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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Magische würde bis in alle Ewigkeit währen.

 
    1
    Paenther schwebte irgendwo in einem sinnlichen Nebel zwischen Traum und Wirklichkeit. Er erinnerte sich …
    Sie hielt ihm ihre Hand hin … eine ätherische Schönheit mit kurzem dunklem Haar und sanft blickenden himmelblauen Augen. Augen, die vor Leidenschaft glühten, als sie ihn über den Parkplatz hinter das Gebäude führte, wo sie ihn einen steilen, dicht bewaldeten Hügel hinter dem Laden tief in den Blue Ridge Mountains im Westen Virginias hinaufführte.
    Er wusste nicht einmal, wie sie hieß.
    Außer Sichtweite neugieriger Augen hielt er sie an und küsste sie. Verlangen schoss durch seinen Körper, und er drängte sie gegen einen Baum, während er an nichts anderes mehr denken konnte, als in ihr zu sein. In der Ferne war das leise Brummen eines Lasters zu hören. Fieberhaft erwiderte sie seine Küsse, als befürchtete sie, sie würden nicht genug Zeit haben. Ihre Berührung, als sie nach seinem Reißverschluss griff, brachte sein Blut zum Kochen. Das Gefühl ihrer Finger, die über die ganze Länge seines Fleisches glitten, ließ sein Herz fast stehen bleiben.
    Zum Teufel mit sanfter Zärtlichkeit. Er brauchte sie jetzt. Er schob seine Hand unter ihr Kleid … sie war nackt und bereit. Forschend schob er einen Finger in sie, und sie drängte sich ihm wimmernd vor Verlangen entgegen.
    Er zerrte ihr Kleid nach oben, hob sie hoch und brachte ihre Weiblichkeit auf seine Höhe. Als sie ihre nackten Schenkel um seine Taille schlang, drang er in sie ein und eroberte sie mit einem einzigen, vollkommenen Stoß.
    Himmel. In seinem ganzen Leben hatte sich noch nie etwas so gut und richtig angefühlt. Es dauerte nur ein paar Augenblicke, und dann fand sie mit einem Aufschrei ihre Erfüllung, sodass sich die Muskeln in ihrem Körper fest um ihn zusammenzogen und auch er zum Höhepunkt kam.
    »Sieh mich an«, rief sie.
    Und als er das tat, blickte er plötzlich in Augen, deren Iris von einem glitzernden kupfernen Ring eingefasst war.
    Es waren die Augen einer Hexe.
    Wieder das Bewusstsein zu erlangen, fiel Paenther so schwer, als würde er sich mit einer Machete den Weg durch einen nebelverhangenen Dschungel erkämpfen. Nach und nach lüftete er den Schleier des Banns, der seinen Geist umhüllte, sodass seine Sinne ganz allmählich die Umgebung wahrnehmen konnten. Er lag auf dem Rücken, und seine Arme waren über den Kopf nach hinten gestreckt, sodass sich kalter, rauer Fels in sein nacktes Fleisch drückte. Er spannte die Muskeln an und versuchte sich zu bewegen, doch sofort schnitt scharfes Metall in seine Handgelenke, und eine Kette klirrte gegen den Stein.
    Fassungslosigkeit ließ eisige Kälte in Kopf und Glieder strömen. Sein Herz begann zu rasen.
    Er war angekettet. Nackt.
    Endlich, endlich , waren seine Augen nicht mehr vom Zauberbann verhüllt, und er konnte wieder sehen. Er riss die Augen auf und nahm die fremde Umgebung in sich auf. Er war allein.
    In einer Höhle.
    Hoch über ihm ragten Dutzende von dolchähnlichen Stalaktiten aus der Decke. Zwischen ihnen schwebten kleine Flammen, die in durchsichtigen Blasen flackerten. So etwas hatte er seit seiner Gefangenschaft in Ancretas Verlies nicht mehr gesehen. Der Anblick erfüllte ihn mit lähmender Furcht.
    Zauberdochte.
    Voll wütender Verzweiflung kämpfte er gegen seine Fesseln an, während er versuchte sich zu erinnern, was passiert war.
    Die Schönheit . Unschuld und Weisheit hatten in ihren himmelblauen Augen gestrahlt. Er hatte sich tief in ihr versenkt und mehr Leidenschaft und Erfüllung gefunden, so unglaublich viel mehr, als er je erlebt hatte. Bis, ja, bis sie sich in diesem Moment berauschender Vollkommenheit als Hexe zu erkennen gegeben und er gespürt hatte, wie ein Zauberbann seinen Geist umnebelte.
    Bei der Erinnerung stockte ihm der Atem, alles in ihm zog sich zusammen. Zum zweiten Mal in seinem Leben war er zum Gefangenen einer Hexe geworden.
    Wut brachte sein Blut zum Kochen, ein Schrei der Auflehnung gellte durch seinen Kopf, während er wie ein Rasender versuchte sich zu befreien.
    Das konnte einfach nicht wahr sein. Er konnte doch nicht schon wieder einer Hexe in die Falle gegangen sein! Das erste Mal hatte er ja schon kaum lebend überstanden.
    Gütiger Himmel, er musste hier raus.
    Mit wildem Blick musterte er sein Gefängnis. Es schien ein Raum zu sein, ein unebener Raum von ungefähr fünf mal fünf Metern Größe mit einer Stahltür, die offen gelassen worden war. Durch die

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