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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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als jener von damals, bei der großen Spaltung.“
    Die beiden Satari, die Eliya niederdrückten, sahen unsicher zu ihrem dritten Gefährten. Dieser nickte kaum wahrnehmbar, woraufhin sie Eliya endlich losließen.
    Ayla rannte auf ihn zu, aber Tyran hielt sie zurück.
    „Aufgrund dieses unerfreulichen Abkommens kann ich ihn leider nicht töten, aber wenn du dich nicht von ihm fernhältst, weiß ich nicht, was ich mit dir mache!“
    Nackte Angst durchströmte Ayla. Nach allem, was sie gerade erlebt hatte, traute sie ihrem Bruder im Moment alles zu.
    Aber sie konnte Eliya nicht wieder verlassen! Lieber würde sie mit ihm gehen und das Risiko auf sich nehmen, sich den Vulpari zu stellen, als mit ihrem Bruder zurückzugehen und für immer ohne Eliya leben zu müssen.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, schüttelte Tyran seinen Kopf, packte Ayla und warf sie sich über die Schulter.
    „Ich bringe dieses dumme Ding zurück zur Burg und ihr sorgt dafür, dass dieser Mistkerl sich dorthin zurückschert, wo er hingehört!“
    Die drei Vulpari nickten Tyran grimmig zu.
    „Nein!“, schrie Ayla unter Tränen. „Das dürft ihr nicht machen! Ich will mit ihm gehen! Es ist meine Entscheidung, lasst mich zu ihm!“
    „Halt den Mund du dummes Gör oder ich überleg es mir wieder anders und bringe diesen Bastard doch noch um!“, herrschte Tyran sie im Gehen an.
    Über Tyrans Schulter hinweg warf Ayla noch einen letzten Blick auf den erschütterten Eliya. Dann blickte er sie entschlossen an und formte mit den Lippen ein: „Ich komme dich holen!“
    Kurz darauf verschwand sein Gesicht hinter den Blättern.
     
     
    A yla konnte nicht mehr aufhören zu schluchzen, während Tyran sie zur Burg zurücktrug. Nach einer Weile sagte er bedrohlich leise: „Das hättest du nicht tun sollen, Ayla. Du hast uns alle hintergangen. Mich, unsere Brüder und das ganze Volk der Satari. Das Schlimmste aber ist, dass du uns alle in Gefahr gebracht hast. Wegen deiner Dummheit hätte es einen neuen Krieg geben können. Und solltest du das noch einmal tun, werde ich nicht mehr zögern, den Vulpari zu töten, egal wessen verfluchter Sohn er ist.“
    Daran hatte Ayla keinen Zweifel. Die Frage war, was er jetzt wohl mit ihr tun würde? Sie nahm all ihren verbliebenen Mut zusammen und fragte leise: „Was passiert jetzt mit mir? Wirst du mich einsperren?“
    „Das habe ich nicht zu entscheiden“, erwiderte Tyran kalt. „Der Einzige, der jetzt noch über dein Schicksal bestimmen kann, ist der König.“
    Der König? Ayla schluckte. War ihre Lage wirklich so ernst? Und was würde König Achytos II. wohl beschließen? War ihr Leben etwa doch noch in Gefahr? Das konnte Ayla kaum glauben, aber ausschließen konnte sie es auch nicht.
    Dann dachte sie an Eliya. Was sie wohl mit ihm gemacht hatten? Nur schon der Gedanke dar an, was sie mit ihm hätten anstellen können, bereitete ihr unendliche Qualen.
    „Sie werden ihn am Leben lassen, oder?“, fragte sie aus heiserer Kehle. Quälende Sekunden lang sagte Tyran gar nichts. Dann ließ er ein trockenes „Ja“ verlauten.
    Nach dieser kurzen Unterhaltung verfielen beide wieder in Schweigen. Unerträgliche Verzweiflung ergriff Ayla, aber immerhin war Eliya noch am Leben. Und er hatte gesagt, er würde sie holen kommen. Doch wie wollte er das anstellen? Es wäre purer Selbstmord, es auch nur zu versuchen! Hoffentlich brachte er sich ihretwegen nicht in Gefahr. Sie würde es sich nie verzeihen können, wenn ihm etwas zustieße.
     
     
    B ei der Satariburg angekommen wartete dort schon Samyr am Tor. Tyran setzte Ayla ab und Samyr fragte ihn: „Und, habt ihr ihn erwischt? Ist er tot, dieser Abschaum?“
    Blanke Wut flammte in Ayla auf und sie hätte ihm am liebsten den Kopf abgerissen, wenn sie nicht in Tyrans festem Griff gewesen wäre.
    „Nein Samyr“, erwiderte Tyran tonlos, „wir haben die beiden auf dem heiligen Friedhof überrascht. Wir konnten ihm dort nichts tun, ohne uns alle in Gefahr zu bringen.“
    Samyr schnaubte verächtlich. Dann sah er Ayla voller Abscheu ins Gesicht und sagte: „Du bist wirklich eine Schande für unser Volk!“
    Ayla ignorierte ihn und Tyran zog sie weiter.
    „Wo bringst du mich hin?“, wollte sie von ihm wissen.
    „Bis König Achytos dich anhört, sperren wir dich in deinem Zimmer ein“, antwortete Tyran. „Und es wird immer jemand mit dir im Raum sein, also denk gar nicht erst daran, noch einmal wegzulaufen“, fügte er drohend hinzu und bedachte sie mit einem

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