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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Ball
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gut!“ meinte Harry. „Buchstabier das mal.“
    „S-Y-M-P-H-O-N-I-C-S. Hast du’s? Klingt gut, nicht?”
    „Lass mich kurz nachdenken“, sagte Harry. „Wir könnten das cs zu einem x machen wie bei dem anderen. Dann wär das S-Y-M-P-H-O-N-I-X. Das gefällt mir. Das ist es! Wir haben einen Namen! Wir haben einen Namen! Ich ruf gleich Peter an, ich ruf dich zurück.“
    Noch während des Essens war Harry am Telefon.
    „Peter (Hertzmann) findet den Namen gut, er meint, den merkt man sich. Und wir können das in allen möglichen Schriften machen. Wir haben einen Namen!“
    So wurde Symphonix geboren. Endlich hatten wir einen Namen.
    Harry wohnte in Saratoga, auf einem großen Anwesen, das ich „Robbins Roost“ nannte. Es überblickte das Tal bei Villa Montalvo. Sowohl das Haus wie der Ausblick aus den großen französischen Fenstern waren beeindruckend. Man konnte bis zum Moffett-Airfield blicken.
    „An sehr klaren Tagen können wir die Bay-Brücke sehen, aber nur schwach“, erzählte mir Harry, als er mich durch das weitläufige Gelände führte.
    Als ich das erste Mal die lange, kurvenreiche Einfahrt hinauffuhr, waren er und seine Frau Susan gerade mit größeren Umbauarbeiten beschäftigt und der gesamte hintere Teil des Hauses ruhte auf Stützen. Man musste von Harrys Haus beeindruckt sein, und von dem Umbau auch. Um das Haus zu vergrößern, ließen sie den Hügel abgraben und setzten einen neuen Keller darunter. Harry kannte die Namen aller Pflanzen im Garten und hatte eine beachtliche Sammlung einheimischer und anderer Spezies. Er hatte die neueste elektronische Ausstattung, Marmorböden, hohe Decken und einen Pool mit einem Wasserfall, der direkt aus Disneyland gekommen zu sein schien.
    In seinem Büro arbeiteten wir noch einmal meinen Businessplan durch. Ich fragte mich langsam, wie oft ich in meinem Leben noch an diesem Plan arbeiten würde, statt endlich mit dem Geschäftemachen zu beginnen. Wir rechneten aus, wie viele Aktien die Venture-Leute bekommen würden für die Sechs-Millionen-Dollar-Erstinvestition, von der wir jetzt ausgingen. Wir stimmten noch die Details des Geschäftsplans ab und den Fahrplan für die Forschungs- u. Entwicklungsprojekte. Dann budgetierten wir noch ein paar Angestellte. Je mehr Details wir festlegten, umso besser wurde der Plan und umso größer das Budget.
    Nach ein paar Stunden waren wir fertig. Harry stand auf, schnappte sich alle Pläne und Änderungen und stürmte zur Tür. „Ich muss das ganz schnell Peter bringen, damit er mit allem anfangen kann.“
    „Peter? Wer ist Peter?“, fragte ich.
    „Peter Hertzmann werden wir für das Marketing anstellen. Er bringt allein durch sein grafisches Können sein Gehalt herein.“
    Aufgeregt sprang Harry in sein Auto und ich fuhr hinterher. Harry war ein enthusiastischer, flotter Typ.
    Am nächsten Tag fuhr ich wieder zu Harry, aber diesmal begrüßte er mich nicht sehr freundlich, sondern schaute böse drein. Das beunruhigte mich etwas, und ich hoffte, dass er nicht aus dem Projekt aussteigen würde. Na toll, dachte ich mir, kennt mich erst ein paar Tage und ist schon stinksauer. Denn eines war klar: Leute wie Harry warteten nicht vor ihrem Haus, außer es war etwas passiert. Ich stieg aus, und Harry hüpfte zu mir, wobei er sich die Nase hielt.
    „Die verdammten Bienen! Mich hat eine Biene gestochen!“
    „Was!?“
    „Scheißbienen, ich hasse die blöden Bienen!“ Harry trampelte herum und wedelte mit seinen Armen.
    „In die Nase?“, fragte ich.
    „Ja, genau in meine verdammte Nasenspitze!“
    „Gerade jetzt?“
    „Ja, ich habe die Frösche gejagt, und sie haben mich gestochen, verdammt noch mal!“
    „Welche Frösche?“
    „Diese idiotischen Frösche! Ließen mich die ganze Nacht nicht schlafen, also hab ich sie erschlagen. Oh, ich muss Susan anrufen. Gehen wir hinein.“ Harry steuerte auf den Seiteneingang und sein Büro zu.
    Dort zeigte er mir, wie er und Peter den Geschäftsplan aufgemotzt hatten, und die neuen Dias, die sie gemacht hatten. Es war eine tolle Arbeit. Die neuen Bilder für das Gerät waren unglaublich, präzise wie für ein medizinisches Lehrbuch. Der Text las sich flüssig und die Dias waren noch besser.
    „Peter versteht sein Handwerk, nicht?“, meinte Harry während er eine Kurzwahl in sein Telefon eingab.
    „Susan, mich hat eine Biene gestochen! In meine Nase! Ich war im Garten und sie hat mich einfach gestochen. Ja, mhm, gut, ja okay, ich fahre sofort hin.“
    Harry legte auf und

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