Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Mundhöhle ansammelt. Diese Pilze geraten natürlich in den Darm und können bei Ausscheidung mit dem Stuhl eine Windeldermatitis verursachen (siehe > ). Der Soor-Befall der Mundschleimhaut ist meist harmlos.
Ärztliche Hilfe
● Trotzdem sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen: Er bestätigt die Diagnose und wählt dann das geeignete Soorspezifische Medikament aus.
● Es gibt verschiedene medikamentöse Lösungen, mit denen man den Mund mit Hilfe eines Wattestäbchens mehrmals täglich auspinselt oder die man als Tropfen verabreicht.
Es braucht einige Tage, bis der Soor-Belag wieder verschwindet. Sollte sich aber binnen drei, vier Tagen keine Besserung zeigen, stellen Sie Ihr Baby wieder Ihrem Kinderarzt vor. Vermutlich muss er das Medikament wechseln.
Spucken
Spucken oder Speien ist eines der häufigsten Symptome im Säuglingsalter. Manche Babys spucken so oft, dass Eltern frustriert werden, weil Babysachen, Bettwäsche und Mutters Bluse ständig in die Wäsche müssen, um den sauren Geruch nach Magensaft loszuwerden. Spucken, das schmerz- und mühelose Hervorbringen kleiner Nahrungsmengen, ist fast etwas Natürliches und vom eigentlichen Erbrechen (siehe > ) abzugrenzen.
Das Spucken oder Speien beim »Bäuerchenmachen« kommt manchmal noch Stunden nach der Mahlzeit vor. Auch, wenn das Baby auf dem Bauch liegt und ein wenig hin und her schaukelt oder einfach, wenn es die Bauchmuskeln etwas anspannt, beim Weinen oder beim Lachen, kann es »überlaufen«.
Die Ursache
Im Säuglingsalter funktioniert der Schließmuskel, der den Magen nach oben gegen die Speiseröhre abschließt, oft noch nicht hinreichend. Außerdem geht die Speiseröhre schnurgerade in den Magen über, während sie später so abgewinkelt verläuft, dass der Mageninhalt ohnehin nur schwer zurückfließen kann. Der Vorgang erinnert also an eine gefüllte Flasche, bei der der Korken fehlt: Ein wenig schütteln, und es schwappt oben heraus.
Das können Sie tun
● Fragen Sie Ihren Kinderarzt, ob Sie sich möglicherweise Sorgen machen müssen.
Wenn Ihr Baby trotz Spuckens an Gewicht zunimmt, was meist der Fall ist, hilft nur Geduld. In der Regel verschwindet das Symptom nämlich von allein, wenn das Baby zu sitzen und zu stehen beginnt.
● Sie können Ihr Baby hochlagern, dabei eher auf seine rechte Körperseite legen und die Nahrung, sofern es nicht Muttermilch ist, mit Johannisbrotkernmehl etwas andicken (im Handel erhältlich, Anwendung laut Packungsbeilage). Sobald Sie mit Breikost auf feste Nahrung übergehen, wird das Spucken mit Sicherheit seltener.
Tränengangstenose
Es kommt gar nicht so selten vor, dass das Baby morgens beim Erwachen ein verklebtes Auge hat.
Typische Symptome
Im inneren Augenwinkel hat sich gelblicher Eiter, vermischt mit Tränenflüssigkeit angesammelt. Auch beide Augen können betroffen sein. Nach dem Öffnen der Augen und Auswischen der Eiteransammlung laufen bei älteren Säuglingen die Tränen über die Wangen der betroffenen Seite. Wenn das Kind vom Mittagsschlaf erwacht, sieht es wieder so schlimm aus wie am Morgen.
Die Ursache
Es handelt sich hier um eine Störung des Tränenabflusses auf der betroffenen Seite. Besteht er nicht schon ab Geburt, so kann er im Rahmen eines Infektes des Nasenrachenraumes (siehe > ) entstehen. Der Tränennasengang, der vom inneren Augenwinkel (Sie können die kleine Abflussöffnung dort erkennen) in die Nase führt, ist in seiner Anlage verengt oder hat sich entzündet. Tränen fließen nicht richtig ab, und wo eine Stauung im Körper entsteht, bildet sich auch rasch eine eitrige Entzündung. In dem Fall ist es ratsam, einen Spezialisten aufzusuchen, der Erfahrung mit Augenkrankheiten bei Kindern hat. Dieser wird den Tränennasengang so behandeln, dass er wieder durchgängig wird.
Das können Sie tun
● Augen auswaschen mit steriler, isotoner Natriumchloridlösung (Apotheke): Achtung, immer von außen zum inneren Augenwinkel hin wischen.
● Antibiotische Augentropfen (muss der Arzt verschreiben!) können die eitrige Entzündung rasch beseitigen, aber da die Verengung fortbesteht, kommt die Entzündung nach Absetzen der Tropfen sehr oft wieder.
Trockene Haut
Manche Babys haben eine trockene, sich hart anfühlende Haut: Wird sie eingefettet, und das regelmäßig, 2 bis 3-mal täglich, so sieht sie rasch besser aus und fühlt sich wieder geschmeidig an. Trockene Haut kann ein erster Vorbote für eine um den 3. Lebensmonat auftretende sogenannte Neurodermitis sein (Ekzem, auch
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