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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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Chance, dass Myria sich dieses Mal irrte?
    Kurz darauf kam Eliya ziemlich außer Puste wieder zurück.
    „Ich habe meinen Vater gefunden und ihn auf das Licht aufmerksam gemacht. Er nimmt an, dass die Satari inzwischen auch angekommen sind und ihre Stellung eingenommen haben. Wir sollen uns formatieren und dann werden wir in die Mitte der Wiese aufmarschieren. Die Satari werden uns sehen und hoffentlich ebenfalls auf uns zukommen. Dann wird Elyos versuchen, mit Achytos zu verhandeln. Wir sollen uns aber kampfbereit halten, falls er scheitert …“ Seine Stimme brach beim letzten Wort. Myrias Hände fingen an zu zittern. „Ich habe kein gutes Gefühl dabei …“, sagte sie verzweifelt.
    „Mach dir keine Sorgen um mich, Liebste. Ich habe bis jetzt alles irgendwie hinbekommen.“
    Elyos war von hinten an sie herangetreten. Myria warf sich ihm schluchzend an den Hals. „Bitte sei vorsichtig.“
    Es war rührend, die beiden zusammen zu sehen. Sie gingen so zärtlich miteinander um, wie ein frisch verliebtes Paar. Er streichelte ihr beruhigend übers Haar und sagte immer wieder: „Es wird alles gut.“
    Myria gab sich große Mühe, ihre Sorgen zu verbergen, hatte aber wenig Erfolg damit. „Ich liebe dich Elyos“, hauchte sie.
    „Und ich liebe dich Myria. Von ganzem Herzen.“
    Damit machte er sich sanft von Myria los und stand vor die wartenden Vulparivampire.
    „Nun ist es so weit. Sucht euch alle einen Partner, auf den ihr im Falle eines Kampfes aufpassen werdet. Ich möchte nicht, dass auch nur ein Einziger von euch auf sich gestellt ist. Wenn euer Partner angegriffen wird, eilt ihr ihm zur Hilfe - komme, was wolle. Denn selbst ein schwaches Individuum wird in einer Gruppe stark.“
    Er streckte seine Faust in die Höhe. „Für die Freiheit! Für den Frieden! Für die Vulpari!“
    „Für die Vulpari!“, jubelte die Menge mit erhobenen Fäusten zurück und setzte sich in Bewegung.
    „Für die Vulpari“, flüsterte Ayla und schritt ebenfalls los. Beim Anblick der marschierenden Vampire, die mit entschlossenen Gesichtern und den lodernden Fackeln in den Händen ihrem Schicksal entgegentraten, bekam Ayla eine Gänsehaut.
    Kaum waren sie ein paar Dutzend Meter gegangen, traten auf der anderen Seite der Wiese dunkle Gestalten aus dem Wald. Die Satari.
    Wieder bekam Ayla Gänsehaut, dieses Mal jedoch nicht aufgrund von Ergriffenheit. Was hingegen von ihr Besitz ergriff, war nackte Angst. Je näher sie dem Heerschar an Satari kamen, desto flacher wurde Aylas Atem. Als die beiden Fronten nur noch zwei bis drei Hundert Meter voneinander entfernt waren, konnte Ayla Achytos in der Menge ausmachen. Er war umgeben von Wächtervampiren. Hastig ließ Ayla ihre Augen über die anderen Satari huschen. Da erkannte sie eine weitere Gestalt. Es war Kylan!
    Auch er hatte sie gesehen und ihre Blicke trafen sich. Er nickte ihr unauffällig zu. Ayla suchte weiter und sah ganz außen Tyran, ihren zweiten Bruder. Sie wusste nicht, ob er sie ebenfalls gesehen hatte, auf jeden Fall sah er sie nicht an. Aber wo war Mylan? Wahrscheinlich hatte er sich mit Kyra etwas weiter hinten postiert, schließlich war er weder Wächter noch Jäger, sondern Bibliothekar und damit wohl nicht Achytos’ erste Wahl bei der Kampfaufstellung für die vorderste Front.
    Inzwischen waren die Vulpari und die Satari fast in der Mitte der Wiese angekommen und wurden immer langsamer, bis sie schlussendlich mit wenigen Metern Entfernung voreinander stehen blieben.
    Auf vielen Gesichtern konnte man Hass und Verachtung erkennen, aber vereinzelt sah man auch, wie Freund und Feind sich wiedererkannten. Neben Ayla flüsterte eine ältere Vulparifrau leise einen Namen und starrte auf die andere Seite. Silberne Tränen glitzerten in ihren Augen und ihre Unterlippe fing an zu beben.
    „Ihr Mann?“, fragte Ayla vorsichtig.
    „Mein Sohn“, gab die Vulpari mit brüchiger Stimme zur Antwort. „Ich habe ihn seit über hundert Jahren nicht mehr gesehen.“
    Ayla konnte nur versuchen, sich vorzustellen, was die Frau in diesem Moment fühlen musste. Hätte sie ihre Brüder seit über einem Jahrhundert nicht mehr gesehen, was für ein Gefühl musste das wohl sein, ihnen plötzlich wieder gegenüberzustehen?
    „Achytos!“, riss Elyos Stimme sie aus ihren Gedanken. „Lass uns dem Ganzen ein Ende bereiten, noch bevor es begonnen hat. Niemand muss zu Schaden kommen, wenn wir uns friedlich einigen.“
    Alle, ob Vulpari oder Satari, hielten gespannt den Atem an. Mit ruhigen

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