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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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ausmacht, herumkomman-diert zu werden. Und von oben herab behandelt zu werden.
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    Und gedrückt zu werden, wenn es einem nicht gut geht.
    Und Sex zu haben, bis sich einem die Zehennägel aufrollen.
    Und . . . ach, reden wir lieber von etwas anderem.«
    »Wie Ihr wünscht.« Sie riss das Steuer herum, als wir in die Seventh Avenue einbogen – praktisch auf zwei Rädern, huch! –, und kam mit quietschenden Reifen vor einem kleinen Steinhaus zum Stehen. Zuerst dachte ich, es wäre ein Wohnhaus, aber dann sah ich, dass die Türen offen standen und jede Menge extrem hip aussehender Leute in einer Schlange bis auf den Bürgersteig standen. Auf dem roten Neonschild über der Tür las ich SCRATCH.
    »Oh, gehen wir tanzen?« fragte ich, schon besser gelaunt.
    »Das liebe ich.«
    »Das ist mein Club. Ich wollte ihn Euch schon lange zeigen.«
    »Ach ja?« Das erklärte die hübschen Klamotten. Und den Porsche. »Ich dachte, du kommst nicht aus der Gegend.«
    »Ich habe überall im Land Besitz. Erstaunlich, was man alles geschafft bekommt, wenn man siebzig Jahre Zeit hat.«
    »Da hast du auch wieder recht«, sagte ich, als ein Diener uns die Tür öffnete. Er trug schwarze Cargohosen, Ten-nisschuhe ohne Socken und ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift »Geh und beiß dich selbst«. Wie niedlich. Er grinste mich an, als er die Tür hinter mir zuschlug, und ein anderer Diener fuhr in Moniques Wagen fort. »Also ist das hier ein Vampirclub?«
    »Überwiegend. Hier entlang, Majestät. Wir holen Euch einen Drink.«
    »Das hört sich gut an.« Wir bahnten uns einen Weg durch die wartende Menge, und ich folgte ihr wie ein Lamm zur 247

    Schlachtbank. Hmmm. Tatsächlich folgte ich ihr ja, und ich tat es gern. Aber warum machte mir diese dumme Redewendung plötzlich Angst?
    »Wisst Ihr«, sagte Monique und drehte sich zu mir um,
    »Ihr habt ihn wirklich nicht verdient.«
    »Wen?«, fragte ich blöde. Lamm zur Schlachtbank? Wo hatte ich das schon mal gehört? Mr. Mason, natürlich. Er sagte, er würde gehalten. Als Schaf. Und wo hatte ich diesen ekligen Begriff vorher schon einmal gehört? Von Monique, in der Nacht, als Tina und sie angegriffen worden waren. Sie sagte, dass es viel einfacher wäre, Schafe zu halten, anstatt zu jagen. Und Tina und Sinclair hatten abgewunken und es mir nicht erklären wollen. Jetzt war es zu spät. Pech gehabt. »Wen verdiene ich nicht?« Ich hatte eine schreckliche Vorahnung, und doch wusste ich genau, wen sie meinte.
    »Den König selbstverständlich.«
    »Selbstverständlich. Äh . . . du hast nicht zufällig Mr.
    Mason dazu angestiftet, mich zu feuern, oder?«
    Sie schaute mich nur an.
    »Ja. Natürlich hast du das. Er hat gelogen hinsichtlich Renee, die angeblich nicht gekommen wäre. So konnte er mich feuern und mich aus dem Gebäude locken. Und dann . . . äh . . . hat er dir Bescheid gesagt. Daher wusstest du, wo ich war. Und jetzt sind wir hier. In deinem Club.«
    »Ich wusste, dass du dumm bist«, seufzte sie, als mehrere Hände von hinten nach mir griffen, »aber dass du schwachsinnig bist, hätte ich nicht gedacht.«
    »Macht das einen Unterschied?«, schrie ich. Schon wurde ich zur Mitte der Tanzfläche gezogen. Unglücklicherweise 248

    wollten sie nicht Lambada mit mir tanzen, da war ich mir sicher. »Wer ist hier schwachsinnig? Ich bin doch dahin-tergekommen, oder? He, behaltet eure Hände bei euch!
    Schluss damit! Monique, was zum Teufel . . . «
    Monique verschwand hinter der Bar und erschien wieder mit einem böse aussehenden Pflock.
    »Und eben dachte ich noch, du würdest mir einen Daiquiri mixen.«
    »Das ist dein Stichwort«, erklärte sie mir wie einem be-griffsstutzigen Schüler. Das ärgerte mich maßlos. »Jetzt solltest du so etwas sagen wie: Du bist der Killer.«
    »Du bist es tatsächlich. Ich kann es nicht glauben! Der einzige neue Vampir, den ich kennenlerne, der wirklich nett ist, rennt durch die Gegend und tötet Vampire!« Immer noch hielten mich ungefähr zehn Hände fest. Wo war Sinclair, wenn ich ihn mal an meiner Seite brauchte?
    »Ja«, sagte sie und klang gelangweilt. Wie bedauerlich, dass ich nicht in der Lage war, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Ich wurde so wütend, dass ich mich am liebsten selbst gebissen hätte. »Ich war so verrückt zu glauben, dass es schwierig werden würde, dich zur Strecke zu bringen. Also dachte ich, die Warriors könnten ein wenig Übung vertragen. Dann . . . dann . . . «, fuhr sie fort, schürz-te die Lippen und sah zum

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