Unschuldiges Begehren
Küsse endlich leidenschaftlicher, die Lippen fordernder, die Zungenspitze kühner, und er zog mit seinen Händen die von seinen Küssen hinterlassene feuchte Spur auf ihren Brüsten nach und rieb ihre Nippel zwischen seinen Fingern, bis sie ihre Härte fast nicht mehr ertrug. Langsam lieà er seine Finger kreisen â lockend, quälend und besänftigend zugleich.
Das Verlangen, das in ihr erblühte, dehnte sich auf ihren ganzen Körper aus, schwächte ihre Glieder, schnürte ihr die Kehle zu und drang als leises Wimmern an sein Ohr.
Als Antwort auf ihr Flehen nahm er eine ihrer harten Knospen in den Mund und rief mit seiner Zunge und mit seinen Zähnen ein noch gröÃeres Verlangen in ihr wach.
»Bitte, Tyler. Bitte.«
»Noch nicht, meine Geliebte«, gab er gnadenlos zurück und zog ihr das Shirt über den Kopf. »Heute möchte ich nichts überstürzen. Wir haben noch den ganzen Rest unseres Lebens Zeit. Also gönn mir das Vergnügen, ja?«
»Du bist einfach wunderschön.« Sie fuhr mit den Fingern durch das Haar auf seiner Brust, küsste sanft das fieberheiÃe Fleisch und betete erst mit ihren Lippen und danach mit ihrer Zunge seine harten, flachen Nippel an, wobei sie die Hände über seine schmalen Hüften und danach über die Rückseiten seiner muskulösen Oberschenkel wandern lieÃ.
»Vielleicht hast du zu viel von mir gelernt«, stieà er stöhnend aus. »Du machst mich nämlich völlig schwach.« Er verschlang mit seinen Blicken ihren nackten Körper, schob sich auf die Knie, beugte sich zu ihr herab, küsste die Vertiefung zwischen ihren Brüsten und liebkoste sie mit seinem warmen Atem, während er die Lippen wie in Zeitlupe an ihr herunterwandern lieà und in Höhe ihres Nabels innehielt. »Du bist einfach wunderschön.«
Er stieà mit den Zähnen auf die zarte Barriere ihres Höschens, weshalb er in den Spitzenschleier biss und ihn vorsichtig an ihr herabzog, und sie stieà einen verzückten Seufzer aus, als seine Lippen auf die Stelle
trafen, die zuvor hinter dem dünnen Stoff versteckt gewesen war. Ohne irgendetwas auszulassen, liebte er sie ganz und gar.
Das Vergnügen, das er ihr bereitete, war derart intensiv, dass sie nicht hätte sagen können, ob sie dadurch wiedergeboren wurde oder starb. Unmittelbar bevor sie in den Abgrund stürzte, stieà sie schluchzend seinen Namen aus.
Tyler schob sich über sie und füllte mit einem schnellen Stoà die schmerzliche Leere, die er in ihrem Inneren geschaffen hatte. »Ich liebe dich, Hailey. Ich liebe dich.«
Die Welt um sie herum versank, und trotzdem überlebten sie nicht nur, sondern waren lebendiger als je zuvor. Sie waren einzig und allein auf den Anblick, die Geräusche, den Geschmack und die Beschaffenheit des jeweils anderen eingestimmt, und auch nachdem es vorbei war, zog er sich nicht gleich aus ihr zurück, sondern schmiegte sich auch weiter wohlig an die warme Enge ihres Köpers an.
Dann küsste er sie sanft hinter dem Ohr. »Hast du etwas dagegen, nach Atlanta umzuziehen?«
»Nicht, wenn du dort lebst.« Zärtlich zog sie mit den Fingerspitzen die Konturen seiner Brauen nach.
»Wir suchen uns ein Haus, das uns allen gefällt, und richten uns dort ein neues Leben ein. Wir alle drei.« Spielerisch glitt er mit seinen Lippen über ihren Mund. »Oder vier. Oder noch mehr.«
»Was willst du damit sagen?«, fragte sie erschreckt und schob ihn von sich fort.
»Dass Faith schon jede Menge Brüderchen und Schwesterchen einplant«, klärte er sie lachend auf.
»Aber ich habe keine Ahnung, ob ich Kinder kriegen kann.«
»Natürlich kannst du das«, murmelte er liebevoll. »Weil du schlieÃlich alles kannst, Rotschopf.« Und mit leuchtenden Augen fügte er hinzu: »Manche Dinge sogar ganz auÃergewöhnlich gut.«
Die amerikanische Ausgabe erschien 2001
unter dem Titel Seduction by Design
bei Warner Books, Inc., New York
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1. Auflage
Deutsche Taschenbuchausgabe Oktober 2012 bei Blanvalet, einem
Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright der Originalausgabe © 1983 by Sandra Brown
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2012 by Verlagsgruppe
Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Johannes Wiebel, punchdesign,
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