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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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fauchte ich ihn an. » Als Jane mir eine SMS geschickt hat … «
    » Aha. Hätte ich mir ja denken können, dass Jane dahintersteckt « , sagte Jack düster.
    » Du hast doch vorgeschlagen, dass ich etwas mit ihr unternehme, während du so ›beschäftigt‹ warst. « Als ich mit den Fingern Gänsefüßchen um das Wort » beschäftigt « machte, verdrehte er die Augen.
    » Ich hab’s nicht so gemeint. Ich hatte nur ein schlechtes Gewissen, weil ich dich die ganze Zeit allein gelassen habe. Ich wollte es ja auch gleich wieder in Ordnung bringen. Deshalb habe ich Mae geschickt. «
    » Oh, ja, danke übrigens. Tolle Idee. «
    » Was denn? Ich dachte, du magst Mae! « Jack sah mich skeptisch an. » Was war denn daran falsch? «
    » Ich wollte dich sehen! « , rief ich und bereute es dann sofort wieder.
    » Glaubst du etwa, ich wollte, dass das passiert? « , erwiderte Jack. » Glaubst du, ich wollte, dass du dich mit Jane herumtreibst, dich betrinkst und mit dem nächstbesten Typen rummachst? Ja, genau, das wollte ich, Alice. «
    » Es ist nicht meine Schuld, dass es so gekommen ist. « Ich verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
    » Na, dann ist es ja gut, dass du dich heute besoffen hast. So hast du wenigstens den vollen Durchblick! «
    » Du hast mir heute nicht mal auf meine SMS geantwortet! « , schrie ich. » Und als ich angerufen habe, konntest du es kaum erwarten, mich wieder loszuwerden! Ich habe in letzter Zeit kaum mit dir reden können! Und du … « Ich führte den Gedanken nicht zu Ende, sondern biss mir auf die Lippen.
    » Ich konnte nicht mit dir reden! Ich hätte den Anruf nicht einmal entgegennehmen dürfen. Bei uns ist alles außer Kontrolle geraten, und das nur, weil ich dir nicht wehtun wollte. Und jetzt bist du sauer auf mich, weil dir das nicht genug war! « Er schüttelte den Kopf.
    » Wir haben fünf Sekunden telefoniert! Was hätte denn da außer Kontrolle geraten können? « , fragte ich skeptisch.
    » Milo! «
    » Wieso? « Vergeblich wartete ich auf eine genauere Erklärung. » Was denn? Hat er … Ich weiß auch nicht. Was ist denn da passiert, als du die Kontrolle verloren hast? «
    » Ich habe ihm das Blutsaugen beigebracht. «
    » Was? « Die Luft wich aus meinen Lungen, und Übelkeit stieg in mir auf. » Ich dachte … Ich dachte, er trinkt schon. «
    » Ja, Blutkonserven « , sagte er leise. » Aber … er muss lernen, wie er es bei lebendigen … Menschen macht. «
    » Warum? « , fragte ich. » Warum muss er das können? «
    » Weil es passieren kann, dass er mal keine Konserve hat, und wenn das geschieht, will ich sicher sein, dass er niemanden tötet. « Die Worte auszusprechen, fiel ihm schwer, doch er klang eher wütend als verlegen. » Heute Abend hätte er das Mädchen fast umgebracht. Während ich mit dir telefoniert habe, ist er durchgedreht. Ich musste ihm zeigen, wie es geht, damit er ihr nicht das Genick bricht. «
    » Du musstest es ihm zeigen? « Mein Mund wurde trocken, und ich musste mich am Sitz festkrallen, damit mir die Hände nicht zitterten. » Du hast heute Abend ein Mädchen gebissen? «
    » Ich bin ein Vampir, Alice « , erwiderte Jack müde, ohne mir jedoch in die Augen zu sehen.
    Ich musste an das fantastische Gefühl denken, das mich durchströmte, als Peter mich gebissen hatte, und daran, in welche Ekstase es Jack versetzte, als er bei unserem Kuss von meinem Blut gekostet hatte. Für Vampire war es intimer als Sex, wenn sie das Blut eines Menschen tranken. Bei dem Gedanken, dass Jack an diesem Abend mit jemand anderem intim gewesen war, wurde mir übel.
    » Halt an « , schrie ich. Der Kombination aus Jacks Beichte und dem Wodka tat mir nicht gut. Ich glaubte mich jede Sekunde übergeben zu müssen.
    » Alice? «
    » Halt sofort an! «
    Er bremste heftig und kam auf dem Grünstreifen neben der Straße zum Stehen. Ich öffnete die Tür, schwang die Beine nach draußen und beugte mich vor. Kaum berührten meine nackten Füße das Gras, da ging es mir schon besser. Die kühle Nachtluft tat mir gut.
    Ich schluckte heftig, bis die Übelkeit vorbei war, und richtete mich dann wieder auf. Nur um sicherzugehen, ließ ich jedoch einstweilen die Füße im Gras.
    » Alles in Ordnung? « , fragte Jack sanft. Er streckte die Hand aus, um mich zu beruhigen, doch ich wich ihm aus.
    » Wird schon wieder. Ich brauche nur eine Minute. «
    Ich schloss die Augen und versuchte den Gedanken daran, dass Jack ein anderes Mädchen gebissen hatte, zu vertreiben. Es war

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