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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Der sogenannte Suchreflex hilft ihm, die Brustwarze zu finden und zu fassen. Es lernt zu trinken, bekommt die wertvolle Vormilch. Zu einem späteren Zeitpunkt fällt es dem Baby nicht mehr so leicht, das Trinken zu erlernen.
    ● Babys sind nicht blind. Doch im Uterus können sie nur hell-dunkelunterscheiden. Nach der Geburt sehen sie noch sehr unscharf, am besten aber Gegenstände in 20 cm Entfernung – das entspricht dem Abstand des mütterlichen Gesichtes beim Stillen.
    ● Babys hören schon 3 Monate vor der Geburt. Ihr Mittelohr ist in den ersten Tagen noch von Fruchtwasser gefüllt. Das dämpft den Geräuschsturm, der mit der Geburt aufs Baby eindringt. Es reagiert am positivsten auf menschliche Stimmen, und zwar auf sanfte, hohe Töne. Es hat sogar einen größeren Tonbereich als Erwachsene in den oberen Tonlagen. Und es kann von Geburt an Geräuschquellen lokalisieren.
    ● Der Geruchssinn hilft dem Neugeborenen, den Busen seiner Mutter zu finden. So kann es auch bei Dunkelheit die Nahrungsquelle finden. Er scheint der reifste aller Sinne zu sein.
    ● Der Geschmackssinn eines Neugeborenen hat schon eine Vorliebe: süß. Er ist einseitig auf die natürliche Milchnahrung programmiert.
    Alles andere schmeckt dem Baby einfach nicht, und das wird lange Zeit noch so bleiben.
    ● Schließlich kann sogar schon ein Neugeborenes schreien, wenn auch nur sehr dünn. Damit besitzt es eine überlebenswichtige Fähigkeit: Es kann seine Eltern zu Hilfe rufen.
    ● Alles in allem kann Ihr Kind greifen, saugen, schlucken und Muttermilch verdauen. Doch vor allem wächst es!
Die erste Woche
    Wenn Sie nicht ambulant oder zu Hause entbunden haben, dann sind Sie nun ein paar Tage im Krankenhaus untergebracht. Das ist nicht ideal, aber Sie können etwas wirklich Positives daraus machen: Lernen Sie Ihr Baby kennen, machen Sie Ihre ersten Erfahrungen beim Wickeln und Stillen beziehungsweise Flaschegeben, und bitten Sie um Unterstützung, wenn manches noch nicht so recht klappt. Das ist ganz normal, und das Wochenbett hat es in sich. Versuchen Sie, sich so gut wie möglich in dieser Zeit zu erholen, denn zu Hause warten sicher bald wieder eine Menge Pflichten auf Sie.
Sie und Ihr Baby
    In den ersten Tagen stellen Sie wahrscheinlich erstaunt fest, dass Ihr Baby meistens schläft, sich nur mit ganz zartem Stimmchen meldet und Sie eine Menge Zeit für sich haben. Vergessen Sie nicht: Es hat sich von einer großen Strapaze zu erholen und muss sich erst auf seine neue Existenz einstellen – das kostet Kraft. Aber das wird nicht so bleiben. Nutzen Sie deshalb die Ruhezeit Ihres Kindes zur eigenen Regeneration, dann werden Ihnen später die nächtlichen Störungen auch nicht so viel ausmachen.
    Speziell für Väter
    Zeigen Sie Ihrer Frau, dass Sie sich freuen, dass Sie sie schützen wollen und dass Sie auf Ihr Baby stolz sind. Damit helfen Sie ihr über die Anpassungsschwierigkeiten der ersten Zeit hinweg und können auch den sogennanten Baby-Blues in Grenzen halten.
    Auch ob Ihre Frau erfolgreich stillen kann oder nicht, liegt mehr als Sie glauben mögen in Ihrer Hand. Befürworten Sie es nicht, lösen Sie einen schweren Konflikt aus, der den Stillerfolg gefährdet. Sollte die Milch einmal nicht richtig fließen, ermutigen Sie Ihre Frau, stärken Sie ihr Selbstvertrauen, entlasten Sie sie. Signalisieren Sie einfach, dass auch Sie bereit sind, sich für dieses gemeinsame Ziel einzusetzen, auch ganz praktisch durch Hilfe im Haushalt. Sie werden über die positive Wirkung erstaunt sein.
Rooming-in: Ideal fürs Füttern und Schlafen
    Dass Sie rasch mit Ihrem Baby vertraut werden, dafür bietet die gemeinsame Unterbringung von Mutter und Kind – das Rooming-in – die beste Voraussetzung. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Mutter und Kind gerade nach der Geburt zusammenbleiben sollten. Ihr Baby weiß von Anbeginn, dass Sie da sind, wenn es Sie braucht. Aber auch für eine befriedigende und erfolgreiche Stillzeit ist das Rooming-in eine geradezu ideale Vorbedingung. Eine große Hilfe kann es sein, wenn Ihr Mann ebenfalls mit Ihnen im Zimmer übernachtet und so von Anfang an dabei ist.
    ● In der Regel wird Ihr Baby in einem Säuglingsbettchen neben Ihrem Bett liegen. Sie können es aber auch in Ihrem eigenen Bett behalten: Anlegen und Weiterschlafen ist viel unkomplizierter, und entgegen allen Befürchtungen ist noch nie ein Baby dabei zu Schaden gekommen. Ihrem Baby tut die vertraute Nähe und Körperwärme in der ungewohnten Umwelt

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