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Und ploetzlich sind sie 13

Und ploetzlich sind sie 13

Titel: Und ploetzlich sind sie 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia und David Arp
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sein Recht auf Eigenständigkeit verloren. Sie müssen als Eltern alles tun, um Ihr Kind von einem kapitalen Irrweg zurückzuholen; Sie müssen Grenzen setzen und die Einhaltung überwachen.
    Wenn die Situation sich nicht bessert, sollten Sie die Hilfe eines Psychologen oder Therapeuten in Anspruch nehmen, wenn möglich von jemandem, der ähnliche Werte und Überzeugungen vertritt wie Sie selbst. Aber wir sprechen hier immer noch von Situationen, in denen es möglich ist, Vertrauen neu zu investieren und aufzubauen. Solange Sie offen miteinander reden, sollte es kein Ding der Unmöglichkeit sein, wieder eine vertrauensvolle Beziehung herzustellen.
Sich selbst vertrauen
    Wir müssen nicht nur unseren Teenagern Vertrauen entgegenbringen, wir müssen auch uns selbst vertrauen. Wir bemühen uns doch, gute Eltern zu sein. Wir haben die Beziehung zu den Kindern ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Wir waren vielleicht nicht in jeder Einzelheit konsequent und fehlerfrei, aber wir haben uns doch immer darum bemüht. Vielleicht haben Sie einen gezielten Plan aufgestellt wie beispielsweise „Teen Prep“ oder die Jahresboxen. Manchmal funktioniert das. Manchmal bleibt Ihnen vielleicht nicht viel mehr als die Hoffnung, dass Ihr gesunder Menschenverstand Sie durch diese anstrengenden Jahre hindurchbringen wird.
Gott vertrauen
    Für uns war das Vertrauen auf Gott eine Notwendigkeit. Es hat uns geholfen, nicht aufzugeben, wenn unsere Kinder uns Sorgen gemacht haben, weil wir wussten: Gott lässt weder uns noch unsere Kinder im Stich. Wir haben uns immer wieder an Bibelworte erinnert, die uns Hoffnung machten: „Was du angefangen hast, das führe zu einem guten Ende!“ (Psalm 138,8).
Sorgen abgeben
    Solange wir in unserer Elternrolle stark gefordert waren, haben wir für jeden unserer Söhne ein Gebetstagebuch geführt. Meine Gebetsliste lag in meinem normalen Terminkalender. Jedes Jahr gab es für jeden unserer Söhne eine Reihe von besonderen Gebetsanliegen. Hier einige der Punkte auf unserer Liste, als unser Ältester fast dreizehn war:
    1. Dass er hohe Maßstäbe an sein Verhalten anlegt und die richtigen Überzeugungen gewinnt.
    2. Dass er sich bemüht, in der Schule erfolgreich zu sein
    – dass er Freude am Lesen bekommt
    – dass er sich in der Schule anstrengt
    – dass er sich um gute Beziehungen zu Lehrern und Mitschülern bemüht.
    3. Dass er ein gesundes Selbstbild und Selbstwertgefühl entwickelt.
    4. Dass er eine spirituelle Grundlage für sein Leben findet und Gott in seinem Leben wichtig wird.
     
    Wir haben festgestellt, dass wir viel weniger an unseren Kindern herumnörgelten, wenn wir unsere Sorgen und Anliegen im Gebet an Gott abgegeben hatten. Wenn wir merkten, dass Gott ein Gebet beantwortet hat, schrieben wir das Datum und diese Erfahrung neben das entsprechende Anliegen. Für die vielen Tage, an denen wir keine Antwort auf unsere Gebete erkennen konnten, war das eine Ermutigung.
    Warum risikieren wir es, hier von unseren persönlichen Glaubensüberzeugungen zu sprechen, die sicher nicht alle Leser mit uns teilen? Weil sie für uns in den turbulenten Jahren der Pubertät unserer Söhne wirklich entscheidend waren. Wenn es Schwierigkeiten gab, wir uns nicht verstanden oder uns Sorgen machten, half uns die Überzeugung, dass Gott sich mit uns um unsere Söhne sorgte und kümmerte. Und dieses Vertrauen wurde immer wieder bestätigt.
Wie kann man mit Jugendlichen umgehen,
die ablehnend und unkooperativ sind?
    „Nicht nur, dass meine Tochter sich überhaupt nichts sagen lässt, sie ist auch noch extrem reizbar“, vertraute uns jemand an. „Sie ist kein bisschen flexibel. Sobald wir gegen etwas sind, was sie will, reagiert sie sofort mit Widerstand.“
    Wie geht man denn mit einem rebellierenden Teenager um? Wenn wir die Patentantwort auf diese Frage wüssten, wären wir vermutlich bereits weltberühmt. Es gibt aber doch ein paar Dinge, die man dazu sagen kann.
    Je jünger Ihr Kind ist, umso leichter ist es, die Beziehung zu ihm zu verbessern.
    Willensstarke Jugendliche neigen eher zu offener Rebellion. Aber ein starker Wille kann auch ein sehr positiver Charakterzug sein. Wenn wir wieder einmal auf Widerstand besonders bei einem unserer Söhne stießen, trösteten wir uns oft damit, dass alle halbwegs bedeutenden Gestalten der Weltgeschichte einen starken Willen gehabt haben. Später einmal sagte Claudia zu ihm: „Ich bin ja so froh, dass du als Teenager nicht völlig auf Rebellionskurs gegangen

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