0788 - Eine Falle für das MODUL
Eine Falle für das MODUL
Die Sternenfalle in Funktion – der Abgeordnete der Kaiserin wird gestellt
von Peter Terrid
Die Erwartungen, die Perry Rhodan an die Rückkehr in die Heimatgalaxis der Menschheit knüpfte, wurden bitter enttäuscht. Und nachdem der 80-Jahresplan, der Befreiungsplan von der Gewaltherrschaft der Laren, initiiert wurde, verläßt die SOL, mit Atlan an Bord, Anfang des Jahres 3582 wieder die Galaxis.
Der Rückflug geht viel schneller vonstatten, und im April 3582 ist es soweit! Perry Rhodans Generationenschiff erreicht den Mahlstrom der Sterne - doch die Erde ist durch den Schlund gegangen und verschwunden. Nach der Begegnung mit dem Boten von ES, der erklärt, daß es notwendig sei, die Erde schnellstens zu finden, handelt Perry Rhodan sofort. Die SOL verläßt den Mahlstrom der Sterne und erreicht die Galaxis Dh'morvon, wo die Solaner es nach vielen Abenteuern im All und auf fremden Welten schließlich schaffen, ihre Chancen, die Erde wieder aufzufinden, zu verbessern. Das Jahr 3582 ist bald um, als Perry Rhodan ersten Kontakt mit der mysteriösen Kaiserin von Therm aufnehmen kann, von der er den neuen Standort der Erde zu erfahren hofft, sobald er den Auftrag der Kaiserin, das MODUL zu finden, erfolgreich erledigt hat.
Doch gerade diese Mission ist es, die Perry Rhodan und seine Solaner in Schwierigkeiten bringt. Die Feyerdaler, bisher treue Diener der Kaiserin, begehren auf, daß Fremde etwas erledigen sollen, was zu ihrem eigenen Aufgabenbereich gehört.
Nichtsdestotrotz werden die Terraner von ihrem Auftrag nicht entbunden, der sie in einen kosmischen Hinterhalt führt - in EINE FALLE FÜR DAS MODUL...
Die Hauptpersonen des Romans:
Kaarmansch-Xes - Ein Hulkoo-Kommandant jagt das MODUL.
Perry Rhodan - Der Terraner will den Mausbiber erschießen lassen
Gucky - Ein Spaßvogel lernt das Furchten.
Galto Quohlfahrt - Der Posbifreund spielt Gucky einen grimmigen Streich.
Froul Kaveer , Ranc Poser , Jurit Tergan und Kibat Gafed - Forscher der Kaiserin von Therm.
1.
DIE FALLE Sie kannte den Begriff Zeit nicht, also wartete sie auch nicht. Sie existierte einfach. Die Falle war so perfekt, wie sie technisch nur sein konnte, bestens dazu ausgerüstet, ihren Endzweck zu verfolgen und auch zu erreichen. Seit undenklichen Zeiten bestand die Falle.
Fallen unterscheiden sich nach der Taktik des Fallenstellers. Es gab jene Fallen, die das Opfer mit verlockender Beute in ihren Bereich zogen und erbarmungslos zuschlugen, wenn das Opfer nach dem Köder schnappte. Die andere Sorte Falle setzte voraus, daß der Jäger sein Opfer studiert hatte und bereits kannte. Nötig war, daß das Opfer sich innerhalb gewisser Grenzen vorhersehbar bewegte, bestimmte Punkte immer wieder anlief oder bestimmte Wege häufig benutzte. Die Heimtücke solcher Fallen bestand darin, daß sie sich die Arglosigkeit des Opfers zunutze machten.
Die Falle war nach beiden Kriterien konstruiert. Sie wußte, daß das Opfer eines Tages in ihre Nähe kommen mußte, und für diesen Zeitpunkt offerierte sie einen verführerischen Köder.
Und eines Tages erschien das Opfer, programmgemäß.
Die Falle schnappte zu.
*
DER JÄGER
Kaarmansch-Xes lag auf dem Rücken und spielte. Es war eine reine Geschicklichkeitsübung.
Sie bestand darin, vier kleine Bälle tanzen zu lassen. Jede Hand und jeder Fuß beschäftigte sich mit einem Ball. Die Schwierigkeit bestand darin, die Gliedmaßen unabhängig voneinander zu bewegen, ohne daß ein Ball auf den Boden fiel. Kaarmansch-Xes hatte es in dieser Kunst ziemlich weit gebracht, zufrieden war er aber noch nicht mit seiner Leistung. Es gab Hulkoos, die es fertigbrachten, mit acht Bällen stundenlang zu spielen, sie wie magisch durch die Zwischenräume der Finger und Zehen tanzen zu lassen.
Kaarmansch-Xes beherrschte diese Kunst nicht, und als ihm ein Ball entglitt und auf den Boden fiel, warf er die anderen Bälle in die Spielkiste zurück. Nachdenklich kratzte er sich am Bauch. Es wurde wieder Zeit, den Pelz und die Stacheln einem gründlichen antibakteriellen Bad zu unterziehen. Vor allem an den Stellen, an denen die Stacheln aus dem Körper wuchsen, nisteten sich oft Pilze und Bakterien ein. Gefährlich war dies nicht, wohl aber sehr lästig. Für einen Mann, der gezwungen war, einen Raumanzug zu tragen, konnte der Juckreiz allerdings lebensbedrohend werden.
Kaarmansch-Xes schickte sich an, die Hygienezelle aufzusuchen, als
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