Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
»abrubbeln«.
Zahnungsschmerzen
Meist zahnen Babys ab dem 6. Monat.
Typische Symptome
Der Durchbruch der ersten Zähne (Frontzähne unten, rechts oder links) kündigt sich oft durch starkes »Seibern« (Speicheln) und eine gewisse Unruhe aus.
Viele Babys beißen jetzt gerne auf harte Gegenstände. Gelegentlich kündigt sich der Zahndurchbruch durch Rötung und Schwellung der Zahnleiste an; das Kind ist dann an dieser Stelle sehr berührungsempfindlich. Selten stellt sich Fieber oder Durchfall ein. Diese Symptomatik kann während der ersten zwei Lebensjahre ständig wieder auftreten.
Das können Sie tun
● Manchmal genügt ein Beißring.
● Vielleicht ist Ihr Baby zufrieden, wenn Sie ihm eine schmerzlindernde Salbe in die Kieferleiste einmassieren (Apotheken, Drogerien, nicht verschreibungspflichtig).
● Wenn das alles nicht hilft, Ihr Kind unruhig ist und nicht schlafen kann, sollten Sie ihm ein Säuglingszäpfchen – Ibuprofen oder Paracetamol – geben.
Nicht immer sind die Zähne schuld
Viele Eltern neigen dazu, alle Beschwerden, die ihr Baby möglicherweise hat, auf das Zahnen zurückzuführen. Aber nur selten sind die Zähne tatsächlich die Übeltäter. Fieber, Durchfall und Reizbarkeit sind einfach häufige Symptome im Säuglingsalter. Und: Gleichzeitig mit dem Zahnen sind Babys auch anfällig für allerlei Infekte.
Alles über Baby-Krankenpflege
Eigentlich müssen Sie bei der Pflege Ihres kranken Babys nicht so viel dazulernen: Auf Ihre Hilfe angewiesen ist es ja auch, wenn es ihm gut geht. Sie sind es gewöhnt, für seine Sauberkeit, seine Ernährung, sein Wohlbefinden zu sorgen. Nur ist das in verstärktem Maße notwendig, wenn es ihm schlecht geht:
● Ihr Baby weiß nicht, was mit ihm los ist.
● Oft fehlt ihm die Kraft, seine Bedürfnisse anzumelden.
● Es wird durch die Krankheit noch passiver als ohnehin schon.
Deshalb ist Ihre Nähe und Aufmerksamkeit für Ihr Kind jetzt besonders wichtig. Gut, wenn Sie sich in dieser Zeit auf Ihr Baby konzentrieren können und nicht abgelenkt sind. Dann werden Ihnen die wichtigsten Dinge, nämlich ausreichend Flüssigkeitszufuhr und eine regelmäßige Ausscheidung (das bedeutet: volle, zumindest nasse Windel) nicht entgehen. Ihre Beobachtungen können dem behandelnden Arzt bei der Diagnose helfen.
Lassen Sie zu, dass Ihr Kind in dieser Zeit ganz besonders Ihre Nähe braucht (und versäumen Sie nicht, nach dem Gesundwerden das Maß der Aufmerksamkeit wieder etwas herunterzuschrauben). Hüllen Sie es ein in Zärtlichkeit und Wärme, denn jedes liebe Wort, jedes Streicheln stärkt Lebenswillen und Abwehrkraft des kleinen Patienten.
In der Regel sind Krankheiten bei Babys harmlos, deshalb sollten Sie nicht zu ängstlich und besorgt sein. Aber wenn eine Erkrankung ernsthafte Züge annimmt, ist ein Baby besonders gefährdet. Die Kunst liegt darin, das eine vom anderen zu unterscheiden und auch im Notfall noch die Nerven zu behalten und das Richtige zu tun. Mit der Hilfe Ihres Arztes wird Ihnen das gelingen. Was Sie darüber hinaus rund um die Pflege wissen müssen, können Sie hier nachlesen. Noch ein Tipp vorweg: Schützen Sie auch andere Kinder vor Ansteckung: Begeben Sie sich mit Ihrem kranken Baby nicht in Kindergesellschaft!
Speziell für Väter
Kinderkrankenpflege ist nicht nur Sache Ihrer Frau. Vor allem, wenn Sie beide berufstätig sind, werden auch Sie einspringen müssen. Denn jedem von Ihnen stehen pro Kind pro Jahr 10 »Pflegetage« zu Hause zu. Wenn Ihre Frau ihre Pflegetage schon verbraucht hat oder beruflich verhindert ist, sind Sie an der Reihe. Auch, wenn Ihre Frau selbst einmal krank ist, werden Sie gebraucht. Beteiligen Sie sich jetzt schon in Ihrer Freizeit an der Pflege Ihres Kindes – ob gesund oder krank – dann wirft Sie das im Notfall nicht aus dem Gleis. Schon allein diese Sicherheit wird Ihre Frau entlasten.
Die Pflege zu Hause
Am schönsten ist es für Sie und Ihr krankes Kind, wenn es zu Hause behandelt werden kann.
Denn in der vertrauten Umgebung kann es sich am besten erholen, und auch Sie haben es in den eigenen vier Wänden leichter. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihr Baby rund um die Uhr beaufsichtigt wird. Denn Sie dürfen es jetzt auf keinen Fall allein lassen. Natürlich können Sie sich gegenseitig, mit Ihrer Mutter oder einer Freundin, ablösen, aber Ihr Kind wird vor allem Ihre Nähe suchen. Es fühlt sich nicht gut – und sucht bei Ihnen Trost und Halt.
Das bedeutet nicht, dass Sie jede Minute neben
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