und du bist weg
aus.
»Na ja. Auf jeden Fall können Sie sich da nicht verfahren. Wenn Sie aus Bochum rausfahren, scharf bremsen – sonst sind Sie bereits durch.«
Katharina schnippte ihren Zigarettenstummel auf den Kiesweg und fuhr angeekelt mit der Zunge durch ihre Mundhöhle. Ein Geschmack, als hätte sie einen Aschenbecher ausgelutscht.
»Ich habe mich noch gar nicht bei Ihnen bedankt«, sagte sie leise zu Lohkamp.
»Wofür auch? Es gibt keinen Grund, warum. Ich wünschte, alle Ermittlungen, die mir in die Finger kommen, wären so eindeutig wie. dieser Unglücksfall an der Tankstelle.«
»Trotzdem, danke.«
»Lassen Sie mal irgendwann ein Bier springen.«
Lohkamp tippte an einen imaginären Hut und trollte sich in die Trauerhalle, um einen der begehrten Plätze in der letzten Reihe zu ergattern.
»Komm, sonst ist nur noch der Arme-Sünder-Platz neben Flenner frei«, meinte Katharina.
Als sich der Trupp schwarz gekleideter Leiber nach der Trauerfeier formierte, um hinter dem Sarg zum Grab zu marschieren, zerriss ein greller Blitz, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donner, das allgemeine Gemurmel und Geschniefe. Wie nach einem gelungenen Countdown prasselten die ersten Wassertropfen genau in dem Moment auf die eiligst aufgespannten Schirme, als die sechs Sargträger die braune Eichenkiste auf den kniehohen Handkarren verfrachteten. Und während sich die Ansammlung der Trauergäste tapfer in die Urgewalten stürzte, fragte sich Katharina in Gedanken, ob sie noch ein Fünfmarkstück in ihrem Portemonnaie hatte – für eine Schachtel Zigaretten.
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