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Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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Anhänger. Darauf standen zwei Schneemobile, die nach mindestens siebentausend Dollar das Stück aussahen. Der Fahrer stieg aus. Er trug einen neuen Schneemobilanzug, schon wieder tausend Dollar wie nichts. Er sah mich an, wie ich da stand in meinen Jeans und meinen Jagdstiefeln und meiner Daunenjacke, die zwölf harte Winter gesehen hatte, neben einem ramponierten Kleinlaster, der noch älter als meine Jacke war und bei dem eine Plastikfolie das Fenster am Beifahrersitz ersetzte.
    »Tach«, sagte er.
    »Tach«, sagte ich.
    »Nettes Städtchen.«
    »Freut mich, daß es Ihnen gefällt.«
    »Wir fahren jetzt schon sieben Stunden«, sagte der Mann. »Verdammt umständlich, hierher zu kommen.«
    »Noch lange nicht umständlich genug«, meinte ich.
    Er lächelte und nickte. Er hatte wohl gar nicht hingehört.
    »Schönen Tach noch«, sagte er.
    Mit solchen guten Wünschen und einem Tank voller Benzin war ich für den Tag bestens gerüstet. Ich hielt am Glasgow Inn, um zu Mittag zu essen und den Besitzer zu ärgern. Jackie hat das Lokal ausstaffiert wie einen schottischen Pub, mit Kamin, entsprechenden Tischen und großen bequemen Sesseln. Jackie ist in Glasgow geboren. Am Akzent hörte man das nicht mehr, aber er sah aus wie einer dieser alten wettergegerbten Golf-Caddies. Zu dieser Tageszeit war das Lokal fast völlig leer; nur ein paar Einheimische saßen hinter ihren Zeitungen. Jackie saß am Kamin und hatte die Beine hochgelegt.
    »Wo warst du gestern abend?« fragte er.
    »Wie, muß ich mich schon abmelden, wenn ich mal nicht komme?«
    »Verzeih meine Frage«, sagte er. »Ich habe mich nur gewundert, wo du warst.«
    »Wenn du es schon wissen mußt, ich habe Eishockey gespielt.«
    »Klar hast du das. Direkt nachdem die Außerirdischen dich entführt und zu ’ner Rundfahrt im Raumschiff eingeladen hatten.«
    »Vinnie hat eine eigene Mannschaft«, erklärte ich. »In der Liga für über Dreißigjährige.« Ich bückte mich sehr langsam und extrem vorsichtig. Schließlich schaffte ich es, mich in einem Sessel zu plazieren. »Ich hab ’n bißchen Muskelkater.«
    »Alex, dreißig und drüber heißt unter fünfzig.«
    »Ich bin achtundvierzig, du Klugscheißer. Lupf dich mal und bring mir ein Bier. Und mach mir ein Sandwich, wo du schon mal dabei bist.«
    »Ein Benehmen«, kommentierte er. Er ging hinter die Theke und öffnete den Kühlschrank. Ich legte meine Füße auf seinen kleinen Hocker und schloß die Augen. Die Hitze tat gut. Ich hätte auf der Stelle einschlafen können.
    »Hier«, sagte er. Er stellte einen Teller auf den Tisch neben mich, dazu eine Flasche.
    »Was ist das, Jackie?«
    »Ein Sandwich, du Genie. Gekochter Schinken mit Provolone.« Er ging zurück zur Bar, was auch gut und richtig war, denn ich hatte nicht die Absicht, ihm seinen Hocker zurückzugeben.
    »Ich meine die Flasche«, sagte ich laut quer durch den Raum. Ein Mann in einer Ecke sah von seiner Zeitung auf, lächelte, schüttelte den Kopf und vertiefte sich wieder in seine Lektüre.
    »Das ist Bier, Alex.«
    »Was für Bier?«
    »Molson. Du kannst doch lesen.«
    »Was für Molson?«
    Er stieß einen langen Seufzer aus. »Amerikanisches Molson.«
    »Wo ist mein kanadisches Bier, Jackie?« Wir haben dieses kleine Arrangement. Immer, wenn er über die Grenze fährt, bringt er mir einen Kasten kanadisches Molson mit. An sich sollte er in den Vereinigten Staaten kein kanadisches Bier ausschenken, aber er hat immer ein paar im Kühlschrank, speziell für mich.
    »Das Kanadische ist mir ausgegangen«, erklärte er. »Morgen hole ich neues.«
    »Ich erwarte von dir, daß du den Vorrat ständig im Auge behältst«, sagte ich. »Und wenn er zur Neige geht, solltest du mir das sagen.«
    »Als ob ich nichts Besseres zu tun hätte, als auf deinen höchstpersönlichen Biervorrat zu achten.«
    »Nein, du hast in der Tat nichts Besseres zu tun. Man muß im Leben Prioritäten setzen, und das sollte für dich stets Nummer eins sein.«
    »Kannst du endlich dein gottverdammtes amerikanisches Bier trinken? Ich schwöre, ich mach noch mal ’nen Blindversuch mit dir, ob du überhaupt den Unterschied schmeckst. Ich wette fünfhundert Dollar, daß du das nicht schaffst.«
    Die Tür ging auf, bevor ich die Wette annehmen konnte. Ein Schwall Kälte fiel förmlich in den Raum, und ein Mann trat ein, der genauso erfreulich war wie die kalte Luft. Leon Prudell.
    »Ah ja«, sagte Jackie vom Tresen aus, »das hätte ich dir sagen sollen. Leon Prudell hat dich gestern

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