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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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ich das ein- und andermal auf ein nettes Restaurant aufmerksam. Aber es half nichts. Sie zog unnachgiebig. Gegen neun hatte sie es geschafft.

 
    In dem überfüllten Tanzlokal war es laut und ich fühlte mich unwohl. Sie aber hatte schon zwei Plätze an der Bar reserviert und wollte jetzt auf die Tanzfläche. Es machte mir keinen Spaß aber ich ließ es mir nicht anmerken. Ich versuchte wie gewohnt lustig zu sein. Sie schien das alles nicht zu registrieren und tanzte betont auffällig in dem sie sich in die Hocke begab und dann aus dieser Position in die Höhe schnellte. Ich fand dieses benehmen kindisch, aber gesagt hatte ich nichts zu ihr.

 
    So verging die Zeit und sie schien nicht müde zu werden. Ich war in Gedanken schon bei der Heimfahrt die für mich noch weitere drei Stunden bedeuteten, aber sie wollte und wollte nicht gehen. Als ich sie gegen zwölf daraufhin ansprach tat sie ganz entsetzt.
    „Was, wollen wir jetzt schon gehen? Es ist doch noch so früh. Ich will noch bleiben. Du kannst Dich ja setzten wenn Du nicht mehr magst“
    Ich wollte nicht allein an meinen Platz zurück und so tanzte ich weiter.
    Um halb zwei, als sich das Lokal so ziemlich geleert hatte konnte ich sie schließlich überreden.
    „Siehst Du, die müssen morgen alle arbeiten gehen und bleiben deshalb nicht so lange“ sagte ich vorwurfsvoll.
    Sie schien aber darauf nicht zu reagieren.
    Wir fuhren los. Wortlos saßen wir im Auto. Sie hatte sich beim Tanzen verausgabt und konnte sich getrost im Sitz zurücklegen und die Augen zu machen. Und ich fuhr. Mir fielen vor Müdigkeit fast die Augen zu. Die Fahrt kam mir wie eine Ewigkeit vor. Gegen halb fünf lieferte ich sie Zuhause ab. Ich hatte mich über ihr benehmen sehr geärgert aber nichts gesagt zu ihr gesagt. So reagierte ich eigentlich immer.

 
    In der Woche darauf wurde sie krank.
    „Sie will niemanden sehen“ sagte mir ihre Mutter am Telefon. „Sie hat allergisch auf das Penicillin reagiert und hat nun ein ganz geschwollenes Gesicht. Sie möchte nicht, dass Du sie so siehst.“
    „Aber das macht doch nichts“ erklärte ich kleinlaut.
    „Nein, nein. Vielleicht wird es ja bald besser. Dann kannst Du sie wieder besuchen.“
    „Kann ich sie mal sprechen?“
    „Nein, sie ist oben in ihrem Bett und darf nicht herunter. Sie hat auch noch etwas Fieber. Ich werde ihr aber schöne Grüße ausrichten“
    „Danke und Auf Wiedersehen“ enttäuscht legt ich auf.

 
    Das ganze Theater dauerte vier Wochen. Vier Wochen nicht gesehen und nur zweimal kurz gesprochen. Ich war traurig. Vielleicht wollte sie mich ja auch gar nicht sehen.
    „Du verstehst halt die Frauen nicht. Sie achten halt sehr auf ihr Äußeres. Ich kann das Mädchen gut verstehen und das zeigt mir, dass sie Charakter hat“ erklärte mir meine Mutter.

 
    So wurde es Anfang August bis ich sie zum ersten Mal wieder sah. Ich war einfach nur froh endlich wieder bei ihr sein zu dürfen.
    „Gehen wir tanzen. Heute Abend spielt beim Seefest ‚Hit Selection’.“
    Das war die Band bei der ich vorgespielt hatte und wegen meines Vaters wieder abgesagt hatte. Ich war mächtig gespannt. Den Bassisten und den Gittaristen begrüßte ich mit Handschlag, was auf sie wohl Eindruck machte. Sie spielten ein tolles Programm. Ich kannte ja einige von den Stücken und die Band hatte sich ganz schön gemausert.
    In der großen Pause verließ ich mit ihr das Festzelt um mit ihr einen Spaziergang entlang Baggersees zu machen. Nach der stickigen Luft in dem Zelt war es angenehm draußen obwohl es noch sehr schwül war.
    „Nicht so weit weg, damit mir nicht das Ende der Pause verpassen“ gab sie zu bedenken.
    Plötzlich spürte ich einen großen Tropfen auf meiner Stirn. Einer und noch einer. Ich fing an zu rennen und zog sie hinterher. Zum Auto war es kürzer als zum Zelt. Also zog ich Richtung Auto. Die großen Tropfen prasselten auf die Scheibe. ihr Haar war nass geworden. Ich beugte mich zu ihr hinüber und begann sie zu küssen. Meine Zunge suchte den Eingang zwischen ihren Lippen. Ich war erregt. Sie ließ sich küssen ohne große Gegenwehr. Bis jetzt hatten wir nur Händchen gehalten und ab und zu nur ganz vorsichtig geküsst. Die Scheiben fingen an sich zu beschlagen. Sie hatte einen weiten Folklorerock an und ich glitt mit der Hand unter ihren Rock. Ich spürte, dass ihr Höschen feucht war. Ich war zwanzig und hatte so etwas zuvor noch nie erlebt. In dem engen Käfer hob sie sich etwas vom Sitz und zog ihren Slip aus.

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