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Untergang

Untergang

Titel: Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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sondern an meiner Hochzeit.
    Das sagte ich allerdings nicht laut.
    Clarissa sorgte auch für das Kleid meiner besten Freundin, die beinahe in Ohnmacht fiel als sie ihr dunkelblaues Abendkleid sah.
    Ich konnte ihr ansehen das es ihr mehr als gefiel und sie darüber nachdachte ob es auch Lucian gefallen würde.
    Nancy, Eileen und Clarissa halfen mir gerade beim anziehen als ihr Blick mir im großen Spiegel auffiel.
    Schließlich steige ich in die Weißen Pumps und drehe mich zu ihnen um.
    Alle schwiegen. Keine Reaktion von ihnen, was mich wirklich verunsicherte. Das sie mich nur anstarrten war ungewohnt.
    „Wie sehe ich aus?“, fragte ich schließlich.
    „Du siehst atemberaubend schön aus!“, teilte mir Alice mit.
    In ihren Augen konnte ich erkennen das es die Wahrheit war.
    Ich wurde rot und drehte mich wieder um mich selbst im Spiegel zu betrachten.
    Das Kleid war wunderschön, aber nicht die Person die es trug.
    Nun trat Nancy neben mich und legte ihre Hand auf meine nackte Schulter.
    „Du siehst es nicht, hab ich recht?“, erkundigte sie sich sanft.
    Ich biss auf meine Lippe und nickte.
    Wieso sehen alle in mir das wunderschöne Mädchen nur ich nicht?
    Sie tippte gegen den Spiegel.
    „Er liebt dich so wie du bist. Und auch wir tun es.“, teilte sie mir mit „Aber du musst auch lernen dich selbst zu lieben, damit du vollkommen glücklich werden kannst.“
    Ich zwang mich sie an zu lächeln.
    Dann kam auch schon Alice zu mir.
    „Du siehst aus als würdest du Heiraten und nicht gekrönt.“
    Ich schenkte ihr und denn anderen ein richtiges Lächeln.
    „So hab ich mir eigentlich auch mein Hochzeitskleid vorgestellt.“, gab ich darauf zurück.
    Nancy, Clarissa und Eileen sahen mich einige Sekunden nur an.
    „Heißt das du stellst dir schon vor wie dein Hochzeitskleid aussieht?“, fragte Clarissa nach als könnte sie es nicht glauben.
    Alle sahen mich erwartungsvoll an.
    Ich wurde rot und nickte.
    Das war wirklich peinlich.
    Niemand sagte dazu etwas, zum Glück musste ich sagen. Sie zupften lieber an dem Kleid herum.
    „Du wärst bestimmt eine wunderschöne Braut.“, sagte Alice nun und sah mich mit nachdenklichen Blick an.
    Ich wurde noch roter.
    „Neben Angelus im Smoking sähe ich nicht wunderschön aus.“, erwiderte ich.
    Alice verdrehte nun die Augen.
    „Zwischen dir und Lucian...“, begann ich nun um vom Thema abzulenken, aber auch weil es mich wirklich interessierte „Was läuft da genau?“
    Jetzt wurde sie rot und ich musste kichern.
    „Es ist....verwirrend...“, gab sie zu.
    Ich nickte „Ich weiß...“
    „Ich hab diese Gefühle für nur einen. Du hattest solchen Gefühle gleich für zwei. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es für dich war. Immerhin hast du auf den ersten Blick Angelus und auch Nathan gehört.“
    Ich seufzte „Deine Gefühle für Lucian sind eher vergleichbar wie meine zu Angelus. Die Gefühle für Nathan sind...sie gehören zu mir wie meine Seele. Sie bringen mich nicht aus der Fassung oder machen mich Glücklich. Sie tun mir wegen meiner Seele nur gut, mehr ist da nicht. Und wird auch niemals sein.“
    Ich wusste das Nancy, Clarissa und Eileen auch neugierig zuhörten.
    „Wie kann ich das mit deinem Herzen und deiner Seele eigentlich verstehen?“, fragte Alice neugierig weiter.
    Ich dachte darüber nach. Ich hatte keine Ahnung wie ich es ihr erklären sollte.
    „Meine Seele ist sozusagen die Dunkelheit. Und mein Herz das Licht.“, erklärte ich ihr. „Beide können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Deswegen bekämpfen sie sich auch schon mein ganzen Leben. Nur wollen beide nicht einsehen das sie auch verlieren würden wenn eine von ihnen gewinnen und die andere besiegen würde. Das würde nämlich meinen Tod bedeutet.“
    Sie sah mich mit gerunzelter Stirn an.
    „Wieso fragst du das alles eigentlich?“, wollte ich nun wissen.
    Sie zuckte mit den Schultern „Lucian und ich haben gestern Nacht darüber geredet.“
    Das ließ mich aufhorchen. Ich drehte mich nun ganz zu ihr um und sah sie auffordernd an.
    „Über was habt ihr genau geredet?“
    Nancy, Clarissa und Eileen warfen sich blicke zu und zogen sich zurück.
    „Wir kommen wenn ihr fertig seit.“, teilte mir Nancy mit.
    Ich nickte den drei zu und sah Alice dann wieder an.
    Ihre Wangen waren rot geworden.
    „Über euch und dann sind wir auf die Sache mit dem Amor gekommen und dann...“ Sie senkte ihre Stimme „Hat er mich geküsst. Ich war so überrumpelt das ich zurück

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