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Unter Brüdern (German Edition)

Unter Brüdern (German Edition)

Titel: Unter Brüdern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Casey Kingsley
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unten laut ihren Namen gerufen um sie nicht zu erschrecken.
    „Ich bin hier!“ rief Megan, während sie eilig den Test versteckte und dann nach unten ging, um ihm Gesellschaft zu leisten. So sehr sie auch versuchte mit Thommy eine Konversation zu führen, ihre Gedanken schweiften immer wieder zu den beiden Brüdern ab und zu ihrem Baby.
    Bei Ken war sie sich sicher, dass er bliebe und sie eine kleine Familie mit ihm aufbauen könnte. Vielleicht würde er sich ja auch ändern.
    Aber Jake? Eine Familie mit Jake? So sehr sie es sich w ünschte, es war doch unvorstellbar. Und eines hatte sie sich schon als Teenager geschworen, als sie Gerti kennen gelernt hatte, mit der sie sich über viele Jahre hinweg die Arbeit auf der Ranch geteilt hatte: niemals würde sie diese Schwierigkeiten durchmachen wollen, die Gerti als alleinerziehende Mutter durchmachte.
     
     
     
     

 
     
    34
     
     
    Freitag, 07. August 2009
    David
    Megan 22, Ken 29, Jake 27 (zu diesem Zeitpunkt im Gefängnis)
     
    Das erste Gespräch mit David hatte sie an einem Country-Abend in der Scheune gehabt. Nachdem sie ihre Schicht beendet hatte, tanzte sie mit Lauren so sexy zu Beyonce's „Lost Yo Mind“, dass den Jungs fast die Augen aus dem Kopf gefallen wären.
    Es wurde selten Hip-Hop gespielt, eigentlich nur an einem Themenabend, an dem ausdrücklich Hip-Hop angegeben war, aber an diesem Abend hatte Mike wohl Lust dazu gehabt.
    Megan und Lauren, beide leicht angeheitert, hatten sich einen Spaß daraus gemacht, mit kreisenden Hüften David und Dan anzutanzen. David hatte abgewartet wie Dan reagierte, doch als dieser die Arme um Lauren legte und grinsend mitmachte, ließ auch David es zu, dass Megan eine Hand an seine Brust legte und sich vor ihm zum Bass bewegte. Megan hatte genau auf seine Reaktionen geachtet, hatte ein wenig betrunken gespielt, falls er ihr eine Abfuhr geben würde. Sie wusste, dass auch er einige Bier getrunken hatte und es im nüchternen Zustand nicht unbedingt zugelassen hätte und genau das nutzte sie an diesem Abend aus.
    Sie tanzten drei Songs miteinander durch, David wurde sichtlich lockerer, baute ein paar Drehungen ein und hob sie sogar zweimal zu einer leicht angedeuteten Hebefigur an, nur so zum Spaß, aber sofort jubelten ein paar Bewunderer und Megan war sich sicher, dass es toll aussah, was sie da veranstalteten.
    David tanzte ebenfalls gerne, als Teenager war er eine Zeitlang in einer Hip-Hop-Gruppe gewesen, das sah man seinem Tanzstil deutlich an.
    Es erstaunte Megan wie gut sie zusammen tanzen konnten. Sobald er etwas vorhatte, sah sie es ihm schon an und reagierte und umgekehrt genauso. Sie tanzten, lachten und vergaßen die Welt um sich herum.
     
    Als ein langsames Lied gespielt wurde, drehte sie sich zu Lauren um, sah, dass auch ihre Freundin sich nicht damit wohl fühlte, mit Dan einen Stehblues zu tanzen und sagte zu David, sie würden etwas trinken gehen.
    „Ich gehe eine rauchen.“ Sagte David.
    „Okay.“ Sagte sie schulterzuckend und wandte sich erneut Lauren zu.
    „Wollt ihr mit raus kommen?“ rief David ihnen hinterher, als sie schon Richtung Bar liefen.
    „Sag ja.“ Flüsterte Lauren. „Das ist deine Chance endlich akzeptiert zu werden.“
    „Was glaubst du warum ich mit ihm tanze…“ flüsterte Megan zurück.
    „Wir kommen vielleicht nach.“ Sagte sie lässig zu David.
    Sie wusste, dass sie ihn am Haken hatte.
    Er war der Erste von vier Jungs, den es zu manipulieren galt. Männer waren so leicht zu beeinflussen. Solange sie nicht Jake hießen.
     
    Draußen hatte David sie gefragt, ob sie damals in der Schule nicht gewusst hätte, dass er ebenfalls tanzt.
    „Doch.“ Antwortete Megan.
    „Du hättest mich fragen können, ob ich ein Sommerabschiedsstück mit dir aufführe.“
    „Stimmt…“ sagte sie, als wäre sie nie zuvor auf diesen Gedanken gekommen. „Aber ich mochte dich nicht besonders.“ Sie lachte und David stimmte in ihr Lachen ein.
    Sie hätte sich damals nie getraut David darauf anzusprechen, aber das musste er ja nicht wissen. Sie wusste, dass er ihr ohnehin eine Abfuhr erteilt hätte und sie ausgelacht hätte, weil sie überhaupt auf den Gedanken gekommen war.
    Jetzt im Nachhinein, konnte er viel behaupten.
    „Deine Stücke waren ziemlich beliebt, weißt du?“ er wurde wieder ernst. „Viele hätten sich darum gerissen mit dir auftreten zu dürfen.“
    Sie schwieg. Sie wusste es. Sie war ständig gefragt worden, für wen sie sich entscheiden würde, ob schon jemand f

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