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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Ball
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Positives für die Gesellschaft, und viele sind wichtige Geldgeber für die Krebsforschung oder ähnliche Organisationen. Don Lucas, zum Beispiel, hat sehr viel zu den Forschungsprogrammen für Prostatakrebs in Stanford beigetragen. Risikokapitalisten können auch zu einem Richtungswechsel in Sachen Umwelt beitragen, indem sie grüne Technologie wie Solarkraft, Elektroautos etc. finanzieren. Tatsache bleibt aber, dass sie natürlich primär gewinnorientiert sind. Das klingt hart, ist aber langfristig klug. Eine Klasse von Superstar-Unternehmern und eine damit assoziierte Gruppe von talentierten Leuten zu entwickeln, die sich mit dem Startup-Spiel auskennen, führt zu einer gegenseitigen Befruchtung, die wiederum anderen die Chance für erfolgreiche Startups gibt.
    So können andere Erfinder finanziert werden und beweisen, wozu sie fähig sind, selbst wenn sie es nicht gut erklären können oder nicht das perfekte Mikrofon ausgesucht haben.
    Nach ein paar Wochen fand ich eine Nachricht von Ron auf meinem Anrufbeantworter.
    „Hallo, Ron hier. Wollte nur mal schauen, wie’s Ihnen geht. B. J. hat erwähnt, dass sich vielleicht Harry Robins, der CEO von CardioRhythm, melden wird. Dranbleiben!“
    Harry Robins? Der Name kam mir irgendwie bekannt vor, aber woher? Ich suchte nach einem Hinweis. Dann stellte sich heraus, dass ich Harry vor ein paar Jahren am Laserscope-Stand beim jährlichen Treffen der Amerikanischen Akademie für Otolaryngologie in New Orleans kennengelernt hatte. Harry war der VP des Verkaufs bei Laserscope, die damals eine von Dr. Perkins‘ Firmen war. Harry war zusammen mit Peter Hertzmann federführend beim Verkauf und Marketingerfolg der Firma. Nach Laserscope wurde er ein Gründungsmitglied von CardioRhythm, einem Startup, das ein steuerbares Herzablationsgerät herstellte, das erst kürzlich an Medtronic verkauft worden war.
    Ein paar Tage später hatten B. J., Harry und ich eine kurze Besprechung. Ich hielt wieder meine Präsentation, dann gingen wir zum Lunch in das Sundeck-Restaurant gegenüber. Obwohl ich Harry gerade erst kennengelernt hatte, stimmte die Chemie sofort. Ich mochte ihn sehr, war von seiner Art beeindruckt und dachte mir: Der ist echt gut. Der wäre ein Super- CEO für mich.
    „Ich sehe das Potential Ihrer Sache“, sagte Harry. „Und es gefällt mir, sehr sogar. Sie und Ihr FMT gefallen mir auch. Das könnte echt groß herauskommen. Der Name EHOS ist schlecht, aber eigentlich geht es jetzt nur darum, was Rodney dazu sagt“ (Harry bezog sich auf Dr. Rodney Perkins).
    „Ich habe versucht, ihn zu kontaktieren, aber er hat sich nie gemeldet“, erzählte ich Harry.
    Er antwortete: „Ich möchte das auf die Beine stellen. Sprechen Sie vorläufig noch nicht mit Rodney. Wir müssen versuchen, ihn ins Boot zu holen. Ich möchte Petri Vainio in Sierra anrufen.“
    B. J. sagte, er würde zum richtigen Zeitpunkt mit Rodney sprechen, und fügte hinzu: „Ich mache mit bei dem Geschäft, wenn Harry der CEO wird. Ist das okay für Sie beide?“
    „Und ich mache mit, wenn mich Dr. Geoffrey anstellt!“, versprach Harry.
    Ich verschluckte mich fast an meinem Hühnersandwich.
    „Na klar doch. Wenn Sie das ernst meinen“, stotterte ich.
    Darauf Harry: „Das war’s dann mit dem Ruhestand. Schaut nach einem neuen Venture-Deal aus.“
    Nach dem Meeting rief ich Ron an. „Ich glaube, ich habe gerade meinen eigenen Chef angestellt“, erzählte ich ihm.
    „Was? Du hast Harry gekriegt?! Du hast wirklich Harry angestellt?“ Er schien sehr überrascht.
    „Schaut so aus!“
    „Na dann, Junge, jetzt geht’s los!“
    Harry hatte Recht. Der Name EHOS war schlecht. Niemand verstand ihn, nicht einmal die Leute, die Griechisch konnten. Seit über einem Jahr spielte ich jetzt mit Namen herum, um den richtigen zu finden. Am besten gefiel mir Harmonics, geschrieben HarmoniX. Das X am Ende sollte für Rezept stehen, wie in Rx. Ich dachte, der Name wäre in Ordnung, aber Harry lehnte ihn ab, weil er das Wort „Harm“ (Leid) enthielt.
    „Wir können Leuten kein Leid antun, wenn wir eine Firma für Medizingeräte haben“, argumentierte er.
    Also ging das Spiel mit Namen weiter, bis mir eines Tages, gerade als ich zu einem Date die 101er Richtung Pete’s Harbor fuhr, der Name Symphonix einfiel. „Schreib das auf! Schreib das auf!“, brüllte ich meine Freundin an. Ich wusste, dass dieser Name gut war. Gleich vom Restaurant aus rief ich Harry an.
    „Symphonics“, sagte ich laut.
    „Klingt

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