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Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Titel: Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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wir damit fertig sind, wird auch Chris wieder da sein, um sein Hündchen zu füttern.”
    Die ganze restliche erste Woche schien es den Welpen einfach gut zu gehen. Tatsächlich blühten sie regelrecht auf. Dasselbe galt für Annie, und sie hoffte, dass es ihr nicht allzu deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Für Nate gab es eigentlich keinen besonderen Grund, Tag für Tag aufzutauchen; die Welpen waren nicht krank und brauchten keine medizinische Versorgung. Auch hatte er sich nicht, wie Annie, verpflichtet zu helfen. Dennoch kam er am Donnerstag, Freitag und Samstag wieder. Annie hätte gerne geglaubt, dass er kam, um sie zu sehen, aber das schien ihr doch allzu weit hergeholt. Die Vorstellung, dass sie durch diese merkwürdige Hundekrippen-Betreuung in einer Bar bei einem Mann wie ihm Interesse wecken könnte, war extrem unwahrscheinlich, so unwahrscheinlich, dass sie sich nicht einmal erlauben wollte, daran zu denken.
    Jeden Tag aber tauchte er gegen sechs Uhr auf, pünktlich um die Zeit, wenn sie ihre Welpenpflichten erledigt hatte. Jedes Mal spendierte er ihr ein Bier, dann brachte Jack das Essen, das sie gemeinsam am Tisch beim Kamin einnahmen. Sie unterhielten sich und lachten, während sie sich über ihre Familien und alle gemeinsamen Bekannten in der Gegend auf den neuesten Stand brachten und sich dabei insgesamt besser kennenlernten. Auch wenn sie wusste, dass diese Freundschaft wahrscheinlich abklingen und ganz einschlafen würde, sowie die Welpen untergebracht waren, und auch wenn es sie schlauchte, jeden Tag zu dieser Bar rausfahren zu müssen – sie genoss das Zusammensein mit ihm mehr, als sie sogar sich selbst gegenüber eingestehen konnte.
    „Hattest du immer vorgehabt, wieder hierher zurückzukommen? Und die Praxis deines Vaters zu übernehmen?”, fragte sie ihn eines Abends.
    „Nee”, antwortete er. „Das gehörte überhaupt nicht zu meinem Plan. Das fängt schon mal damit an, dass mir reinrassige Pferde lieber sind als Kühe. Ich wollte sie behandeln, züchten, an Turnieren und Rennen teilnehmen lassen. Ich habe die zweijährige Facharztausbildung zum Pferdeorthopäden gemacht, danach in einer großen Praxis in Kentucky gearbeitet und anschließend in einer wirklich lukrativen Praxis außerhalb von Los Angeles. Irgendwann aber wollte mein Dad sich zur Ruhe setzen. Er hatte seine Zeit abgeleistet. Jetzt ist er fünfundsiebzig. Schon Jahre vorher hatten er und meine Mom ein Gestüt in einer schönen Ecke von Arizona gekauft, aber sie wollten, dass Haus und Stall – von der Praxis ganz zu schweigen – in der Familie bleiben. Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie schwierig es ist, bei diesen sturen Farmern und Ranchern eine Praxis aufzubauen?“ Er schmunzelte. „Der Name Nathaniel Jensen ist hier weithin bekannt, auch wenn ich selbst ein Emporkömmling bin.”
    „Also bist du hierher … zurückgekehrt, um die Familienpraxis fortzuführen?”, fragte sie. Woran sie jedoch dachte, war, dass er sich in der Welt des Reitvolks mit dem großen Geld bewegt hatte. Leute der feinen Gesellschaft, die sie bei bestimmten Turnieren und Märkten aus der Ferne gesehen hatte, von denen sie aber niemanden kannte. Sie war geritten, seit sie laufen konnte, hatte Unterricht genommen und an Dressurwettbewerben teilgenommen. Daher war ihr die Art von Reichtum, der mit der Zucht reinrassiger Pferde, Rennen und Turnieren verbunden war, mehr als nur oberflächlich vertraut. Die Wohlhabenden konnten ihre Töchter zum Unterricht nach Europa schicken, ihre Pferde in Privatflugzeugen nach Churchill Downs transportieren und Millionen in ihre Pferdezucht investieren. Da konnten Farmerstöchter aus dem Humboldt County nicht mithalten. Sie schluckte und hatte das Gefühl, dass er weit außerhalb ihrer Liga spielte.
    „Ich habe gesagt, dass ich es versuchen will. Mein Plan war, ein oder zwei Jahre zu investieren, etwas Geld zu sparen und vielleicht einen neuen Mann einzuarbeiten, der sich für den Stall und die Praxis interessiert. Aber so weit bin ich gar nicht gekommen, und seitdem sind schon zwei Jahre vergangen.”
    „Verstehe. Hast du immer noch vor, wieder zu gehen?”
    „Ich muss dir ja nicht erklären, was das Schöne an dieser Gegend ist.“ Er lächelte. „Und ich glaube auch nicht, dass ich dir sagen muss, was hier fehlt. Es ist ein ziemlich ruhiges Leben für einen Junggesellen. Erinnerst du dich an das langweilige Sozialleben, von dem du gesprochen hast?”
    „Wie könnte ich das vergessen?”,

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