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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Mike: »Lass das verdammte Französisch, wenn du mit mir redest, Junge.«
Tucker: »Holla.«
Mike: »Niggerslang wär besser als Französisch.«
Tucker: »Nigger sollte man nicht sagen. Wenn schon, dann sag › urbaner ‹ Slang.«
Mike: »Du bist mir zu gebildet, Kumpel.«
    Da an Dougs Truck irgendwas kaputt war, halfen ihm seine Kumpels ein paar Stunden beim Reparieren. Ich stand nur rum, trank Keystone-Light-Bier und guckte zu, denn von technischen Sachen hab ich keine Ahnung:
    Mike: »Tucker, reich mir mal den Rollgabelschlüssel rüber.«
Tucker: »Was ist denn ’n Rollgabelschlüssel?«
Mike: »Verdammt. Du bist ungefähr so nützlich wie Titten an ’nem Stier. Die ganze gute Bildung – und du weißt doch nichts.«
Cliff: »Er weiß bestimmt, wie er umsonst an Bier rankommt.«
    Doch der Höhepunkt war wohl ihre Unterhaltung mit Doug:
    Doug: »Hab mit der Kiste gerade mal 4 0 000 runter, keine Ahnung, wieso das Kardangelenk gebrochen ist.«
Mike: »Tja, weil die Kiste von ’nem Blödmann gefahren wird, der dauernd die Bordsteine hochbrettert, die Reifen versaut und keine Ahnung hat.«
Doug: »Fick dich, du Schlampe.«
Mike: »Hoffe, du hast ’n bisschen Tequila dabei, Doug. Für umsonst machen wir das nicht.«
Tucker: »’ne Flasche Tequila als Bezahlung reicht euch? Ihr macht immerhin richtige Mechanikerarbeit.«
Mike: »Quatsch. Aber Tequila ist das einzige Zeugs, mit dem Doug den Schwanzgeschmack aus seinem Mund rauskriegt.«
Cliff: »Wieso kennst du dich denn damit aus?«
Mike: »Ich war bei der verfickten Marine, du Arsch.«
    Nachdem sie mit Dougs Truck fertig waren, machten wir uns auf zu Cliffs Haus, um noch ein paar Biere zu kippen und uns in Stimmung zu bringen. Cliffs Bude war ’ne schrille Landeierbehausung. Als wir ankamen, hüpften uns drei bellende Hunde entgegen, die eher wie Kojoten aussahen, und wieselten rum. Auf etwa 8 000 Quadratmeter Land stand ein übergroßer Wohnwagen, der verglichen mit den Standardwagen echt sehr schön war. Daneben standen zwei riesige Lagerschuppen mit Geländewagen, Bootskörpern, einem Kühlschrank für Bier, Tierfellen an den Wänden, einem Sortiment von Werkzeugen und Blechen und so Zeug.
Im weitläufigen Garten dahinter gab es einen schönen mit Felsen befestigten Teich mit ’ner funktionierenden Fontäne. Neben dem Teich stand ein altes dreirädriges Motorra d … aufgebockt. Es stand tatsächlich auf Betonsockeln. Verrückt.
    Das ganze hintere Grundstück war ein Tiergatter für Esel und Zie gen. Wir gingen zum Gatter, weil Cliff uns allen etwas zeigen wollte.
    Mike: »Hey, Cliff, was ist mit dem Ziegenbock los, verdammt?«
    Der Ziegenbock hatte eine Platzwunde und ein blutendes Ohr. Als wir in das Gehege reingingen, sahen wir eine tote Ziege auf dem Boden liegen, die nur noch einen halben Kopf hatte. Außerdem waren da noch zwei tote Zicklein, beide verdreckt und angefressen. Eine Sekunde lang standen wir nur so da, als einer der Hunde – der große Rüde – seinen Kopf durch das Tor steckte, Cliff sah und sofort, mit dem Schwanz zwischen den Hinterbeinen, Reißaus nahm. Cliff explodierte.
    Cliff: »CHEVY, KOMM SOFORT WIEDER HER! HIERHER, DU VERDAMMTES MISTVIEH!«
    Cliff stapfte seinem Hund hinterher über den Hof und war STINKSAUER.
    Mike: »Oh, Scheiße. Das gibt was.«
Tucker: »Warum dreht er so durch?«
Mike: »Guck dir doch die Ziegen an, Helen Keller [71] .«
Tucker: »Die Ziege ist doch schon lange tot. Der Kopf ist ja halb verwest.«
Mike: »Nein, echt nicht. Heut Morgen hat sie noch gelebt.«
Tucker: »Aber wie kommt’s, dass der Kopf dann so aussieht? Er ist verwest.«
Mike: »Trottel. Die Hunde haben ihn angefressen.«
Tucker: »ACH QUATSCH! Sind das etwa wilde Hunde?«
Mike: »Verdammt, nein. Ganz normale Haushunde.«
Tucker: »Normale Hunde machen so was nicht.«
Mike: »Schaaiß. Hast du Hunde?«
Tucker: »Ja. Bin mit Hunden aufgewachsen und hab jetzt einen.«
Mike: »Also, deine Hunde würden das Gleiche machen. Zu Menschen sind sie alle süß und nett, aber wenn sie als Meute zusammen sind, flippen sie aus. Gezähmt oder nicht, in ihrem tiefsten Innern sind es wilde Tiere. Chevy ist der Anführer, und er hat so was schon mal gemacht. Deshalb ist Cliff so wütend. Er hätte es eigentlich wissen müssen.«
    Plötzlich knallte ein Gewehrschuss, und ich schreckte auf. Als wir rüber zum Hof blickten, sahen wir, wie Cliff puterrot und schreiend seinem Hund hinterherjagte. In der einen Hand hielt er eine Schaufel, in der

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