Und wenn wir fliehen (German Edition)

kam.
    Wir bogen auf den Highway ab. Die Schneeflocken fielen jetzt schneller vom Himmel und bedeckten die Windschutzscheibe immer wieder aufs Neue, wenn die Wischer sie gerade weggeschoben hatten. Und sie füllten unsere Spuren.
    »Ich kann kaum was sehen«, beklagte sich Anika.
    »Das brauchst du auch nicht«, bemerkte Leo. »Es gibt ja keinen Verkehr. Fahr einfach drauf los.«
    Ich spürte den schlafenden Gav an mir lehnen und dankte Mutter Natur dafür, dass sie wenigstens dieses eine Mal zu unseren Gunsten arbeitete.
    Von Tobias’ Lippen löste sich ein Hüsteln. Er tarnte es dadurch, dass er sich räusperte, wurde aber ganz blass. Ich sah zu Leo auf dem Vordersitz. Er zeigte noch immer kein einziges Symptom.
    »Dann fahren wir jetzt also echt nach Atlanta?«, fragte Justin.
    Ich ließ mich zurücksinken und zog Bilanz. Wir waren alle noch am Leben. Leo konnte immer noch tanzen. Justin würde vielleicht eines Tages wieder bei seiner Mutter sein, und ich bei Meredith. Irgendwann würden wir eventuell sogar Nell und all die anderen auf der Insel wiedersehen. Ich hatte vielleicht nicht das gefunden, was ich mir erhoffte. Vielleicht war die Welt auch in einem so schrecklich chaotischen Zustand, dass sie nie wieder so werden würde, wie sie einmal war. Aber die Menschen, die darauf lebten, waren es immer noch wert, für sie zu kämpfen. Wir hatten längst nicht alles verloren.
    »Na ja«, antwortete ich. »Zurück können wir jetzt wohl nicht mehr, oder?«
    Leos Blick traf meinen im Rückspiegel. »Nein«, sagte er, als wüsste er genau, dass ich mehr meinte als nur die Stadt. »Ich glaube nicht.«
    »Gut«, erwiderte ich. »Dann also vorwärts.«

Danksagung
    Meinen vielfachen Dank:
    An Cyn Balog, Amanda Coppedge, Saundra Mitchell, Mahtab Narsimhan und Robin Prehn, für ihre aufschlussreichen Hinweise auf die Schwachstellen meiner ersten Entwürfe und, nicht weniger wichtig, auf das, was ich gut gemacht habe.
    An meine Lektorin Catherine Onder, für ihre umsichtige Hilfe dabei, aus den späteren Entwürfen eine Geschichte zu formulieren, die ich stolz mit der Welt teile.
    An Deborah Bass, Ann Dye, Tanya Ross-Hughes, Dina Sherman, Hayley R. Wagreich und das restliche Team von Hyperion, für ihre Fähigkeit, einfache beschriebene Seiten in wunderschöne Bücher zu verwandeln und diese hinaus in die Hände der Leser zu bringen.
    An Melanie Storoschuk und die anderen bei der Hachette Book Group Canada, für ihre Ausdauer bei den Bemühungen darum, dass mein Buch auch seine Leser in meinem Heimatland Kanada erreicht.
    An meinen Agenten Josh Adams, für sein unglaubliches Engagement dabei, Sorge dafür zu tragen, dass diese Serie sich weiterentwickelt und dafür, dass er all die wichtigen Details im Auge behält, die ich bestimmt vergessen würde.
    An Jacqueline Houtman, dafür, dass sie mir großzügig ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung gestellt hat, damit ich sicherstellen konnte, dass meine Aussagen über naturwissenschaftliche Fragen wenigstens zum größten Teil Sinn ergeben.
    An die Leserinnen und Leser von ›Wir sind verbannt‹, dafür, dass sie ihre Begeisterung für das Buch mit mir teilen und ich mich nun umso mehr freuen kann, ihnen den nächsten Teil der Geschichte zu präsentieren.
    An meine Familie und meine Freunde, für ihre Liebe und Unterstützung über die Jahre.
    Und an meinen Mann Chris, dafür, dass er mir in guten wie in schlechten Zeiten immer zur Seite steht und niemals zulässt, dass ich den Grund dieser Reise aus den Augen verliere.

Über Megan Crewe
    Megan Crewe lebt mit ihrem Mann und ihren drei Katzen in Toronto, Ontario. Sie arbeitet mit Jugendlichen aus benachteiligten Familien. Und das schlimmste Virus, das sie je befallen hat, ist glücklicherweise das Gärtner-Virus.
    Von Megan Crewe ist bei Fischer auch der erste Teil dieser Trilogie, ›Wir sind verbannt‹, erschienen.

    Weitere Informationen zum Kinder- und Jugendbuchprogramm der S. Fischer Verlage, auch zu E-Book-Ausgaben, gibt es bei www.fischerverlage.de

Impressum
    Erschienen bei FISCHER E-Books

    Unsere Adresse im Internet:
    www.fischerverlage.de

    Die amerikanische Originalausgabe erschien 2013
    unter dem Titel ›The Lives We Lost‹ bei Disney Hyperion Books, New York
    Textcopyright © 2013 by Megan Crewe

    Für die deutschsprachige Ausgabe:
    © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2013
    Lektorat: Julia Hanauer
    Covergestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich
    Abhängig vom eingesetzten Lesegerät