Trotz Rosenquarz war es immer noch ziemlich dunkel, sodass ich vor Schreck auf den falschen Baum sprang. Konnte ich denn ahnen, dass so ein Baum da stehen könnte, ausgerechnet an diesem Ort? Die gibt`s doch hier in Deutschland im Grunde genommen gar nicht.“
„Ist doch egal“, winkte Moana ab, „Hauptsache der ist gefunden und die Wurzeln ebenso!“
„Stimmt!“ Denny strahlte. „Zum Glück! … und dass wir letztendlich heil wieder zurückgekommen sind, haben wir Fabienne und den Feuerelben zu verdanken.“
„Ich weiß!“, erwiderte Tessa, froh, das Thema wieder
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