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Unsterbliche Versuchung

Unsterbliche Versuchung

Titel: Unsterbliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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ein.
„Wie bin ich hierhergekommen?“
„Gelaufen“, log ich. Ich wusste von Toma wie erniedrigend es für einen Mann war, von einer Frau herumgetragen zu werden. Er war damals total ausgeflippt und hatte herum gezappelt wie ein Fisch am Haken.
„Was ist passiert?“ Dan blinzelte zur Decke hinauf.
„Du bist ohnmächtig geworden. Also … hier … direkt auf der Couch … nicht im Flur.“ Oh hell. Ich sollte einfach die Klappe halten.
Dan musterte mich. Sein blasses Gesicht machte mir schwer zu schaffen. Wäre ich nicht so gierig gewesen, würde er nicht dort liegen, so völlig entkräftet und ausgesaugt.
„Das ist meine Schuld“, flüsterte ich. „Du hättest mir dein Blut nicht geben dürfen. Ich hätte dich umbringen können.“ Ich setzte gerade zu einer dramatischen Dankesrede an, als ich bemerkte, dass er schon wieder die Augen geschlossen hatte. Auf Ansprache reagierte er nicht, auch nicht auf das hektische Tatschen in seinem Gesicht.
„Scheiße. Ich muss einen Notarzt rufen.“
„Es geht mir gut …“, flüsterte er so leise, dass ich die Worte fast von seinen Lippen ablesen musste.
„Bist du sicher?“ Herrgott. Mir war gar nicht wohl dabei ihn einfach schlafen zu lassen.
„Hmm …“
„Du brauchst eine Bluttransfusion, Dan.“
„Brauch´ nur ´n Moment Ruhe.“
„Wie du meinst.“ Ich wartete darauf, dass er noch etwas sagte, aber er schwieg. Allem Anschein nach war er entweder eingeschlafen oder wieder ohnmächtig.
„Dan?“
„Hmm?“ Er klang erstaunlich genervt.
Warum hatte ich nur nie aufgepasst, wenn Toma zusammengebrochen war? Unruhig rieb ich mit den Handballen über meinen Oberschenkel und ließ Dan nicht aus den Augen. Jedes Mal wenn seine Augenlider flatterten oder die Mundwinkel zuckten, rutschte mir mein Herz vor Schreck bis in die Kniekehlen. So unfähig herumzusitzen und darauf zu warten, dass die Farbe endlich wieder zurück in sein Gesicht kehrte, machte mich wahnsinnig.
„Brauchst du irgendetwas? Wasser oder Kaffee? Oder noch mehr Decken? Ich könnte dir noch mehr Kissen bringen. Soll ich den Kamin anmachen? Vielleicht brauchst du …“
„Halt die Klappe“, murmelte er schwach.
„O…kay!“
Eine für mich peinliche Stille entstand, dominiert von seinen ruhigen Atemzügen. Irgendwann war er tatsächlich wieder eingeschlafen. Er schnaufte leise und begann zu schnarchen. Wenn er schnarchte, konnte es ihm nicht so schlimm gehen, entschied ich.
Seufzend erhob ich mich, tapste zum Kamin und entfachte das Feuer.
Flammen züngelten empor und leckten gierig über die glühenden Holscheite. Leises Knistern und Knacken erfüllte den Raum. Nachdenklich stocherte ich mit der Feuerzange in der Glut herum. Dan warf sich unruhig auf der Couch hin und her. Ein Teil der Decken rutschte vom Rand und landete auf dem Boden.
Schweißperlen standen auf seiner Stirn, Ich entschied, dass ich es vielleicht etwas zu gut gemeint hatte und erleichterte seinen erschöpften Körper von der Masse.
Ich kam mir total nutzlos vor und stiefelte im Wohnzimmer auf und ab. Mein Prinzessinnen Kleid raschelte bei jeder Bewegung. Ich hätte Caroline dafür umbringen können.
Ziemlich angepisst musterte ich meine Spiegelung in der Terrassentür.
„Ich brauche dringend andere Klamotten.“
Schnell überprüfte ich Dans Zustand und entschied, dass ich ihn kurz allein lassen konnte. Ich knipste das grelle Licht aus. Dann wandte ich mich um und flitzte nach draußen zum Auto. Dans Zusammenbruch hatte mich total aufgewühlt. Erst jetzt war mir wieder eingefallen, dass meine Handtasche immer noch im Wagen lag, mit ihr mein Telefon.
Gerade als ich die Beifahrertür öffnete, schrillte mein Handy. Scheiße! Hoffentlich war das nicht Toma. Dafür hatte ich gerade wirklich keine Nerven. Ich fischte das kleine Ding heraus und starrte auf die bekannte Handynummer. Fuck!
„Hey, Boss“, begrüßte ich ihn atemlos.
„Du kannst deine Sachen morgen Nacht abholen. Dein Gehaltscheck liegt in deinem Postfach. Hast du noch irgendetwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“
Uff.
„Eh …“
„Du hast schon weitaus intelligentere Laute von dir gegeben, Jones.“
Charmant und offenherzig wie immer.
„Tut mir leid, dass ich Chaston Blank sitzen ließ?“, versuchte ich es vorsichtig. Ich hatte keine Lust mich auf ein Wortgefecht mit meinem Boss einzulassen. Wir würden uns nur anschreien, bis wir entweder heiser waren oder einer von uns sein Telefon zertrümmerte.
Er grunzte. Er hatte aber auch schon Intelligenteres von sich

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