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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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die seitdem Tod ihrer Großmutter eingeschlafen waren. Doch zwischen den verstandenen Besuchszeiten grübelte sie und wunderte sich über sich selbst ohne eine Lösung zu finden.
    Es war ein Fehler gewesen, mit Amy über die Liebe zu reden. Seitdem war sie rastlos. Bisher war Cranmer der sichere Hafen für sie gewesen, jetzt aber fehlte irgendetwas. Das Gefühl behagte ihr nicht.
    Zum Glück war der folgende Tag zu ereignisreich zum Brüten, erfüllt mit den Vorbereitungen für das Dinner, das Spencer arrangierte, um Kit in aller Form wieder den Nachbarn vorzustellen. Kit schaffte es, einen Nachmittagsausritt einzuschieben, war aber früh genug zurück, um sich in Ruhe umkleiden zu können.
    Die Gäste trafen pünktlich um acht Uhr ein. Kit stand neben Spencer an der Tür zum Salon, um sie in Empfang zu nehmen. Ihr Großvater strahlte väterlichen Stolz aus, und Kit wusste, dass sie ihn verdient hatte.
    Sie hatte sich sorgfältig zurechtgemacht hatte auf feinen Musselin und Satin verzichtet und sich stattdessen für eine zarte Kreation aus aquamarinblauer Seide entschieden. Die Farbe unterstrich den Glanz ihres prachtvollen rotbraunen Haars und betonte ihren zarten Teint.
    Mit blitzenden Augen knickste sie vor Lord Marchmont und seiner Frau, was seine Lordschaft mit einem wohlwollenden Blick belohnte.
    »Kathryn, meine Liebe, wie schön, Euch zu Hause begrüßen zu dürfen.«
    Kit lächelte. »ja, Mylord, es ist eine Freude, wieder hier zu sein und alte Freunde zu sehen.«
    Lord Marchmont lachte und tätschelte ihre Wange. »Hübsch gesagt, meine Liebe.«
    Er und seine Frau traten in das Zimmer, um den nachfolgenden Gästen Platz zu machen. Kit kannte sie alle. Unwillkürlich zog sie Vergleiche zwischen ihrer aufrichtigen Freude an diesem schlichten Fest und der Langeweile, die sie auf den ausgeklügelten Festivitäten der Londoner Gesellschaft befallen hatte.
    Die Greshams trafen als letzte ein. Nachdem sie Höflichkeiten mit Sir Harvey und Lady Gresham ausgetauscht hatte, hakte Kit sich bei Amy unter. »Wo ist dein George?« Auf ihren Vorschlag hin war nämlich auch Amys Verlobter eingeladen worden. »Ich brenne darauf, diesen Wunderknaben kennenzulernen, dessen Küsse dich heiß und nass werden lassen.«
    »Pssst! Um Himmels willen, Kit, sprich leise.« Amy hatte den Blick starr auf den Rücken ihrer Mutter gerichtet, doch als nichts darauf hindeutete, dass diese etwas gehört hatte, sah sie Kit an und seufzte. »George musste absagen. Anscheinend ist er immer noch im Dienst - mit einer Sondermission betraut. Amy zog eine Grimasse. »Hin und wieder zweigt er zwar ein bisschen Zeit für einen Besuch ab, aber ich hatte mir etwas ganz anderes erhofft. In den letzten paar Wochen habe ich ihn nicht eben häufig gesehen.«
    »Oh.« Mehr fiel Kit dazu nicht ein.
    »Aber«, fuhr Amy fort »das geht nur noch ein paar Monate so weiter. Und zumindest ist er in England und in Sicherheit nicht den französischen Kanonen ausgesetzt.« Lächelnd drückte sie Kit Arm. »Übrigens erwähnte er, dass er ganz neugierig darauf ist, dich kennenzulernen.«
    Kit sah sie ungläubig an. »Hat er das wirklich gesagt, oder versuchst du nur, etwas Nettes zu sagen?«
    Amy lachte. »Du hast wahrscheinlich recht. Über seinen Entschuldigungen dafür, dass er uns nicht begleiten konnte, sind wir wohl gar nicht so recht dazu gekommen, über dich zu reden.«
    Kit nickte wissend. »Ich verstehe. Das Fieber raubte dir den Verstand.«
    Amy lächelte versonnen, stimmte ihr jedoch nicht zu. Gemeinsam, eifrig plaudernd, schlenderten sie zwischen den Gästen umher. Die Unterhaltung im Salon beschränkte sich auf landwirtschaftliche Fragen und die Marktlage am Ort, doch nachdem alle an der langen Tafel Platz genommen hatten, kamen auch andere 'Themen ins Gespräch.
    »Wie ich sehe, ist Hendon nicht gekommen.« Lord Marchmont sah sich in der Runde um, als hätte der erst kürzlich heimgekehrte Lord Hendon sich womöglich unbemerkt eingeschlichen, »ich hatte eigentlich mit ihm gerechnet.«
    »Wir haben ihm eine Einladung geschickt, doch seine Lordschaft hatte bereits eine Verabredung.« Spencer nickte Jenkins zu, und prompt wurde der erste Gang serviert.
    Über einem Krabbengericht in Austernsoße grübelnd, fiel Kit ein, dass Lord Hendons Fernbleiben wegen einer früheren Verabredung irgendwie merkwürdig anmutete, da doch alle Familien aus der Umgebung hier versammelt waren.
    »Schade«, fuhr Spencer fort. »Hab den Burschen noch gar nicht

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