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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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anfühlen mochte, wenn
ihr
diese leidenschaftliche, maskuline Sinnlichkeit zuteilwürde?
    Ihr stockte der Atem und, verdammt, sie war feucht.
Seinetwegen
.
    Das butterweiche Leder des Stuhls, auf dem sie saß, fühlte sich auf ihrer nackten Haut wie ein sanftes Streicheln an, ein Ersatz für den Kuss eines Liebhabers, den sie sich nicht leisten durfte. Sie sollte das nicht tun. Sie sollte fliehen, doch stattdessen beobachtete sie die intensivste erotische Begegnung, die sie je miterlebt hatte. Sie konnte einfach nicht aufhören, zuzuschauen.
    Auf dem Bildschirm rutschte Nael abermals sacht an seiner Gespielin herab und spreizte mit den Fingern ihre Pobacken. Auf dem Gesicht der Frau spiegelte sich tiefe Begierde wider, woraufhin sich Nessa vorstellte, wie Zer dasselbe mit ihr tat.
    Plötzlich schaute dieser auf und richtete seinen ungestümen, geheimnisvollen Blick auf die Überwachungskamera.
    Großer Gott …
    Er wusste, dass sie zusah.
    Dieses Mal machten seine Jungs keinen Aufstand. Die Wachen ließen Zer ohne jede Widerrede in den Aufzug steigen und den Knopf drücken, der für seine Privatetage stand. Noch immer verspürte er großes Verlangen, sein Schwanz fühlte sich hart an und pulsierte, doch der Hunger war nun nicht mehr so groß. Die Bestie in ihm hatte genug von Naels neuester Eroberung getrunken, dass es nun nicht mehr an die Oberfläche trat. Er konnte nun das Apartment betreten, ohne Nessa anzurühren. Für diese Nacht befand sie sich in Sicherheit.
    Er überlegte kurz, anzuklopfen, entschied sich dann jedoch dagegen, schließlich war es seine Wohnung, das musste er ihr klarmachen. Nessa hatte nur ein Recht auf Privatsphäre, weil er es ihr gewährte. Das mochte ihn zu einem arroganten Mistkerl machen, doch er war
der
arrogante Mistkerl, der sie am Leben halten würde. Also öffnete er die Tür und ging hinein.
    Nessa schreckte von der Videowand zurück, als hätte sie sich daran verbrannt. Ihre geröteten Wangen weckten seine Neugier und das Pulsieren in seinem Schwanz wurde heftiger. Großer Gott, er konnte ihre Erregung schon vom anderen Ende des Raums aus riechen. Auf dem Bildschirm war Nael zu sehen, der gerade sein Ding durchzog. Und Nessa St. James hatte dabei zugesehen. Wie herrlich war das denn bitte?
    »Du bist eine Spannerin.«
    »Nein.« Doch ihr Leugnen wirkte etwas zu unsicher. Wahrscheinlich hatte sie nicht einmal geahnt, dass sie eine voyeuristische Ader besaß, aber jetzt wusste sie es. Zuzugucken machte sie an.
    »Doch.« Er kam zu ihr herüber und betrachtete ihr Gesicht. »Du siehst gern zu. Ich auch.«
    Er hatte noch nie einen Hehl um seine sexuellen Bedürfnisse gemacht, und er würde nicht zulassen, dass sie verleugnete, was sie in dieser Nacht fühlte. Sie wollte ihn. Darin irrte er sich nie. Nur ein einziges Mal, vor dreitausend Jahren, hatte ihn sein Gespür so richtig verlassen, höhnte eine innere Stimme. Ja, dieser Irrtum war schlimmer als alle anderen Fehleinschätzungen gewesen, übertraf sie. Aber er hatte daraus gelernt.
    Also schlich er sich an sie heran und drängte sie gegen die Videowand. »Ein Geschenk.« Keine Bedingungen, das meinte er ernst.
    Er streckte eine seiner großen Hände aus und, oh Gott, sie war versucht, sie zu ergreifen. Sie sollte es nicht tun. Oh, das sollte sie auf gar keinen Fall. Aber sie hatte so lange nichts mehr einfach nur für sich getan. Nessa meinte zu wissen, dass es nichts bedeutete, gar nichts bedeuten konnte, also würde sie auch nicht verletzt werden. Immerhin war sie nicht auf ewiges Glück aus, und selbst wenn, hätte er ihr das ohnehin nicht bieten können.
    »Keine Bedingungen«, forderte sie noch einmal, bevor sie ihre Hand in seine legte und er die Finger um ihre schloss. Wie kräftig und warm sie waren. Nessa vermochte nicht, den Blick von dem Bild zu lösen; ihrer beider Hände passten einfach so gut ineinander. Aber seine Haut auf ihrer zu spüren verhinderte, dass sie vergaß, wie grob er war, wie männlich und rücksichtslos.
    Nicht wirklich menschlich.
    Zer murmelte einen Befehl und das Licht wurde gedimmt, sodass sie Dunkelheit umgab. Nur sie zwei allein … Vielleicht war das Ganze doch keine so gute Idee.
    »Komm mit.« Seine Stimme klang nach einem dunklen Versprechen. »Weise mich jetzt nicht zurück. Ich werde dafür sorgen, dass es dir gut geht, Baby.«
    »Das hier hat rein gar nichts zu bedeuten«, erinnerte sie ihn noch einmal. Dabei erkannte sie ihre Stimme selbst fast nicht wieder. Sie war so rau und heiser,

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