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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Kurse für Eltern an.
Sturz
    Kaum ein Baby, das nicht einmal vom Wickeltisch oder aus der Tragetasche gepurzelt wäre! Meist haben die Kleinen einen Schutzengel, und alles geht gut.
    ● Beruhigen Sie zunächst Ihr Kind. Versuchen Sie dann festzustellen, ob es verletzt ist oder sich »eigentümlich« verhält. Ist alles in Ordnung, benachrichtigen Sie trotzdem Ihren Kinderarzt und fragen, ob er Ihr Baby untersuchen will. Es kann sehr gut sein – und dies ist auch verständlich – dass Sie selbst durcheinander und aufgeregt sind und Ihnen der Vorgang sehr peinlich ist. Sie müssen sich nicht schämen.
    ● Besteht Verdacht auf eine Gehirnerschütterung (der Schrei nach dem Unfall kommt verzögert, das Kind erbricht oder wird schläfrig), sollten Sie Ihr Baby gleich in die Kinderklinik bringen und es dort auch unter Kontrolle übernachten lassen. Ist es bei dem Sturz zu einemKnochenbruch gekommen oder liegt eine blutende Hautverletzung vor, muss das Kind vom Notarzt in die Klinik gebracht werden. Auch muss geprüft werden, ob Ihr Kind den vollen Impfschutz hat, denken Sie also daran, das »gelbe Heft« und den Impfpass mitzunehmen.
Verbrühungen
    Wie auch immer es passiert ist – heißes Wasser hat Ihr Baby verbrüht, und das hat Sie furchtbar erschreckt.
    ● Schnell die Kleider über den verbrühten Hautpartien lösen und den betreffenden Körperteil für mehr als 10 Minuten unter fließend kaltes Wasser halten. Versuchen Sie dann, Ihr Baby durch Zuspruch und Hin- und Herwiegen zu beruhigen.
    ● Verwenden Sie keine Salben oder Puder etc. Bedecken Sie allenfalls die Haut mit Verbandmaterial aus dem Erste-Hilfe-Kasten Ihres Autos oder mit sauberen Tüchern (z.B. Stofftaschentücher).
    ● Suchen Sie dann für die weitere Behandlung unbedingt die Klinik auf.
Vergiftung
    Dinge, die für uns Erwachsene zum Alltag gehören, können für Ihr Baby gefährlich werden: Dazu gehören vor allem Tabletten, Tabak und Alkohol. Rufen Sie bei einer vermuteten Vergiftung den Giftnotruf – Vorwahl der nächstgelegenen Stadt plus 19240 – an und fragen Sie um Rat. Zusätzlich ist Folgendes zu tun:
    ● Vielleicht erkennen Sie auf einen Blick, was Ihr Kind gegessen hat. Im Zweifelsfall untersuchen Sie zunächst die Mundhöhle. Oft finden sich Reste der verschluckten Substanz.
    ● Handelt es sich um Tabletten, Pflanzenteile, Alkohol oder Tabak, bringen Sie Ihr Kind sofort zum Erbrechen: Stecken Sie ihm dazu den Finger in den Hals, aber nur, wenn Ihr Kind voll ansprechbar ist. Anschließend viel Wasser oder Tee trinken lassen.
    ● Hat Ihr Kind Waschmittel geschluckt, geben Sie ihm schaumbremsende Medikamente wie Lefax ® oder Sab simplex ® (Apotheke).
    ● Bei Säuren oder Laugen auf keinen Fall erbrechen lassen. Rufen Sie stattdessen Ihren Kinderarzt an und fragen Sie um Rat. Er kann Ihnen auch das nächste Giftinformationszentrum mit einem 24-Stunden-Dienst nennen.
    ● In jedem Fall nach der Ersten Hilfe sofort zum Arzt oder in die Klinik gehen! Nehmen Sie, wenn möglich, eine Probe der Substanz mit – das erleichtert dort die Behandlung.
    ● Vergiftungen können am besten vermieden werden, wenn Sie alle Medikamente, Putzmittel, Tabak und Alkohol etc. unter Verschluss halten. Vermeiden Sie es außerdem, giftige Flüssigkeiten zur Aufbewahrung in Limonadenflaschen und Co. umzufüllen.
    Die beste Erste Hilfe für Ihr Kind ist es, wenn Sie die Wohnung möglichst unfallfrei gestalten. Hierzu zählen: Kindersicherungen in Steckdosen, sichere Fenstergriffe, Sicherungen an Balkonen und Fenstern etc.

Alles gut im Griff

    Das Leben mit dem Baby stellt Ihren Alltag auf den Kopf. Wer Ordnung ins Chaos bringt, hat’s leichter. Sie finden in diesem Kapitel Ratschläge für eine bessere Organisation und Sicherheit im Haushalt, Tipps für Ausflüge mit dem Baby, eine Auflistung notwendiger Anschaffungen und Informationen über Ihre Rechte und Finanzen.

Richtige Organisation entlastet
    Ihr Haushalt ist eine kleine Versorgungseinheit. Und wie bei allen Betrieben kann auch hier eine gute Organisation viel Arbeit und Zeit sparen helfen. Oft wird es ohne Hilfe von außen nicht gehen – in diesem Kapitel können Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.
    Der Haushalt muss nicht nur dem Rhythmus, sondern auch dem Sicherheitsbedürfnis des Babys angepasst werden. Und jeder Ausflug, jede Reise muss ganz anders als früher organisiert werden. Planen Sie deshalb gut vor. Denn mit Gefühl und Instinkt allein bekommen Sie das

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