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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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schon noch etwas Besseres ein.«
    Â»Wirklich? Ich hol mein Notizbuch. Wie Sie sich denken können, bin ich praktisch immer auf der Suche.«
    Trillian schlug um sich wie ein Kämpfer, der in unsichtbaren Fesseln gefangen war. »Oh, aber ja, Mr Wowbagger. Sammeln Sie nur Ihre Beleidigungen, und vertreiben Sie sich Ihre sinnlose Zeit damit, anderen Leuten Kummer zu bereiten.«
    Â»Andere verlassen ihr Kind, um über den Kummer anderer Leute zu berichten.«
    Â»Aber ich bin wenigstens nicht der Grund für den Kummer.«
    Â»Sind Sie sich da sicher? Wie wäre es, wenn wir das Mädchen in der Röhre fragen?«
    Sie waren gleichwertige Kontrahenten, und langsam fing es Bowerick an Spaß zu machen. Er warf seine Tasse zur Decke und konzentrierte sich ganz auf die humanoide Frau.

    Â»Kommen Sie, Trillian Astra. Erzählen Sie mir etwas, was ich nicht schon eine Million Mal gehört habe.«
    Â»Verzarken Sie sich, Bowerick.«
    Â»Was glauben Sie: War das neu oder nicht?«
    Â»Glauben Sie, ich verschwende meine Zeit damit, jemanden zu beeindrucken, der meine Tochter verstümmelt hat?«
    Â»Das glaube ich schon. Ihr Medienleute versucht doch immer, das Universum zu beeindrucken. Stellen Sie sich einfach vor, ich wäre ein Zuschauer.«
    Vielleicht lächelte Trillian, auf jeden Fall waren viele Zähne zu sehen. »Ein Zuschauer? Auf Zuschauer aus Ihrer demografischen Gruppe habe ich nie abgezielt.«
    Â»Und welche demografische Gruppe bitte wäre das?«
    Â»Durchgeknallte Randgruppen. Oder, um genau zu sein, die Brigade trübsinniger Einzelgänger.«
    Â»Eine Brigade aus Einzelgängern?«, sagte Bowerick grinsend.
    Â»Sie verstecken sich, Wowbagger. In diesem Schiff, hinter Ihren Worten. Sie sind ein trauriger, einsamer, dummer Mann, der die unglaublichen Fähigkeiten verschwendet, die ihm geschenkt wurden. Überlegen Sie doch mal, was Sie alles hätten tun können.«
    Wowbagger konnte ihrem Blick nicht standhalten. »Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.«
    Â»Das ist jämmerlich.«
    Â»Das war aus einem meiner Lieblingsfilme. Ich habe mir viele Filme angeguckt.«
    Â»Und Sie haben viele Leute beleidigt.«
    Â»Das auch.«

    Â»Alles wegen ein paar Gummiringen.«
    Â»Verdammte Ringe. Und inzwischen wissen wir, dass die ganze Gummiring-Doktrin nichts als Bullenkeks war.«
    Â»Sie hatten eine Ewigkeit Zeit, und Sie haben sie verschwendet.«
    Bowerick lehnte sich gegen die Wand und verschwand bis zur Schulter darin. »Das habe ich. Das habe ich getan, und ich will sterben.«
    Â»Das will ich auch.«
    Bowerick war nicht nur davon überrascht, sondern vor allem davon, wie sehr es ihn bestürzte. » Sie wollen sterben?«
    Trillian legte ihm eine Hand auf die glatte grüne Wange. »Nein, Sie Dummkopf. Ich will, dass Sie sterben.«
    Â»Endlich stimmen wir mal überein.«
    Trillian starrte in Wowbaggers smaragdgrüne Augen.
    Â»Wie bald wollen Sie denn sterben?«, fragte sie.
    Bowerick war alt genug, um eine Gelegenheit zu ergreifen, wenn sich eine ergab.
    Â»Es muss nicht sofort sein«, sagte er, beugte sich hinunter und küsste Trillian Astra.
    Sie erbebte. Aber nicht so sehr wie das Mädchen in der Röhre, das gerade wieder zu Bewusstsein gekommen war.

Asgard
    In Asgard vertrieben sich die Götter gern die Zeit damit, Sterbliche vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Dann gab es einen Run auf die besten Plätze vor dem magischen Monitorteich, auf dem sie einen unglückseligen Prinzen oder einen anderen armen Wurm dabei beobachteten, wie er sich den Hintern aufriss, um irgendeinen göttlichen Willen zu erfüllen. Zu den Klassikern gehörte die Tötung des größten Drachen. Gern genommen wurde aber auch das Erklimmen
des höchsten Turms oder die Durchquerung der trockensten Wüste ohne technische Hilfsmittel. Alles ging durch, solange nur irgendwo ein Superlativ dabei war. Die besten unlösbaren Aufgaben waren die, die fast lösbar erschienen, so dass der arme Wurm, der den Sieg schon vor Augen hatte, nicht mitbekam, wie sich das Scheitern von hinten anschlich und zum entscheidenden

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