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und der Schatz der Moenche

und der Schatz der Moenche

Titel: und der Schatz der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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»Das macht sechstausend Möglichkeiten«, murmelte er.
    »Wie meinen, junger Herr?«
    »Ach nichts«, sagte Justus. »Morton, haben Sie etwas dagegen, wenn wir uns um den Besitzer kümmern? Das ist ein Auftrag für die drei ???.«
    Morton lächelte. »Nicht das Geringste. Wenn jemand diese Nuss knackt, dann ihr. Ich lege das Kästchen gerne in eure Hände. Zumal ich den Verdacht nicht loswerde, dass du schon mehr darüber weißt, als du sagst.«
    Justus antwortete nichts, aber er strahlte. Auf ganz unerwartete Weise waren sie einen großen Schritt weitergekommen. Sie hatten das Kästchen. Nun mussten sie nur noch sein Geheimnis lüften.
    Plötzlich öffnete die Frau aus dem Verkaufsraum die Tür. Sie wirkte aufgebracht. »Morton!«, sagte sie gereizt. »Können Sie mir bitte helfen? Draußen ist so ein seltsamer Typ, mit dem ich einfach nicht klarkomme!«
    Justus merkte auf. »Rubbish-George?« Er stockte. »Oder etwa …« Justus trat hinter die Frau, um einen Blick in den Verkaufsraum zu werfen. Obwohl der Mann eine dunkle Sonnenbrille aufgesetzt hatte, erkannte Justus ihn sofort: Es war der Kerl, den Peter auf seinem Videofilm aufgenommen hatte. Der Typ mit dem langen Mantel, unter dem er die Messer verborgen hatte. Das konnte kaum Gutes verheißen.
    Aber auch sein Gegenüber hatte ihn entdeckt. Sekundenlang fixierte er Justus. Der Erste Detektiv konnte sich nicht von seinem Blick lösen. Es war wie ein Duell. Erst als Justus versuchte, das Kästchen unter seiner Jacke zu verbergen, kam Bewegung in den Mann. Er hob seinen alten Mantel an und mit einem sportlichen Sprung überwand er die Zwischentür. Justus wusste, dass sein Gegner ein durchtrainierter Mann war. Wenn er nicht genug Vorsprung bekam, hatte er nicht den Hauch einer Chance. »Wo ist die Hintertür?«, fragte Justus knapp.
    Morton wies den Gang entlang.
    »Bitte halten Sie den Herrn auf, Morton!«
    »Ich tue mein Möglichstes.«
    Justus nahm die Beine in die Hand. Als er die Tür aufstieß, wandte er sich kurz um und sah gerade noch, wie Morton dem Verfolger mit einer eleganten Bewegung den Inhalt seines Kaffeebechers ins Gesicht schüttete.

Schlagende Argumente
    Von Mortons mutigem Einsatz ließ sich der Mann nicht lange aufhalten. Justus hatte keinen großen Vorsprung. Hinzu kam, dass sein Verfolger ihm körperlich überlegen war. Das Einzige, was diesen beim Rennen behinderte, war sein langer grauer Mantel.
    Während Justus die Straße entlangspurtete, dachte er scharf nach. Am besten war es, möglichst direkt zu Peter und Bob zu flüchten. Zu dritt konnten sie sich aufteilen und hatten dadurch eine bessere Chance, das Kästchen zu retten.
    Der Erste Detektiv hatte gerade die Hälfte des Weges zurückgelegt, da hörte er, wie das harte Klacken der metallbeschlagenen Schuhe des Messerwerfers immer näher kam. Plötzlich glaubte Justus, noch andere, weicher klingende Schritte zu hören. War da noch jemand, der ihm hinterherlief? Doch der Erste Detektiv wagte keinen Blick zurück. Wenn nicht gleich ein Wunder geschah, war es vorbei. Justus wich einer Frau mit Einkaufstaschen aus. Er hörte, wie sie ihm wütend nachschimpfte. Fast hätte er dabei das Kästchen verloren, das er mit der einen Hand umklammert hielt. Der Verfolger griff nach seiner Jacke. Justus spürte die Hand an seinem Oberarm. Drei, vier Schritte lang konnte er sie nicht abschütteln. Ein Angstschrei erstickte auf seinen Lippen. Dann riss er sich los und die Hand des Mannes glitt vom Leder der Jacke ab. Jetzt war es nicht mehr weit. Peter und Bob mussten ihn schon entdeckt haben. Justus kreuzte die kleine Nebenstraße, an welcher der Hintereingang des Kaufhauses lag. Ein Auto bremste. Gerade noch wischte Justus an ihm vorbei. Das war knapp gewesen. Er hörte einen leichten Aufprall und das Fluchen seines Verfolgers. Das schenkte ihm wieder ein paar Meter Vorsprung und gab ihm neue Kraft. Nur noch wenige Meter, dann war er bei Peter und Bob. Irgendetwas würde den drei ??? dann schon einfallen. Doch als sich Justus kurz vor dem Nebeneingang des Kaufhauses noch einmal umdrehte, war von dem Mann im Mantel plötzlich nichts mehr zu sehen.
    Eher erstaunt als erleichtert suchte Justus mit den Augen die Straße ab. Nichts. Spurlos verschwunden. Noch bevor sich der Erste Detektiv darüber wundern konnte, entdeckte er einen anderen Mann, der auf ihn zugerannt kam. Oder war es doch sein Verfolger, nur ohne Umhang? Statt eines grauen Mantels trug er plötzlich ein seltsames rötlich braunes

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