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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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entschieden.
    »Nicht unbedingt«, erwiderte Tom. »Aber es scheint sehr wahrscheinlich, dass du dich unlängst eine gewisse Zeit in Großbritannien aufgehalten hast. Einfach, weil eine Jacke aus einem Laden in einer Kleinstadt in Südwestengland sehr viel aussagekräftiger ist als deine Turnschuhe oder die Bluejeans, die von überallher stammen können.«
    »Und nun?«
    »Ich werde eine Untersuchung anstellen, sobald ich wieder in England zurück bin.«
    »Du willst dich darum kümmern?«
    Das brachte ihr einen erstaunten Blick ein. »Natürlich! Ich kann doch keinen Privatdetektiv anheuern, um die Identität eines Ghuls erforschen zu lassen, oder?«
    »Aber es geht um meine Identität. Wie wär’s, wenn ich mich selbst darum kümmere?«
    Er blickte erstaunt drein, verwundert, schließlich erfreut, alles innerhalb weniger Sekunden. »Du würdest nach Großbritannien kommen?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Warum nicht? Damit würde ich zwar Stella alleine zurücklassen, aber wir haben beide von Anfang an gewusst, dass es nur vorübergehend war.«
    Er nickte. »Ja, aber das Problem ist nur …«
    »Verdammt! Ich brauche unbedingt einen Pass! Ist mir gerade eingefallen.«
    Tom tat das mit einem Wink seiner verkrüppelten Finger ab. »Das ist das geringste Problem. Dauert zwar ein bisschen länger als ein Führerschein, aber auch Pässe sind machbar. Ich habe für Kit einen besorgt, für Justin und für mich. Die ganze Kolonie bekommt von mir ihre Identitätsnachweise.«
    »Wie machst du das?«
    »Es wird zunehmend schwieriger. Heutzutage ist alles computerisiert, und die Leute kommen im Krankenhaus zur Welt, aber es gibt Möglichkeiten. Vor fünfzig und auch noch vor fünfundzwanzig Jahren war es sogar ziemlich einfach. Man hat einfach eine Geburt gemeldet, um dann nach zehn Jahren oder so einen Pass zu beantragen. Danach hatte man wieder Ruhe für die nächsten fünfundzwanzig oder dreißig Jahre. Das Problem waren nur die Fotos.«
    »Vampire sind nicht besonders fotogen, stimmt’s«
    »Wir sind einfach nicht sichtbar auf Fotofilmen. Aber wir haben eine Lösung gefunden. Antonia, ein Mitglied unserer Kolonie, ist eine begabte Künstlerin. Sie hat Schwarzweißzeichnungen gemacht und anschließend mit Grauschattierungen eingefärbt. Diese Bilder haben wir dann abfotografiert. Das Retuschieren war ein Riesenaufwand, Tobys Stärke übrigens, aber was soll’s, von Passfotos erwartet man ja, dass sie furchtbar ausschauen. Heutzutage«, er grinste, »… ist es einfach. Man macht einfach ein Digitalfoto, packt es auf den Computer, und fertig ist der Lack.«
    »Du könntest mir also einen Pass beschaffen?«
    »Klar. Wird aber ein britischer werden. Bei den amerikanischen muss ich noch üben.«
    »Ich bin nicht wählerisch.«
    Er nahm ihre Hand. Seine Haut war kühl, aber der Händedruck überaus beruhigend. »Ich tu, was ich kann. Aber dir ist klar, dass nicht dein Name drinstehen wird?«
    »Mein derzeitiger Name gehört sowieso nicht mir. Er ist aus dem Telefonbuch.« Es sollte nicht nach Selbstmitleid klingen.
    Seine Finger schlossen sich um ihre. »Wir kriegen’s raus, wer du bist.«
    Angela blickte auf seine missgestaltete Hand hinunter und drückte sie ihrerseits. »Was ist denn mit deinen Fingern passiert?«
    »Ich war im Gefängnis, vor vielen Jahren, als ich noch sterblich war. Sie haben mich auf die Folterbank geschnallt und mir noch ein paar Finger nebenbei gebrochen.«
    Ihr schnürte es vor Schreck die Kehle zusammen. »Warum denn das?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Sie wollten bestimmte Informationen, aber ich war zu wenig mitteilsam.«
    Nun krampfte sich ihr Herz zusammen. »Welche Informationen denn?«
    »Kit betreffend …« Er tat so, als würde er die Sache auf die leichte Schulter nehmen, aber seine Augen sprachen Bände. Sie wartete, bis er von sich aus weitersprach. »Wir haben einmal im selben Gasthaus gewohnt. Wir waren Freunde, zwei Schreiberlinge, die versuchten, von ihrer Feder zu leben.« Er hielt inne. »Kit hatte noch eine andere Erwerbsquelle. Er arbeitete für Walsingham.«
    »Walsingham?«
    »Der Chef des Geheimdienstes von Königin Elisabeth.« Sie blickte ihn erstaunt an. »Elisabeth I. Es waren harte Zeiten damals. Turbulente Zeiten. Kit arbeitete eine Zeit lang für Walsingham, versuchte aber dann loszukommen. Das ging ihnen gegen den Strich. Aus Angst davor, ich könnte mit hineingezogen werden, suchte er sich ein neues Quartier, aber sie schnappten mich trotzdem. Ich saß in

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