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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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behutsam die empfindliche Haut an ihrem Ohr. Seine Lippen nahmen den gleichen Weg und hinterließen eine kitzelnde Spurzartester Küsse. Bevor Kitwieder recht zu sich kam, hob er ihr Kinn an, küsste sievollauf den Mund und warum nächsten Momentverschwunden.
    Kit unterdrückte einen höchst undamenhaften Fluch und bewegte die Schultern, um die köstlichen Schauer zu vertreiben, die er verursacht hatte. Dann holte sie tief Luft und machte sich über ihr Frühstück her.
    Der Vormittag verging unter der unausweichlichen Pflicht der zeremoniösen Einführung in die Bewirtschaftung von Castle Hendon. Das Personal war angenehm, eindeutig erfreut darüber, dass eine Einheimische die Rolle der Lady Hendon übernahm. Die Führung eines Haushalts war Kit in Fleisch und Blut übergegangen - ein Erbe ihrer Großmutter. Im Umgang mit den Bediensteten zeigte sie demzufolge eine natürliche Sicherheit. Bis zum Mittag hielt sie die Zügel bereits fest in der Hand.
    Jack erschien nicht an der Mittagstafel; Lovis bestätigte, dass er noch nicht zurückgekehrt war. Ans Alleinsein gewöhnt, durchwanderte Kit den riesigen Garten und ging dann, erschöpft von einer derart zahmen Beschäftigung, nach oben, um ihr neues Reitkostüm anzuziehen. Der Tag war schön, die frische Brise lockte - ein Ritt über die Ländereien ihres Gatten bot sich an als bester Zeitvertreib.
    Die Stallungen waren groß und rahmten zwei miteinander verbundene Höfe. Auf der Suche nach Delia schlenderte Kit an den zahlreichen Boxen entlang. Der Stallmeister erschien im zweiten Hof. Als er Kit entdeckte, eilte er heran und zog seine Mütze.
    »Guten Tag, Ma'am.«
    Kit wartete auf sein Angebot, ihr zu helfen. Als er sichtlich nervös einfach nur dastand und die Mütze in den Händen drehte, erbarmte sie sich seiner. »Ich hätte gern mein Pferd. Die schwarze Stute, bitte.«
    Zu ihrer Verwunderung zerknüllte der Mann seine Mütze nur noch mehr und schaute noch verlegener drein. Ein böser Verdacht wollte Kits gute Laune trüben. »Wo ist Delia?«
    »Der Herr hat angeordnet, sie auf die hintere Koppel zu bringen, MyLady.«
    Kit stemmte die Hände in die Hüften. »Und wo befindet sich diese hintere Koppel?«
    Der Knecht wies in südliche Richtung. »Ein Stück weit hinter den Hügeln.«
    Zu weit für einen Fußmarsch. Bevor Kit ihre nächste Frage stellen konnte, fügte der Knecht hinzu: »Der Herr hat angeordnet, sie nur auf seine Anweisung hin herzuholen, Ma'am.«
    Kit kochte innerlich. Den Stallknecht zur Rede zu stellen, wäre sinnlos: Er folgte nur Jacks Befehlen. Der Mensch, den sie zur, Rede stellen wollte, zur Rede stellen mußte, war derjenige, der dies e Befehle erteilt hatte. Abrupt machte sie auf dem Absatz kehrt. »Lass es mich unverzüglich wissen, wenn Lord Hendon heimkommt.«
    »Verzeihung, Ma'am, aber er ist vor nicht mal zehn Minuten zu. rückgekommen.«
    Kits Augen blitzten. »Danke - Martins, nicht wahr?« Der Knecht verbeugte sich.
    Kit dankte ihm mit einem steifen Lächeln und marschierte zum Haus zurück.
    Sie fand Jack in der Bibliothek. Sie segelte ins Zimmer und wartete, bis sie Lovis die Tür schließen hörte, bevor sie über ihren Gatten herfiel. Er stand hinter seinem Schreibtisch, ein Blatt Papier in der Hand. Kit bemerkte seinen erschrockenen Blick und wusste, dass jeder Versuch, ihren Zorn zu verbergen, sinnlos sein würde. Sie holte Luft, was allerdings Jack Gelegenheit gab, die Initiative zu ergreifen.
    »Es tut mir leid, dass ich nicht zum Lunch zurück war. Wie ist dein Vormittag mit Mrs. Miles verlaufen?« Jack legte seine Liste zurück und kam um den Schreibtisch herum.
    Überrumpelt von der liebenswürdigen Frage blinzelte Kit und sah, dass Jack auf sie zukam. Er wollte sie offenbar küssen. Behände suchte sie Schutz hinter einem Sessel. »Ah ... gut. Was hast du mit meinem Pferd gemacht?«
    Da sein Angriff von der Flanke her vereitelt war, hielt Jack inne und stellte sich Kits Geschützen. Er musterte ihre kampflustige Haltung, die durch den Rückzug hinter den Sessel allerdings etwas von ihrer Wirkung verlor. »Ich habe sie auf eine Koppel bringen lassen, wo sie sich nach Herzenslust austoben kann.«
    »Sie kann sich oft genug austoben. Schließlich reite ich sie täglich.« »Vergangenheit.«
    Kit runzelte die Stirn. »Wie bitte?« »Du hast sie täglich geritten.«
    Als keine weitere Erklärung folgte, fragte Kit zähneknirschend: »Was genau willst du damit sagen?«
    »Ab jetzt reitest du Delia nur noch, wenn ich dich

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