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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Moment, wie mehrere Projektile seinen Oberkörper trafen. Die Kevlarschicht seines Thermoanzugs fing sie auf. Es waren kleinkalibrige Kugeln, die den besonders gesicherten Rumpfbereich des OFO-Kämpfers nicht erreichen konnten. Aber die kinetische Energie beim Aufprall blieb enorm. Mit über 100O km/h trafen die Bleigeschosse auf den menschlichen Körper. Die Geschosse wurden durch eine Schichtung von sehr fest verwebten Stoffen zwar daran gehindert, in den Körper einzudringen, aber ihre Aufprallenergie glich der von sehr heftigen Fußtritten und Faustschlägen.
    Haller taumelte zu Boden. Weitere Kugeln flogen ihm buchstäblich um die Ohren.
    Chrobak kniete nieder und feuerte ebenfalls.
    Die Söldner zogen sich zurück, liefen um sich feuernd auf den Helikopter zu, der offenbar warmlief und jeden Augenblick zu starten drohte.
    „Alles in Ordnung?“, brüllte Chrobak in das Interlink-Mikro hinein.
    „Wie man's nimmt!“, knurrte Haller. „Aber es ist noch alles dran.“
    Mark rappelte sich wieder auf.
    Wieder wurde hin und her geschossen. Ein weiterer Söldner sank getroffen in den Schnee, ein anderer befand sich am seitlichen Außenschott des Helikopters und feuerte von dort aus.
    Chrobak setzte ihn mit einem gezielten Schuss außer Gefecht.

    Er erreichte auch als erster den Heli. Er sprang durch die offene Seitentür hinein.
    Der Helikopter machte bereits einen Ruck, so als würde er vom Boden abheben. Ein weiterer Söldner feuerte inzwischen auf Haller.
    Haller warf sich zu Boden und sank dabei in den Neuschnee ein.
    Eine MPi-Salve knatterte über ihn hinweg.
    Haller wartete ab.
    Der Geschosshagel verebbte.
    Sein Gegner musste offenbar das Magazin wechseln.
    Mark nutzte die Gelegenheit. Er erhob sich, rannte in Richtung des Helikopters und deckte seinen Gegner dabei mit einer Salve aus seiner MP7 ein, traf aber nicht.
    Nur Augenblicke später war der Söldner wieder zum Gegenschlag fähig und ließ seine MPi los krachen.
    Das Mündungsfeuer blitzte auf.
    Mark feuerte diesmal gezielt zurück.
    Der Kerl stieß einen Schrei aus und sank zu Boden.
    Der Heli hob inzwischen vom Boden ab. Haller schob die MP7, die an einem Lederriemen hing, auf den Rücken und klammerte sich an die Schneekufen des Helikopters.
    Mit einem Klimmzug zog er sich hoch.
    Die Seitentür war noch immer offen. Mark schaffte es, sich hoch zu hieven und gelangte ins Innere.
    Über die Interlink-Verbindung mit Chrobak hörte er ein schmerzvolles Stöhnen, dicht an seinem Ohr.
    „Miro!“, rief er.
    Kein Zweifel, da wurde gekämpft.
    Ein Schussgeräusch war aus Richtung des Cockpits zu hören. Mark stand auf. Ein Ruck ging durch den Helikopter und ließ ihn taumelnd auf das Cockpit zusteuern.
    Der Helikopter landete unsanft im Schnee. Der Motor stotterte und verreckte.
    Haller erreichte das Cockpit.
    Chrobak saß am Steuerknüppel.
    Den Helikopterpiloten hatte der Russe ausgeschaltet und zur Seite geschoben. Die Hand des Söldners krampfte sich noch um den Griff einer Automatik. Seine Augen waren starr und tot.
    Chrobak wirkte benommen. Er zog sich die Gesichtsmaske vom Kopf. Miro blutete aus einer klaffenden Wunde an der Stirn.
    Chrobak fluchte auf Russisch, wovon Mark natürlich kein Wort verstand.
    Als er den Lieutenant bemerkte, drehte sich Chrobak zu ihm um.
    „Sieht schlimmer aus, als es ist“, meinte er. „Ich wurde bei dieser unsanften Landung nach vorn geschleudert und jetzt brummt mir der Schädel.“ Er zuckte die breiten Schultern. „Tut mir leid, dass ich keine weichere Landung hingekriegt habe…“
    „Einen Absturz aus zwei bis drei Metern geht bei dir noch als Landung durch, Miro?“

    Chrobak fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Er blickte auf die Anzeigen und Armaturen.
    „Probleme“, murmelte er schließlich.
    „Was ist los?“, hakte Mark nach. „Ich dachte, du kannst alles fliegen, was einen Motor hat!“
    „Die haben das Innenleben dieser Maschine mit viel Elektronik aufgemotzt“, stellte der Russe fest. Er betätigte eine Reihe von Schaltern und Reglern. Die deaktivierten Displays leuchteten auf.
    Chrobaks Bewegungen wurden hektischer. Immer weitere Schaltungen nahm er vor.
    „Kein Systemzugang“, kommentierte er auf seine gewohnt lakonische Weise.
    „Was soll das heißen?“
    „Ich brauche eine Autorisation, um das System neu starten zu können.“
    Ein Ruck ging durch Chrobak. Er griff zum Kampfmesser und hebelte ein Stück aus der Armaturenverkleidung heraus. Die kleinen Schräubchen sprangen in die

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