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Ungezaehmte Begierde

Ungezaehmte Begierde

Titel: Ungezaehmte Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Brüllen drohten die Scheiben des Hummers zu zerspringen.
    » Bewahr die Kontrolle .«
    »Er hat sie in seiner Gewalt. Er hat sie ausgezogen. Jetzt berührt er sie .«
    Die Hände dieses Dämons zwischen ihren Beinen zu sehen …
    Sein Kopf pochte vor Wut. Seine Finger brannten. Das Chaos reizte seinen Geist, schwarze Finger griffen aus der Finsternis nach ihm, wollten ihn greifen und zu sich herunterziehen. Seine Krallen schossen hervor.
    »Tighe! Er wird sie nicht vergewaltigen. Durch seinen Körper fließt kein Blut, und ohne Blut kann ein Schwanz nicht steif werden. Er versucht nur, ihr Angst zu machen. Was immer er auch tut, sie lebt, mein Freund. Solange sie lebt, kannst du sie zurückbekommen. Aber du musst dich beherrschen .«
    Er kämpfte mit der Dunkelheit und drängte die Wut zurück. Sie brauchte ihn. Brauchte ihn.
    Langsam und mit großer Mühe gewann er die Kontrolle über sich zurück und konzentrierte seine Gedanken auf Delaney. Sie musste unter Schock stehen. Er wusste, dass sie stark war. Wenn irgendeine Frau überlebte, ohne durchzudrehen, dann war es sein Rehauge. Aber er musste sie irgendwie erreichen. Er musste sie retten. Er musste die Kontrolle behalten .
    »Du hast nicht genug Angst in dir«, sagte der Klon mit einer abfälligen Geste und nahm schließlich seine Hand weg.
    Als er aufstand, vergrößerte sich Tighes Ansicht. Auf einmal bekamen die blauen Farbflecken auf dem Boden eine bedrohliche Bedeutung.
    »Mist.«
    »Was siehst du?«, fragte Hawke.
    »Ein Pentagramm. Sie liegt in der Mitte eines dämonischen Opferpentagramms.«
    »Behalt die Kontrolle!«
    »Die habe ich!« Die Vision endete. Tighe befreite sich von Wulfes massiger Hand. In seiner Brust ertönte ein wütendes Knurren, weil dieser Mistkerl Delaney in seinen Klauen hatte. Sein Blick zuckte zu Hawke hinüber. »Wozu das Pentagramm? Warum legt er sie auf ein Opferpentagramm?«
    »Ruhig, mein Freund«, sagte Hawke. »Dämonen haben schon Pentagramme für alle möglichen Zwecke benutzt, und von den meisten wissen wir nichts. Zumindest wissen wir, dass er sie nicht entführt hat, um sich von ihr zu ernähren. Aber aus welchem Grund hat er sie dann entführt?«
    »Denk nach, Tighe«, drängte Wulfe und ließ seine Hand schwer auf Tighes Schulter sinken. »Was hast du in der Vision gesehen? Wir brauchen Hinweise.«
    Tighe fasste sich an den Kopf; es kostete ihn große Überwindung, sich die Szene noch einmal ins Gedächtnis zurückzurufen – es tat ihm in der Seele weh. »Nur Eindrücke. Ein großes Haus. Viele Bäume im Garten. Es sind keine anderen Häuser zu erkennen.«
    »Könnte hier in der Gegend sein«, murmelte Hawke.
    »Könnte überall in Mid-Atlantic sein«, schnappte Tighe und holte tief Luft. »Mein Bauch sagt mir aber, dass es hier in der Nähe ist. Er hat sie nicht weit weggebracht.«
    »Was noch?«, drängte Hawke.
    »Er hat gesagt … kurz bevor die Vision zu Ende war, hat er zu ihr gesagt, sie hätte nicht genug Angst in sich.«
    »Sie hat ihn nicht genährt. Vielleicht ist er wieder weggegangen, um woanders zu fressen.«
    Tighe raufte sich die Haare, bis seine Kopfhaut schmerzte. »Oder er hat sie umgebracht.«
    »Das hättest du gesehen«, meinte Hawke. »Du wirst wieder eine Vision bekommen. Zumindest wenn er sich von Delaney ernährt.«
    Tighe hob den Kopf und sah seinen Freund durchdringend an. » Wie kommst du darauf ?«
    »Weiß die Göttin, warum . Ihr drei seid miteinander verbunden, mehr weiß ich auch nicht. Ich glaube, wenn er sich von ihr ernährte, würdest du es sehen. Aber vielleicht siehst du nicht, wie er die Lebenskraft von jemand anderem aussaugt. Das sieht Delaney wahrscheinlich noch.«
    »Dieser Scheißkerl legt wahrscheinlich wieder Feuer«, sagte Jag gedehnt.
    »Vermutlich. Halt an, Jag.« Hawke drehte sich zu ihnen allen um. »Ich glaube, dass Delaney in der Nähe ist und dass er wieder auf dieselbe Art Feuer legen wird. Ich sehe es mir aus der Luft an. Wulfe, wandele die Gestalt und versuche ihre Fährte aufzunehmen. Jag, ruf Lyon an und sag ihm, was wir wissen. Er oder Kougar sollen die Notrufleitungen abhören, und falls dort ein Feuer gemeldet wird, fahrt ihr durch die Gegend und seht euch selbst um. Und passt auf, dass Tighe die Kontrolle behält .«
    »Wird gemacht, Admiral«, entgegnete Jag.
    Hawke öffnete die Tür, wandelte die Gestalt und flog davon, während Wulfe seinerseits auf allen vieren aus der Tür sprang.
    »Schließ die Türen, Stripes. Sieht so aus, als wären wir zwei

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