Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und der Schatz der Moenche

und der Schatz der Moenche

Titel: und der Schatz der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
enttäuscht.
    »Habe ich auch nicht gesagt.« Rubbish-George’s Augen blitzten. Er triumphierte mit seinem gelungenen Täuschungsmanöver. Peter schluckte und bückte sich. Vorsichtig hob er den Gegenstand auf.
    »Sieh an, ein Wurfmesser!«, sagte er. »Genau das gleiche Modell wie das, mit dem nach mir geworfen worden ist. Seht her, hier sind die chinesischen Zeichen!« Zitternd reichte er es weiter an Justus, der es sich genau ansah, dann einen Plastikbeutel hervorzog und das Beweisstück darin verschwinden ließ.
    Justus wandte sich wieder an den Stadtstreicher, der ihn verwundert anstarrte. »Wo haben Sie das gefunden?«, wollte er wissen.
    »Im Hof der Autovermietung«, antwortete Rubbish-George. »Wisst ihr etwa, wem es gehört?«
    »Einem Messerwerfer«, sagte Peter. »Er sieht aus, als sei er aus einem schlechten asiatischen Actionfilm entsprungen.«
    Rubbish-George schüttelte sich angewidert. »Da bin ich aber froh, dass ich das Messer los bin. Sonst schneidet mir der Kerl noch meine Haarpracht ab!«
    »Oder er rasiert Sie!«, sagte Bob trocken. Justus und Rubbish-George lachten, doch Peter verzog nicht einmal das Gesicht. Das Messer hatte ihm die gefährliche Situation, in der er war, schlagartig wieder klar gemacht. Was ihn am meisten bedrückte: Wenn Rubbish-George das chinesische Messer in der Nähe der Autovermietung gefunden hatte, war es wahrscheinlich, dass sein Verfolger inzwischen das Kästchen besaß. Damit konnte natürlich alles geregelt sein. Aber was, wenn der Messerwerfer nicht der Anrufer gewesen war? »Lasst uns hier verschwinden«, drängelte Peter.
    »Okay.« Justus nickte und schob Peter und Bob zu dem Brett, das als geheime Drehtür funktionierte. »Einen interessanten Eingang haben Sie übrigens, George!«
    »Nicht wahr? Ein Zirkus hat mir mal zwei dieser Geheimtüren vermacht!«
    »Und wo ist die andere?«
    Rubbish-George grinste. »Nicht nur Detektive brauchen Notausgänge!«
    Das konnte Justus gut verstehen. »Bis zum nächsten Mal, George!«
    »Es gibt immer ein nächstes Mal«, rief ihm George hinterher und drehte die Musik lauter.
    »Rubbish ist mit allen Wassern gewaschen«, sagte der Erste Detektiv, als sie wieder durch die Hofeinfahrt liefen.
    Bob nickte. »Ich würde ihm die zehn Dollar ja gönnen, wenn wir selbst genug hätten. – Seht mal, Rubbish-George bekommt Besuch!«
    Ein Mann stand in der Einfahrt. Als er die drei ??? bemerkte, drückte er sich in den Schatten eines seitlich gelegenen Hausflurs und ließ sie passieren.
    Die drei ??? warfen im Vorübergehen einen Blick in den dunklen Eingang, konnten aber nichts erkennen.
    »Wer das wohl war?«, fragte Bob, als sie wieder auf der Straße standen. »Unheimlicher Typ.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Mach dir doch nicht gleich ins Hemd, Bob. Er versteckt sich vor uns und nicht wir vor ihm!«
    Peter hatte die ganze Zeit über geschwiegen. Jetzt reichte es ihm. »Hört mal! Ich schwebe in Lebensgefahr und ihr habt nichts Besseres zu tun, als euch über einen Typen Gedanken zu machen, den wir noch nicht mal richtig gesehen haben«, schimpfte er los. »Die ganze Gegend hier ist doch voll von solchen Gestalten! Wisst ihr überhaupt, was das Auftauchen des Messers bedeutet?«
    Justus nickte. Peter hatte Recht. Sie mussten sich wieder um das Wesentliche kümmern. »Die Möglichkeit besteht, dass der Messerwerfer das Kästchen in seinen Besitz gebracht hat«, beantwortete er Peters Frage.
    »Schön hast du das ausgedrückt! Und wie soll ich jetzt wieder an das Kästchen kommen?«
    »Vielleicht«, sagte Justus, »ist der Fall damit sogar abgeschlossen. Wenn der Anrufer und der Messerwerfer ein und dieselbe Person sind, können wir jetzt gemütlich in die Zent-rale fahren und den Fall als ungelöst abhaken.«
    »Und wenn nicht?«
    In dem Moment zupfte Bob Justus am Ärmel. »Schau!«, rief er. »Dahinten parkt ein rotes Motorrad! Das kann doch kein Zufall sein!«
    »Lasst es uns unter die Lupe nehmen«, entschied Justus sofort.
    »Ohne mich.«
    »Willst du hier allein warten, Peter?«
    »Das nun auch wieder nicht, aber …«
    Doch Justus hatte sich schon umgedreht und war losgelaufen.

Mortons Geheimnis
    Das rote Motorrad parkte in einer Nebenstraße vor dem Hintereingang des Kaufhauses. Während sich Peter in das Geschäft verdrückte, um durch das Schaufenster alles zu beobachten, machten sich Justus und Bob daran, das Fahrzeug zu untersuchen.
    Die Zulassung war aus Kalifornien. Justus blickte auf den Tachometer: etwas mehr

Weitere Kostenlose Bücher