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Unten Am Fluss - Watership Down

Titel: Unten Am Fluss - Watership Down Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Adams
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nichts anderes. Die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation nahm in seinen Gedanken keinen wichtigen Platz ein. Selbst das Geräusch des Grabens, das immer deutlicher wurde, ließ ihn nur nach der besten Methode trachten, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Aber was gab es schließlich auch sonst zu tun? Wenigstens würden Bigwigs Vorbereitungen die anderen beschäftigen und vielleicht dazu beitragen, die geheime Angst, die das ganze Gehege erfüllte, zu vertreiben.
    »Du hast ganz recht, Bigwig«, sagte er. »Bereiten wir einen kleinen Empfang vor. Willst du Silver und den anderen sagen, was du vorhast, und sie anfangen lassen?«
    Als Bigwig seinen Plan Silver und Holly erklärte, schickte Hazel Speedwell ans Nordende der Honigwabe, um auf das Graben zu horchen und laufend zu melden, was er über dessen Fortschritt feststellen könnte. Soweit er sehen konnte, würde es wenig Unterschied machen, ob das Dach dort oder im Mittelpunkt zusammenstürzte, aber zumindest sollte er versuchen, den anderen zu zeigen, daß er seine fünf Sinne beisammen hatte.
    »Wir können diese Wände nicht herunterreißen, um den Lauf dazwischen zu versperren, Bigwig«, sagte Holly. »Sie stützen das Dach an diesem Ende, weißt du?«
    »Ich weiß«, antwortete Bigwig. »Wir werden in die Wände der Schlafbaue dahinter graben. Sie müssen sowieso größer werden, wenn wir alle zusammen da hineingehen sollen. Dann füllen wir mit der losen Erde die Lücken zwischen den Säulen und stopfen das Ganze zu.«
    Seit er aus Efrafa herausgekommen war, stand Bigwigs Ansehen sehr hoch im Kurs. Da sie ihn voller Zuversicht sahen, verdrängten die anderen ihre Furcht, so gut sie konnten, und taten, was er ihnen sagte, vergrößerten die Baue hinter dem Südende der Honigwabe und häuften die weiche Erde in den Eingangsläufen auf, bis das, was eine Kolonnade gewesen war, eine solide Wand wurde. Während einer Arbeitspause meldete Speedwell, daß das Graben über dem Nordende aufgehört hatte. Hazel ging und kauerte sich neben ihn und horchte ebenfalls eine Zeitlang. Es war nichts zu hören. Er ging zurück, wo Buckthorn saß und den Fuß des einzigen offenen Laufes – Kehaars Lauf, wie er genannt wurde – bewachte.
    »Weißt du, was los ist?« sagte er. »Sie haben gemerkt, daß sie sich da oben zwischen den Buchenwurzeln befinden, also haben sie's aufgegeben. Sie werden jetzt um so intensiver am anderen Ende arbeiten.«
    »Wahrscheinlich, Hazel-rah«, erwiderte Buckthorn. Nach einer Weile sagte er: »Erinnerst du dich an die Ratten in der Scheune? Der Sache sind wir gut entronnen, nicht wahr? Aber ich fürchte, aus dem hier werden wir nicht herauskommen. Es ist schade, nach allem, was wir durchgemacht haben.«
    »Wir werden herauskommen«, sagte Hazel mit aller Überzeugung, die er aufbringen konnte. Aber er wußte, daß er, wenn er bliebe, die Verstellung nicht aufrechterhalten konnte. Buckthorn – der anständigste, offenste Bursche, den es gab –, wo würde er um ni-Frith morgen sein? Und er selbst – wohin hatte er sie geführt mit all seinen klugen Plänen? Waren sie über das Gemeindeland, zwischen den funkelnden Drähten, durch das Gewitter, die Abzugskanäle auf dem großen Fluß gekommen, um unter den Klauen General Woundworts zu sterben? Sie verdienten den Tod nicht; es war kein gerechtes Ende des klugen Pfades, den sie eingeschlagen hatten. Aber was konnte Woundwort aufhalten? Was konnte sie jetzt retten? Nichts, er wußte es, es sei denn, ein riesiger Schlag würde von außen auf die Efrafas fallen – und da sah er eine Chance. Er wandte sich von Buckthorn ab.
    Kratz, kratz, kratz kam das Geräusch vom Graben darüber. Hazel überquerte den Boden im Dunkeln und fand sich neben einem anderen Kaninchen, das still diesseits der neu aufgehäuften Wand kauerte. Er hielt an, beschnüffelte es. Es war Fiver.
    »Arbeitest du nicht?« fragte er matt.
    »Nein«, erwiderte Fiver. »Ich horche.«
    »Auf das Graben, meinst du?«
    »Nein, nein, nicht das Graben. Ich versuche, etwas zu hören – etwas, das die anderen nicht hören können. Bloß, daß ich es auch nicht hören kann. Aber es ist nahe. Dunkel. Laubwehe dunkel. Ich gehe fort, Hazel, gehe fort.« Seine Stimme wurde schleppend und schläfrig. »Ich falle. Aber es ist kalt. Kalt.«
    Die Luft in dem dunklen Bau war stickig. Hazel beugte sich über Fiver, stieß den schlaffen Körper mit der Nase.
    »Kalt«, murmelte Fiver. »Wie – wie. Wie – wie kalt!«
    Es herrschte lange

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