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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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1. KAPITEL
    „Meine Güte, Mutter, was hast du denn nun schon wieder angestellt?“ Julie hätte sich ohrfeigen können, weil sie sich nicht vergewissert hatte, wer vor ihrer Tür stand und klopfte, bevor sie öffnete.
    Nun stand dort das Chaos in Person, rothaarig und sprühend vor großmütterlichem Charme. In einem Arm trug Ida Cochran eine bis zum Rand gefüllte Supermarkttüte und ihre große orangefarbene Handtasche. An der anderen Hand hielt sie einen dunkelhaarigen kleinen Jungen, der nicht viel älter als drei Jahre sein mochte.
    „Mutter, wo hast du dieses Kind her? Du kommst mir nicht herein, bevor du ihn nicht zurückgebracht hast.“ Julie wies in Richtung Parkplatz. „Sofort!“
    Ihre Mutter ignorierte diese Geste und strahlte stattdessen zuerst ihre Tochter und dann den Jungen an, der emsig ein Bonbon lutschte. „Zu schade, dass nicht schon heute Valentinstag ist. Der Anlass wäre perfekt, denn diesmal habe ich den richtigen Mann für dich gefunden. Darf ich dir deinen zukünftigen Ehemann vorstellen!“
    Julie blickte von ihrer Mutter auf den kleinen Jungen und wieder zurück. „Findest du nicht, dass er ein bisschen jung ist?“
    Ihre Mutter stieß einen ungeduldigen Ton aus. „Nicht er. Er!“
    Sie ließ die Hand des Jungen los, nahm Tüte und Handtasche auf den anderen Arm und zog den verführerischsten Mann des ganzen Wohnblocks in Julies Blickfeld. In Jeans und einem rot-weißen T-Shirt der Oklahoma Sooners stand er vor ihr. Vor Schreck schlug Julie die Hände vor den Mund.
    Wie kam ihre Mutter dazu, ihr ausgerechnet diesen Mann zu bringen? Wohl jede Frau im gesamten Apartmentkomplex war verliebt in ihn. Nur hier? Ach was, in ganz Brandon. Vielleicht in ganz Florida! Im Geist fertigte Julie rasch eine Bestandsaufnahme von sich selbst an. Sie war barfuß, trug ausgefranste Shorts und ein altes T-Shirt. Sie war nicht geschminkt und hatte auch keinen BH an.
    „Hallo. Alles Gute im Voraus, auch wenn erst in einer Woche Valentinstag ist.“
    Julie wusste, dass sie ihn anstarrte, doch sie konnte nichts dagegen tun. Dieser Mann war einfach umwerfend.
    „Sag etwas zu ihm, Schätzchen. Kein Wunder, dass du mit deinen fast dreißig Jahren noch immer allein bist, wenn du den Mund nicht aufbekommst.“
    Julie fühlte, dass sie blass wurde. Sie nahm die Hände herunter und meinte: „Mutter, wie konntest du?“
    „Ihm dein Alter verraten? Nun, er muss das doch erfahren, bevor ihr das Aufgebot bestellt.“
    „Mutter!“ Ihr Ton klang so schrill, dass Julie erschreckt innehielt und erst einmal tief Luft holte, um sich zu beruhigen. Dann startete sie einen neuen Versuch. „Nicht das … oder doch, das auch. Aber eigentlich meinte ich, wie konntest du …“ Ihr fehlten die Worte, deshalb half sie sich damit, auf den Mann und seinen Sohn zu deuten. „Die beiden, Mutter. Wie konntest du sie herbringen?“
    „Ach, das war überhaupt nicht schwer. Ich habe sie auf dem Parkplatz eingefangen, gerade als ich hereinfuhr. Hier, nimm mir mal die Lebensmittel ab, die ich für dich gekauft habe. Wenn ich nicht für dich sorgen würde, würdest du vergessen zu essen.“
    Mechanisch nahm Julie die volle Einkaufstüte entgegen, während sie kaum auf die übliche Rede über ihre Essgewohnheiten achtete, die ihre Mutter ihr schon so oft gehalten hatte. Sie hatte nur bis zu den Worten „auf dem Parkplatz eingefangen“ zugehört. Julie sah zwar kein großes Netz in den Händen ihrer Mutter, und es war anzunehmen, dass diese sich nur bildlich ausgedrückt hatte. Doch bei Ida Cochran wusste man nie. „Wie hast du sie denn eingefangen?“
    „Vielleicht kann ich etwas Licht in die Angelegenheit bringen.“
    Julie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den eingefangenen Mann. „Ich bin mir nicht sicher, ob jemals jemand Licht in eine Sache bringen kann, in die meine Mutter verwickelt ist, aber bitte versuchen Sie es.“ Sie stellte die Tüte auf den Boden in ihre Diele. Dann richtete sie sich wieder auf, stützte die Hände auf die Hüften und sah den Mann erwartungsvoll an.
    Doch er sprach nicht weiter. Stattdessen musterte er sie eingehend. Sein intensiver Blick jagte Julie einen erregenden Schauer über den Rücken. Junge, Junge, dieser Mann gehörte zu denen, die einer Frau ganz schön gefährlich werden konnten.
    Schließlich schüttelte er leicht den Kopf, als würde er aus einem Traum erwachen, und stellte seine Einkaufstüten ebenfalls ab. Dann begann er mit seiner Version der Geschichte. „Mrs. Cochran fing uns

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