Unsterbliche Sehnsucht
Bildschirm.
Zer…
Verwirrt bemerkte sie, wie sie vor Erregung schauderte. Das kam unerwartet. Und es gab keine logische Erklärung dafür, warum sie so heftig auf
ihn
reagierte, nicht aber auf seine ebenso eindrucksvollen Brüder. Und dennoch beugte sie sich in ihrem Stuhl nach vorn, damit sie sein Gesicht auf dem Monitor genauer erkennen konnte. Als ihr der Stift aus den Händen glitt und leise wegrollte, gestand sie sich die Wahrheit ein.
Sie war verloren.
Eine große, blasse und wunderschöne Frau saß auf Zers Schoß. Offensichtlich hatte Nael sie zu ihm gebracht, denn er stand immer noch neben den beiden. Wie schon sein lüsternes Lächeln verriet, stand der Gefallene ganz offensichtlich auf Edles, denn wenn Nessa sich nicht irrte, trug die Frau ein Cocktailkleid von Versace – kein Vergleich zu ihrer eigenen Bürokleidung.
Was zur Hölle …?
Das nagende Gefühl, das beim Anblick der Frau auf Zers Schoß einsetzte, gefiel ihr ganz und gar nicht. Mit seinen kräftigen Händen machte Nael seiner Begleiterin klar, dass sie ohne seine Erlaubnis nirgendwohin gehen würde, doch ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wollte sie auch nicht weg. Ja, das musste man sich einmal vorstellen.
Die Frau sah aus, als befände sie sich im Himmel und nur ein atomares Inferno könnte sie von ihrem Platz vertreiben. Das ganze Szenario hätte Nessa nicht sonderlich kratzen sollen, doch sie schluckte schwer, als Zer sein Gesicht im Haar der unbekannten Schönen vergrub und sich mit seinem muskulösen, sexy Körper an sie schmiegte.
Demselben heißen Körper, mit dem er auch sie gehalten hatte, erst im Auto und dann in seinem Apartment.
Komm über ihn hinweg
, befahl sie sich selbst. Aber was, wenn sie ihn tatsächlich wollte? Er schien eine gehörige Nummer zu groß für sie zu sein und hatte zudem einen Preis, den sie nicht zu zahlen bereit war. Und trotzdem spielten ihre Hormone verrückt, während sie ihn dort auf dem Bildschirm beobachtete. Nur die Hormone, eine chemische Reaktion. Mehr war es nicht. Aber, meine Güte, dafür eine heftige. Er sah so extrem gut aus.
Nael fuhr der Blondine durchs Haar und verschränkte seine Finger mit Zers. Oh Gott, der erotische Anblick brannte sich Nessa förmlich ein. Teilen … Die beiden hatten sich schon zuvor Frauen geteilt, sie vertrauten dabei auf ihr Feingefühl, ihre Fähigkeit, diese in ihren Armen in Ekstase zu versetzen.
Der Gefallene strich nun mit den Händen am Körper der Frau hinab und packte sie aus wie ein Weihnachtsgeschenk. Er zog am Reißverschluss ihres Kleids, streichelte über die nackte Haut, die er enthüllt hatte, und setzte geschickt seine Zunge ein. Unvermittelt stellte Nessa sich vor, wie er auch ihren Körper mit dieser erforschte und einen heißen Pfad über ihre Brüste beschrieb. Nein, nicht Nael… Zer… Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Sie sollte sich das nicht ansehen, sollte sich nicht wünschen, das sanfte Streicheln auf ihrer Haut zu spüren.
Gott, sie sahen so verführerisch aus.
Er
war verführerisch.
Nessa konnte nicht bestreiten, dass sie ein voyeuristisches Vergnügen dabei empfand, Nael mit seiner Partnerin zu beobachten. Aber das wollte sie auch gar nicht, denn es fühlte sich verdammt gut an und tat schließlich niemandem weh. Schon bald betrachtete sie allerdings Zers Gesicht, seinen Schwanz, der gegen seine Lederhose drückte, bemerkte den konzentrierten Ausdruck und das starke Verlangen, das sich in seiner Miene widerspiegelte.
Ach zum Teufel … Sie öffnete einen Knopf ihrer Bluse und strich mit den Fingern über die weiche Rundung ihrer Brüste. Ihr wurde ganz heiß, Lust erfasste sie, und plötzlich fühlte sie ganz intensiv, wie der seidige Stoff ihres BH s ihren Busen umschloss und wie sich ihre Bluse an die Haut schmiegte.
Der Monitor zeigte Nael, der am Körper der Frau hinabglitt und sie durch den Stoff eines heißen, winzig kleinen Tangas leckte. Es gab bei dem Überwachungssystem keinen Ton, doch die Frau lehnte den Kopf gegen Zers Schulter, öffnete den Mund und stöhnte stumm.
Vor Lust. Purer Lust.
Zer beugte sich vor, sodass sich seine Rückenmuskeln unter seinem dünnen Seidenshirt abzeichneten. Die Frau hockte auf dem Schoß des Gefallenen, als gehörte sie genau dorthin, und fuhr mit den Fingern durch sein kurz geschnittenes Haar. Einerseits hätte Nessa am liebsten mit ihr getauscht, andererseits verspürte sie den Drang, so schnell und so weit sie nur konnte wegzulaufen. Wie es sich wohl
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