Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
darüber zu machen.
Startbereit für den nächsten Windelgang. Alles Nötige liegt in Ihrer Griffweite – aber unerreichbar fürs Baby.
Der ideale Wickelplatz: warm, sauber, kuschelig
● Sie brauchen eine Fläche von mindestens 70 cm Tiefe und 80 cm Breite – mehr ist schön, weil Sie dann nach dem Wickeln mit dem Baby turnen können. Achten Sie darauf, dass sich die Fläche etwa in Höhe Ihrer Hüften befindet (Achtung: Vater berücksichtigen!), sonst gibt’s Rückenschmerzen.
● Eine regelrechte Wickelkommode ist immer noch unschlagbar, weil sie ausreichend Wickel- und Turnfläche bietet und außerdem Platz für die Babysachen. Es gibt Modelle, die sich später zu Schreibtischen umfunktionieren lassen. Wenn der Platz knapp ist, kann man sich auch mit Wickeltürmen, die sich auseinanderschieben lassen und nur eine minimale Stellfläche brauchen, oder mit Badewannen-Aufsätzen helfen.
● Auf die Wickelfläche kommt eine mit Schaumstoff gepolsterte, abwaschbare Wickelauflage, die mit einem dicken, waschbaren Frottee- oder Moltontuch abgedeckt wird.
● In Griffweite der Wickelkommode – aber außer Reichweite des Babys – sollte Platz für das Babyöl, eventuell eine Creme, die Bürste und eine kleine Waschschüssel sein. Praktisch ist ein Regal neben oder hoch über der Wickelkommode, in dem auch frische Windeln und Wäsche in Griffweite sind.
● Neben die Wickelkommode gehören der Windeleimer, ein Eimer für die übrige schmutzige Wäsche und ein kleiner Abfallbehälter.
● Sie sollten bei der Beleuchtung darauf achten, dass Sie genug sehen, Ihr Kind aber nicht geblendet wird.
● Wichtig ist Wärme, gerade wenn Ihr Kind im Winter geboren wird. Denn sonst enden die Schmusestunden doch zu frostig. Ein Heizstrahler über der Wickelfläche ist ideal. Sie können auch mit einem Heizlüfter für Wärme sorgen, doch darf der Luftstrom nicht direkt übers Baby ziehen. Rotlicht als Wärmequelle kann Ihr Kind blenden.
Wickeln: wann und wie oft?
Theoretisch sollte das Baby immer gewickelt werden, sobald es nass ist, weil sonst der Urin die zarte Haut angreift. Also nicht erst wenn es »duftet«.
● Wickeln Sie Ihr Kind möglichst nach jedem Füttern. Der Saugreflex ist mit dem Entleerungsreflex gekoppelt, deshalb wird Ihr Kind wahrscheinlich während des Trinkens beziehungsweise Essens in die Windel machen. Eine Ausnahme von der Regel sind ausgesprochene Spuckkinder. Sie sollten besser vor dem Trinken gewickelt werden, um danach ein wenig Ruhe zu haben.
● Auch nach der Nachtpause sollten Sie Ihr Baby wickeln, vor längeren Ausflügen und vor seiner Schlafphase (wenn es eine hat ...). Mit anderen Worten: immer dann, wenn die Windel eine längere Zeit »dicht halten« soll.
Speziell für Väter
Selbst »emanzipierte« Väter, die ohne mit der Wimper zu zucken Pipiwindeln wechseln, ziehen sich gerne zurück, wenn das Baby duftet. Vielleicht haben auch Sie Schwierigkeiten, die Ausscheidungen Ihres Kindes zu entfernen, wenn es buchstäblich in der ... steckt. Vermutlich liegt das an der eigenen Sauberkeitserziehung. Es kann befreiend sein, sich damit auseinanderzusetzen und sich zu überwinden.
Richtig wickeln – Schritt für Schritt
● Das brauchen Sie am Wickelplatz:
• saubere Kleidung;
• bei Stoffwindeln: vorgefaltete Windeln;
• Babycreme;
• frischer Waschlappen, lauwarmes Wasser, Handtuch oder Kosmetiktücher/weiches Toilettenpapier/Feuchttücher und Babyöl (siehe > );
• Abfalleimer/Windeleimer. Vergewissern Sie sich, dass alle nötigen Wickelutensilien griffbereit stehen. Ist Ihr kleines »Windelpaket« erst einmal ausgepackt, sollten Sie es nicht mehr aus den Augen lassen, wegen der Sturzgefahr.
● Zur Reinigung des Pos können Sie statt des Waschlappens Öl- oder Feuchttücher nehmen. Aber Vorsicht, manche Kinder reagieren darauf empfindlich.
Besonders praktisch, gerade für größere Kinder: Bringen Sie an der Wickelkommode in Greifweite eine Halterung für Toilettenpapier an. Ist das Waschbecken in der Nähe, halten Sie Babys Po unters lauwarme Wasser.
1 Legen Sie Ihr Baby vor sich mit dem Rücken auf die Wickelfläche, und ziehen Sie sein Höschen aus. Klappen Sie Jäckchen und Unterhemd über den Nabel nach oben, und öffnen Sie die Windel.
2 Fassen Sie Ihr Kind mit einer Hand an den Füßchen, und heben Sie den Babypo an. Nun wischen Sie ihn mit dem unteren Teil der alten Windel leicht ab und werfen diese anschließend in den bereitstehenden Windeleimer.
3 Wischen Sie
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