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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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grinste unverhohlen. „Ich glaube, Jerry hat es gar nicht so eilig von ihr behandelt zu werden, nicht wahr?“
    Nachdem Alva sich frische Latexhandschuhe angezogen und Desinfektionsmittel auf Alices Knie gesprühte hatte, holte sie ganz automatisch die Dose mit den bunten Pflastern heraus und ging vor Alice in die Hocke.
    „ Willst du das Große da haben, mit Bambi drauf?“
    Spätestens, als sie aus den Augenwinkeln sah, dass Ambi mit den Augen rollte und Vinz frustriert den Kopf schüttelte, wurde ihr bewusst, welchen Fehler sie begangen hatte. Vermutlich war ihr ganzes Vorhaben jetzt gescheitert. Wenigstens hatte Alice bisher nichts gemerkt und sie hoffte inständig, dass das auch so blieb.
    Aber kaum war das Pflaster drauf und die Träne abgewischt schaute Alice mit zusammengezogenen Augenbrauen die drei Vampire an.
    „ Warum strampelt der denn die ganze Zeit so?“
    Immer noch in der Hocke, sackte Alva fast in sich zusammen.
    „ Und warum hält Vinzenz ihm den Mund zu?“
    Was sollte sie der Kleinen nur erzählen?
    Sie richtete sich auf und ihr Blick fiel auf die riesige, altertümliche Spritze.
    „ Ich glaube er hat furchtbare Angst vor Spritzen, Alice.“
    Hilfreich ergänzte Vinz mit einem Schulterzucken: „John schläft nebenan und der hier macht einfach zu viel Geschrei.“
    Alice sprang vom Stuhl, schaute herablassend zu Jerry und stemmte ihre kleinen Arme in die Hüften. „Also bei meiner letzten Impfung hab ich auch Angst vor dem Pieks gehabt, aber du bist doch schon erwachsen! Du solltest dich wirklich nicht so anstellen!“
    Dann schaute sie verärgert zu Ambrosius. „Warum lachst du so, Ambi?“
    „ Hey, versteh mich nicht falsch. Ich finde, dass du absolut Recht hast. Er ist ein echter Angsthase. Aber jetzt lass uns wieder allein, ja?“
    Die Kleine gab ein schmollendes okay von sich und verschwand aus der Krankenstation. Innerlich atmeten alle auf, außer Jerry.
    Und Alva war am Ende ihrer Nerven angelangt.
     

Kapitel 28
    Gerade stellte sie sich wieder vor ihre furchteinflößenden Instrumente, um doch noch einen Versuch zu starten, da flog die Tür schon wieder auf.
    Arabella schneite voller Elan herein.
    Vinz stöhnte frustriert und nahm die Hand von Jerrys Mund. Angesichts der Szene, die sich ihr bot, blieb Arabella wie angewurzelt stehen.
    Alva registrierte, dass Arabella die Situation innerhalb eines Wimpernschlags erfasste. Ohne, dass Jerry es sehen konnte, schloss sie kurz entnervt die Augen und vermutlich ahnte das Ex-Model ihr Dilemma.
    „ Das ist also der Trottel, der euch in die Falle gegangen ist?“, meinte Arabella testend und Alva nickte.
    Ambi witzelte sofort: „Hörst du, Kleiner? Schon die zweite, die das sagt.“
    Arabellas Blick glitt zu den T-Shirt Resten am Boden.
    „ Habt ihr schon Fortschritte gemacht?“ Alva erkannte die versteckte Frage, presste die Zähne aufeinander und entgegnete wütend:
    „ Wie denn! Ich werde hier ständig unterbrochen. Noch nicht mal in Ruhe foltern kann man hier.“ Ihr versteckter Tipp an Ara, falls sie noch nicht ganz im Bilde war.
    „ Wo warst du denn stehen geblieben, wenn man fragen darf?“
    „ Ich bringe es anscheinend nicht übers Herz“ dabei blickte sie Ara kurz hilfesuchend in die Augen, ohne dass die anderen es sehen konnten, „mich zu entscheiden, mit was ich diesmal anfangen soll.“ Arabella nickte und drehte sich zu Jerry um. „Kein Problem, ich helfe dir.“
    „ Du arbeitest also für Ramón?“ Aras Frage war rhetorisch, das wusste Alva, doch sie meinte etwas Düsteres in der Stimme des Ex-Models zu hören. Die Atmosphäre im Raum schien sich ebenso zu verdüstern, genau wie der Himmel vor einem gewaltigen Sturm.
    „ Was geht dich das an?“, erwiderte Jerry rotzfrech.
    Ja, dachte Alva, er ist wirklich noch nicht so weit.
    „ Es ist schon lange her, aber ich war mal sein Gast.“
    Sie registrierte, dass Arabellas Ausdruck eiskalt wurde und sie in seltsamer Ruhe zu einer der Vitrinen ging. Die enthielt neben medizinischen Flüssigkeiten auch verschiedene Chemikalien für Ambis Experimente.
    Ihr blieb fast das Herz stehen, als das Ex-Model die Glasflasche mit der Glaspipette als Verschluss herausnahm.
    Und Jerrys geschockter Gesichtsausdruck verriet ihr, dass er das Etikett problemlos lesen konnte - Salzsäure.
    „ Wie wär‘s damit? Macht auch nicht so hässliche Blutflecken, wo Vinzenz doch so viel Wert auf seine schönen, weißen Hemdchen legt.“
    Selbst die Miene von Vinz, Aras Gefährten, wurde nun

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