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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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unter Anderem fiel auch der Name .“
    „Ach so! Das war übrigens Plattdeutsch, wie auch der Ortsname Aule Meille. Übersetzt: Altes Melle. Dein Großvater ist, als er so alt war wie du jetzt, mit diesem Dialekt aufgewachsen. So, Denny! Jetzt wird`s aber Zeit, ins Bett zu gehen. Morgen geht’s zum Sammelplatz und dann in Richtung Schulkolleg Beutling. Der große Schulempfang ist morgen Abend. Du kannst morgen früh  ausschlafen. In diesem Gasthof hab ich für dich eine Unterkunft besorgt. Ich hol dich Mittag hier ab und begleite dich zur Waldbühne.“
    Denny nickte müde.
    „Ist gut. Ich hab wirklich Glück, dass gerade du meine Wächterin bist. Danke für alles.“
    Tessa lächelte gerührt.
    „Ich bin gerne deine Wächterin und solange es notwendig erscheint, werde ich es auch bleiben. Das verspreche ich dir. Gute Nacht Denny, und schlaf schön, wir sehen uns morgen!“
    „Gute Nacht, Tessa.“
    Denny blickte seiner Wächterin nach, bis sie nicht mehr zu erkennen war und ließ sich dann von der Zwergin sein Zimmer zeigen. Erschöpft schlief er kurze Zeit später ein.

4. Sammelplatz
    D ie Zwergin hatte Denny wecken müssen und servierte ihm sein Frühstück aufs Zimmer.
    „Moin, Herr Gideon! Godschlaupen?“ Sie lächelte vergnügt.
    Denny streckte sich und setzte sich auf.
    „Tschuldigen Sie, aber was haben Sie gesagt?“
    „Oh, Verzeihung! Ich sagte: und habe gefragt, ob Sie gut geschlafen haben.“
    „Äh, …ja, … ja, habe ich. Danke! Wie spät ist es denn?“ Er kam langsam zu sich.
    „Oh, schon ziemlich spät! Der junge Herr Gideon muss sich beeilen, denn gleich kommt Fräulein Teresia und holt den jungen Schüler ab. Das Gepäck vom jungen Herrn ist schon unterwegs zum Kolleg. Nun zehren sie mal ihr Morgenessen, damit es nicht hastig werde.“ Die Zwergin lächelte ihn freundlich an und verschwand aus dem Zimmer.

    Denny merkte erst als er zu essen begann, wie hungrig er war. Ihm fiel ein, dass er gestern Abend nichts gegessen hatte. Stolz stand er kurz darauf vor dem Spiegel und betrachtete seine Hauptsteine an der silbernen Halskette. Ich werde jetzt ein richtiger Steinmagier, genau wie meine Eltern und Großeltern . Es war für ihn das erste Mal, dass er einen Schulanfang nicht abwarten konnte. Vorsorglich packte Denny sich noch ein belegtes Brot in seinen Rucksack, der als einziges Gepäckstück im Gasthaus verblieben war.
    Ohne ein Klopfen wurde die Tür aufgerissen und Denny verschüttete vor Schreck seinen Kakao.
    „Mensch, Tessa! Kannst du nicht klopfen?“
    Tessa ignorierte seinen Ärger.
    „Morgen, du Schlafmütze! Bist du bereit? Es geht gleich los!“ Sie war nervig munter. Langsam wurde die Zeit knapp. Schnell, aber vorsichtig, packte er noch sein Hemd aus Burma ganz nach unten in den Rucksack.
    Endlich war es soweit. Sie verließen Aule Meille und fuhren im motorlosen Käfer die Meller Berge hoch. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis sie auf einem am Waldrand gelegenen Parkplatz ausstiegen. Denny sah eine Menschenmenge in eine Richtung gehen. Er reihte sich neben seiner Wächterin mit ein. Sie kamen vor einem großen grünen Holztor zum Stehen, das noch verschlossen war. Darüber war in Holz gebrannt zu lesen . Direkt am Eingang hing das diesjährige Theaterprogramm einer Amateurtheatergruppe aus.
    Denny schätzte, dass einige von den Jugendlichen ungefähr in seinem Alter waren. Viele wurden von ihren Eltern begleitet. Die Zahl der Wartenden wuchs. Dann entdeckte Denny auf einmal Mian und Moana gleich neben einem Kassenhäuschen. Die beiden hatten ihn auch entdeckt und winkten fröhlich.
    Plötzlich öffnete sich das Tor und die Menge schob sich hindurch. Am Toreingang hielt sich ein bebrillter Zwerg mit einem großen Schlüsselbund auf. Er trug einen bis auf dem Boden hängenden Bart und sein Schädel war fast kahl. Er wirkte wie aus einem Märchenbuch entsprungen. Denny nahm an, dass es sich bei dem Zwerg um so etwas wie den Torwächter handeln musste. Mit strengem Blick ließ er die Schüler an sich vorbeiziehen. Viele der älteren Schüler begrüßten ihn höflich, andere jugendlich locker:
    „Hi, Wölfi! Was geht?“ Ein Junge tätschelte ihn leicht auf seine Glatze.
    „Ja, ja, schon gut!“, antwortete der Zwerg und machte eine leichte Abwehrbewegung nach oben. „Läuft! Oder wie man bei euch jungen Leuten redet. Nu geh man weiter.“
    Tessas Augen leuchteten, als sie den

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