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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Darragh: »Woher weißt du davon?«
    Kathryn lächelte kaum merklich. »Sie hat es mir erzählt.«
    Romy warf Darragh einen schuldbewussten Blick zu. »Das musste ich doch«, erklärte sie. »Alles andere wäre nicht fair gewesen.«
    »Was für ein Sponsoring?«, erkundigte sich Veronica.
    Romy erläuterte ihr Darraghs Vorschlag.
    »Interessante Idee«, bemerkte Veronica und sah Romy an. »Findest du das nicht auch?«
    »Natürlich«, antwortete Romy. »Die Vorstellung, genügend Geld zu haben und mir keine Gedanken machen zu müssen, welchen Job ich annehme, ist absolut verlockend.«
    »Ich weiß«, sagte Darragh säuerlich.
    »Das Problem ist aber Folgendes: Wenn ich für einen Vorschlag von dir stimme, und keiner weiß etwas von dem Sponsoring, findet es aber zu einem späteren Zeitpunkt heraus, dann könnte es
Ärger geben, nicht wahr?«, fragte sie. »Und das wäre nicht richtig. Meine Stimme wäre zumindest fragwürdig.«
    »Überlegst du dir denn, für meinen Vorschlag zu stimmen?« Darragh sah sie durchdringend an.
    »Du bist böse auf mich, weil ich es ihr erzählt habe«, sagte Romy. »Aber das solltest du nicht sein.«
    »Nein«, erwiderte er, »wahrscheinlich nicht. Für dich ist das alles nur ein Spiel. Für Kathryn auch. Aber für mich ist das mein Leben und ebenso das von Giselle. Ich habe wie ein Wahnsinniger für diese Firma geschuftet, nur scheint das hier keiner zu verstehen. Ich habe versucht, gute Arbeit zu leisten und die Interessen aller zu wahren …«
    »Darragh.« Kathryns Stimme war fest. »Niemand behauptet, dass du keine gute Arbeit geleistet hast. Oder dass du unsere Interessen nicht bestens gewahrt hast. Du hast das gleich in vielerlei Hinsicht getan. Vor allem vorgestern Abend mit Alan. Du warst großartig.«
    Überrascht sah Darragh sie an.
    »Niemand spricht dir die Fähigkeit ab, die Firma leiten zu können«, fuhr sie fort. »Und niemand bezweifelt, dass du ein starkes … ein starkes Familienoberhaupt bist.« Die letzten Worte klangen ein wenig gehetzt.
    »Trotzdem willst du mir hier alles vermasseln«, warf Darragh ein. »Weil du es nicht erträgst, dass ich Erfolg habe. Weil du noch immer darunter leidest, dass Dad den Betrieb nicht dir vererbt hat, da du ein Mädchen bist.«
    »Das wäre wohl schwer möglich gewesen, da ich damals noch ein Baby war«, meinte Kathryn. »Und unser Vater ist nun mal in einer Welt aufgewachsen, in der es die Männer waren, die zur Arbeit gingen und das Geld heranschafften.«
    »Und in deiner Welt sind es die Frauen, die arbeiten, während die Männer nur nutzlose Idioten sind«, konterte Darragh wütend.
    »Zugegeben, so habe ich einmal gedacht«, antwortete Kathryn.
»Aber jetzt übertreib mal nicht, Darragh. Ich habe dich niemals als nutzlos bezeichnet.«
    »Regelmäßig hast du das getan«, sagte Darragh. »In allerschönster Regelmäßigkeit.«
    »Aber nicht in letzter Zeit«, berichtigte ihn Kathryn.
    »Noch bei der letzten Vorstandssitzung«, widersprach er.
    »Nein«, meinte sie. »Ich habe gesagt, die Preisstrategie ist nutzlos. Und die ist nicht auf deinem Mist gewachsen. Die stammte von Alex und Stephen. Und, mein herzallerliebster Bruder, die beiden sind nutzlos!«
    »Aber sie sind jetzt schon so lange bei uns.«
    »Hm.« Kathryn warf Darragh einen vielsagenden Blick zu. »Und gerade deswegen sind sie nutzlos. Sie sind bequem und selbstgefällig und nicht fähig … tja, um diesen schrecklichen Ausdruck zu benutzen, sie sind nicht fähig, auch mal um die Ecke zu denken.«
    »Wohingegen du ständig um die Ecke denkst«, knurrte Darragh.
    »So wie du anscheinend auch«, erwiderte Kathryn. »Diese Idee mit Romy war sehr um die Ecke gedacht.« Plötzlich grinste sie. »Ich war übrigens sehr beeindruckt.«
    »Tatsächlich?«
    »Klar. Das hat mir gezeigt, dass du genauso skrupellos wie jeder andere sein kannst.«
    »Vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    »Also …« Romy blickte von einem zum anderen. »Was jetzt? Wollen wir jetzt abstimmen oder nicht?«
    »Ich möchte erst noch etwas anderes besprechen«, kündigte Kathryn an. »Dann kannst du abstimmen.«
    »Also, es wird entweder auf Biovert oder auf Hemmerling hinauslaufen«, sagte Darragh. »Egal, was du uns noch erzählen willst. Daran wird sich nichts ändern.«

    »Das ist nicht gesagt«, erwiderte Kathryn. »Die Firma benötigt frisches Kapital, und sie muss diversifizieren. In diesen beiden Punkten hast du vollkommen recht. Ich denke nur, dass du den falschen Ansatz wählst.

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