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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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nicht selbst gehasst hatte, dann sicherlich seitdem. Die beiden Mädchen, die mich lustig fanden, luden mich ein, noch zum Haus eines Freundes zu fahren und dort was mit ihnen zu trinken. Jenny – die dumme, heiße, zahnspangenbewehrte Stripperin – wollte nicht mit mir rumhängen und fragte Doug, ob er sie in eine Bar mitnehmen würde. Eine Sekunde lang schaute er mich überrascht an, dann fiel ihm ein, was ich ihm beigebracht hatte: Es gibt verschiedene Arten, einem Freund zu helfen. Klasse, Doug.
    Eigentlich hatte ich gedacht, dass die beiden Mädchen, wenn sie vom »Haus eines Freundes« sprachen, auch wussten, wo das Haus war. Aber was passiert, wenn man sich auf den Orientierungssinn von 18-jährigen Weibchen verlässt? Man verirrt sich. Nachdem wir zwei Stunden über abgelegene Landstraßen geeiert waren, standen wir plötzlich vor einem Schild:
    »Ende der ausgebauten Straße«
    Dünnes Mädchen: »Emma, weißt du, wo wir sind?«
Emma: »Nein.«
Dünnes Mädchen: »Tucker, weißt du, wo wir sind?«
Tucker: »Das soll wohl ein blöder Scherz sein? ICH LEBE IN CHICAGO!«
    Schließlich fanden wir den Weg zum Haus von jemandem, der Bier hatte. Da es die Nacht zuvor geregnet hatte und ich besoffen und genervt war, packte ich Emma und warf sie in eine riesige Schlammpfütze. Das ließ sie sich nicht gefallen und schleuderte mir eine Handvoll Pampe entgegen. Wir rangen miteinander, und bevor ich mich versah, waren wir beide von oben bis unten mit westtexanischem Dreck bedeckt.
    Vor Dreck starrend, fuhren wir also zu Dougs Haus zurück und stellten uns sofort unter die Dusche, um den Schmodder abzuwasche n … und dann fingen wir noch unter der Dusche an zu fummel n … und machten im Bett weite r … Ich legte meine Hand an ihr Höschen und spürte was Körniges. Als ich meine Hand ansah, war sie voller Schlamm. Also hüpften wir wieder unter die Dusche, diesmal aber ohne Klamotte n … und fingen wieder an, aneinander rumzumache n … und landeten wieder im Bet t … Dann legte ich mit Ficken lo s … wieder was Körniges. In ihrer Möse. Wie oft wir auch versuchten, sie zu säubern, es ließ sich einfach nicht alles rauswaschen.
    Genauso gut hätt ich ’nen Dreckhaufen vögeln können. Willkommen beim Sex in Texas.
    Am nächsten Morgen weckte mich Doug in aller Frühe, um mit ihm auf den Ölfeldern zu arbeiten. Er klopfte an meine Tür, öffnete sie und sah Emma in meinem Bett.
    Doug: »Scheiße. Schaff dieses Landvieh aus meinem Haus.«
Tucker: »Hoffentlich hast du ’ne Elefantenflinte parat. Du hast höchstens einen oder zwei Schuss, bevor sie uns niedertrampelt.«
    Mal abgesehen von den gelegentlichen Bumseinheiten mit kleinen Mädchen – das eigentlich Amüsante an Texas sind die Leute, die man dort kennenlernt. Das sind keine normalen Leute. Als Bauerntrampel kann man sie nicht bezeichnen, denn dieses Wort steht für ein ziemlich niedriges Niveau an Intelligenz und Raffiniertheit, und das wäre diesen Leuten gegenüber wirklich nicht fair, denn einige von ihnen sind sehr klug. Ich bin in einer sehr ländlichen Gegend von Kentucky aufgewachsen, und die Leute dort, das sind Bauerntrampel, aber die Texaner, die mir begegneten, sind aus einem anderen Holz. Vielleicht sollte ich sie einfach nur als »Leute vom Land« bezeichnen. Wer in einem der Südstaaten aufgewachsen ist oder dort eine gewisse Zeit verbracht hat, kennt den Unterschied zwischen »Leuten vom Land« und »Bauerntrampeln«. Ich beschreibe mal ein paar Leute, die ich in Midland getroffen habe:

Der Sheriff von Midland lebt im gleichen Wohnkomplex wie Doug. Wenn er sich einen antrinkt, was eigentlich täglich der Fall ist, hockt er sich in sein Auto und versucht, Leute wegen Trunkenheit am Steuer dranzukriegen. Im Parkhaus des gleichen Gebäudes, in dem er wohnt. Er macht sich nicht mal die Mühe, sich draußen auf den Straßen umzusehen.
Wenn sich Emmas Freunde langweilen, vertreiben sie sich die Zeit mit »Scheinwerferjagd«. Da Westtexas im Wesentlichen aus Buschland besteht, wimmelt es hier nur so von Hasen. Deshalb ist die Jagd auf diese Tiere das ganze Jahr über erlaubt. Um die Hasen zu jagen, fährt man also nachts mit dem Truck auf die Felder, beleuchtet sie mit den Scheinwerfern, bis man ein Tier im Visier hat. Werden die Hasen von einem Lichtkegel getroffen, gucken sie direkt in die Lichtquelle und bleiben wie versteinert hocken. Dann sind sie leichte Ziele. Aber weil das so einfach ist, genügt es manchen dieser Leute nicht, sie

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