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Unser empathisches Gehirn: Warum wir verstehen, was andere fühlen (German Edition)

Unser empathisches Gehirn: Warum wir verstehen, was andere fühlen (German Edition)

Titel: Unser empathisches Gehirn: Warum wir verstehen, was andere fühlen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Keysers
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wissen, ob ihr Komplize reden wird.
    VI Tatsächlich hat Hebb das etwas anders formuliert: »Wenn ein Axon der Zelle A der Zelle B nahe genug ist, um sie zu erregen, und wiederholt oder ständig an ihrer Erregung teilnimmt, so finden in einer oder in beiden Zellen Wachstumsprozesse oder Stoffwechselveränderungen statt, die bewirken, dass sich As Effizienz als eine der an Bs Erregung mitwirkenden Zellen erhöht« 71 (Hebb, D., The Organisation of Behavior , New York, Wiley, 1949).
    VII Da ich nur das Grundprinzip erläutern möchte, gehe ich nicht ausdrücklich auf den parietalen Kortex ein, doch um F5 zu erreichen, geht die Information immer durch den parietalen Kortex.
    VIII Die Vorstellung, dass Spiegelneuronen kein System zum Verständnis anderer seien, sondern eine Folge von Hebb’schem Lernen in einem System, das in erster Linie für die Kontrolle unseres eigenen Handelns zuständig sei, ähnelt dem ASL-Modell von Cecilia Heyes 75 (Heyes, C., »Causes and consequences of imitation«, Trends in cognitive sciences , 5, (6), 2001, S. 253). 78 (Brass, M. and Heyes, C., »Imitation: is cognitive neuroscience solving the correspondence problem?«, Trends in cognitive sciences , 9 (10), 2005, S. 489.)
    IX Auf anderen Forschungsgebieten wird diese Methode – die sensorischen Konsequenzen von Handlungen vorherzusagen, um den visuellen Input zu überprüfen – häufig als »Vorwärtsmodellierung« bezeichnet 79 (Blakemore, S. J., Wolpert, D., und Frith, C., »Why can’t you tickle yourself?«, Neuroreport , 11 (11), 2000, S. R11)
    X Das Experiment wurde an 15 Babys durchgeführt, die zunächst die Handlungen sahen, und an 15 Kindern, die zunächst die Erfahrung mit den Kletthandschuhen machten. Alison und Anne sind fiktiv. Ich habe sie für diese Beschreibung erfunden, aber sie sind typisch für das Verhalten der beiden Versuchsgruppen.
    XI Ich danke Marco del Giudice und Valeria Manera dafür, dass sie meine Aufmerksamkeit auf dieses Experiment lenkten und mir halfen, eine klarere Vorstellung vom Hebb’schen Lernen zu gewinnen.
    XII In ihrem ASL-Modell unterscheidet Cecilia Heyes sorgfältig zwischen den beiden Assoziationsarten 78 (Brass, M., und Heyes, C., »Imitation: is cognitive neuroscience solving the correspondence problem?«, Trends in cognitive sciences , 9 (10), 2005, S. 489.): Die Verknüpfung zwischen dem Geräusch und dem Anblick von Handlungen sind Assoziationen innerhalb des sensorischen Bereichs und werden als »horizontale« Assoziationen bezeichnet. Diejenigen zwischen dem Geräusch und der Ausführung von Lall-Verhalten überschreiten Repräsentationsebenen und werden als vertikal bezeichnet.
    XIII Dieser Mechanismus setzt nicht voraus, dass der Reiz das Verhalten des Kindes spiegelt; selbst ein System, das jedes Mal einen Laut erzeugt, wenn sich das Kind bewegt, wird dessen Aufmerksamkeit erregen.
    XIV Ich werde die Bezeichnung »Autismus« als Kurzform für den genaueren, aber umständlichen Terminus »Autismus-Spektrum-Störung« verwenden. In den Fällen, in denen ich den Autismus im engeren Sinne meine, werde ich von »eigentlichem Autismus« sprechen.
    XV Affekteinstimmung heißt, dass man sich im Gleichklang mit jemandem befindet, mit ihm empathisch verbunden ist.
    XVI Möglicherweise ist an diesem Umschalten eine Gehirnregion beteiligt, von der wir wissen, dass sie eine entscheidende Rolle spielt, wenn Menschen ihre Aufmerksamkeit von einem Reiz auf einen anderen lenken: der temporoparietale Übergang 118 (Mitchell, J. P., »Activity in Right Temporo-Parietal Junction is Not Selective for Theory-of-Mind«, Cereb Cortex, 2007).
    XVII Das Verschenken von Nahrung ist bei Menschenaffen ein indirekter Prozess: Statt ihre Nahrung wirklich wegzugeben, dulden sie einfach, dass ein anderes Tier von ihr frisst.
    XVIII In seinem Buch Without Conscience (Dt.: Gewissenlos. Die Psychopathen unter uns , Springer, Wien, 2005) liefert Robert Hare eine sehr eingehende Beschreibung von Psychopathen und belegt mit einer Fülle von Zitaten psychopathische Denkweisen. Allen, die mehr über diese Störung erfahren möchten, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Register
    A bbott, Alisson
    Abtreibung
    Acetylcholin
    Adolphs, Ralph
    Adrian, Edgar
    Afrika
    Agliotti, Salvatore Maria
    Ahmanson Lovelace Brain Mapping Center
    Aktionspotenzial
    Akustischer Spektograph
    Alexithymie
    Altruismus
    American Sign Language
    Amnesie
    Amputationen
    Angst
    Anteriore Insel
    Anteriorer cingulärer

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