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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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todernst. Kein Wunder, denn die übliche Fröhlichkeit des Ex-Models war wie ausgelöscht und das hatte diesmal nichts mit Schauspielerei zu tun.
    Ara drückte auf den roten Gummiaufsatz der Pipette, sog damit die ätzende Flüssigkeit auf und zog die Pipette aus der Flasche heraus.
    „ Weißt du was, Alva? Überlass mir den Kerl gleich ganz.“
    Ohne auf ihre Antwort zu warten, wandte Ara sich direkt an Jerry: „Weißt du, als Ramón mich gefangen nahm, war ich hochschwanger und hatte furchtbare Angst. Es ist lange her, aber ich kann mich noch an jede einzelne Minute von Ramóns Gastfreundschaft erinnern.“
    Bei diesen Worten ließ sie, sicher nicht zufällig, einen Tropfen auf die Fliesen fallen. Mit einem Zischen fräste sich ein kleines Loch in den Boden.
    Jerry blickte völlig außer sich auf das Loch. „Scheiße!“
    „ Sie wollten mich an den Meistbietenden versteigern. Ihre Blicke waren ekelhaft und gierig. Jedes Mal, wenn die Tür zu meiner Zelle aufgestoßen wurde, hatte ich panische Angst, sie würden mich vergewaltigen und dabei mein ungeborenes Kind töten.“ Wieder ließ Ara einen Tropfen fallen und kam einen Schritt näher auf Jerry zu.
    „ Am Ende musste ich an einen Stuhl gefesselt eine Handgranate halten, deren Splint Ramón herausgezogen hatte.“
    Wieder fräste sich ein Tropfen Säure in den Boden.
    „ Ich habe eine Ewigkeit auf diesem Stuhl gesessen, jeder Muskel tat mir weh und mein ganzes Leben lief wie ein Film vor mir ab.“
    Noch ein Tropfen fiel zu Boden.
    Totenstille hatte sich über den Raum gelegt. Selbst Ambi war jeder Witz im Hals stecken geblieben. Alva kannte die Geschichte, doch sie war erschüttert, angesichts des Horrors, der sich wie ein Echo in Arabellas Miene spiegelte.
    „ Vielleicht ist heute ein guter Tag, um mich zu rächen, was meinst du Jerry?“ Der Vampir war inzwischen schweißgebadet und bot erfolglos seine ganze Kraft auf, um dem Griff der beiden Wächter zu entkommen.
    Das Ex-Model war bis auf einen Schritt an ihn heran getreten und hob nun die Pipette auf seine Augenhöhe an. Ein Tropfen hing am Ende der Pipette, kurz davor herunterzufallen.
    „ Vinz, frag ihn jetzt, was ihr wissen wollt und wenn du den Eindruck hast, dass er lügt oder etwas verschweigt, dann lass es mich wissen.“
    Alva registrierte nicht nur, dass Jerry am Ende war, sondern auch, dass Vinzenz sich größte Sorgen um Arabellas Zustand machte und diese Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
    Anstelle von Vinz stellte dann auch Ambrosius die erste Frage. Nach der zweiten betrat Raven den Raum und Vinz bat den Wächter, ihn abzulösen.
    Sobald Raven seine Position eingenommen hatte, stellte sich Vinz so vor Ara, dass Jerry die Sicht versperrt war. Ganz vorsichtig nahm er seiner Frau die Pipette aus der Hand und reichte sie Alva.
    „ Hier, falls es sich Jerry nochmal anders überlegt.“
    „ Scheiße, nein! Stellt das verdammte Zeug endlich weg! Ich sag ja alles!“
    Alva steckte die Pipette zurück in die Flasche. Vinzenz legte den Arm um seine Gefährtin, während ihr lautlos die ersten Tränen über die Wangen liefen und führte Ara so hinaus, ohne dass Jerry ihr Gesicht nicht mehr zu sehen bekam. Ehe sich die Tür hinter den beiden schloss, sah Alva noch, dass er Ara auf seine Arme hob.
     

    ***
     

    Der Tag war längst angebrochen, als John wie ein wütender Bulle in den Konferenzsaal stürmte.
    „ Agnus! Was hast du mit Lara gemacht?!Wo ist sie?!“
    Er hätte sich geradewegs auf Agnus gestürzt, doch Raven und Ambi packten ihn in letzter Sekunde an den Armen und hielten ihn davon ab.
    Sein Anführer blieb allerdings ganz ruhig, als hätte er mit seiner Reaktion gerechnet.
    „ Sie wollte zurück in ihr Zuhause, John. Wenn du Genaueres wissen willst, musst du Sarah fragen.“
    „ Aber nicht in dieser Stimmung“, knurrte Elia drohend, der wie Agnus bereits am großen Konferenztisch saß.
    „ Warum hast du sie nicht daran gehindert?!“
    Wütend kämpfte er gegen den Griff der beiden Wächter an, die bereits ins Schwitzen gerieten.
    „ Du hättest sie hier festhalten müssen, bis ich wieder da war! Wir sind Freunde, Agnus!“
    Sein Anführer stand auf und verschränkte die Arme.
    „ Wir sind in der Tat Freunde, John. Aber Lara O’Brian ist nicht unsere Gefangene und es war ihr ausdrücklicher Wunsch zu gehen, bevor du zurückkehrst.“
    Agnus musterte ihn kurz und stieß frustriert die Luft aus.
    „ Und ich beginne zu verstehen, warum.“
    „ Elia! Sag

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